Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich habe mehrere Fragen bezüglich des Verhaltens meines Sohnes (12 Monate). Vorausschicken möchte ich dabei, dass mein Mann unseren Sohn den ganzen Tag über betreut während ich arbeiten gehe. Seit einiger Zeit ist es so, dass sich Fabian vom Papa die Windeln ohne Probleme wechseln lässt, während es bei mir stets in einem "Ringkampf" endet. Sobald ich ihn auf den Rücken lege, dreht er sich blitzschnell auf den Bauch und versucht mit den Dingen die rund um die Wickelablage sind (Jalousie, Windeln,...) zu spielen. Auch sofortiges Wiederhinlegen auf den Rücken oder ein lauteres Schimpfen haben bislang keine Wirkung gezeigt. Auch Versuche meinerseits ganz ruhig zu bleiben bzw. ihn mit Gegenständen, die er während des Wickelns in der Hand halten darf abzulenken (funktioniert bei meinem Mann wunderbar) haben bislang nichts gebracht. Haben Sie einen Tipp für mich, wie das Wickeln für Fabian und mich wieder entspannter werden kann? Daneben ist es so, dass Fabian öfter versucht mich in die Finger oder Hand zu beißen, mit seinem Kopf gegen meinen Unterkiefer zu schlagen oder mir die Brille von der Nase zu nehmen. Das sind Dinge, die er bei seinem Papa nicht macht. Andererseits steht er oft vor mir und möchte kuscheln, hochgenommen und getragen werden. Muss ich das Verhalten so sehen, dass Fabian versucht bei mir seine Grenzen auszutesten? Wie kann ich am besten reagieren? Derzeit rutsche ich durch beruflichen Stress leider öfter ins laute Schimpfen ab, was echt keine Meisterleistung ist. Vielen Dank für Ihre Antworten im Voraus Monika
Christiane Schuster
Hallo Monika Da Ihr Mann die überwiegende Zeit für Fabian die vertrauteste Bezugsperson ist, wird er gerade diese ihm unangenehmen Handlungen gerne von Ihrem Mann machen lassen wollen und setzt alle seine Erfahrungen ein, um Ihnen diesen Wunsch auch mitzuteilen. Bitte versuchen Sie, seinen Wunsch zu akzeptieren und übernehmen Sie selbst z.B. die "Führung" des abendlichen Einschlafrituals (mit Ihrem Mann anfangs gemeinsam), besonderer Unternehmungen, Besuche usw. Die Brille reißt er Ihnen nicht herunter, weil er Sie ärgern möchte, sondern "nur", um Erfahrungen zu sammeln, Reaktionen auszuprobieren usw. Dabei kann er den Einsatz seiner Kraft noch nicht vollständig kontrollieren und auch seine Bewegungen noch nicht ausreichend koordinieren. Ihnen Schmerzen zufügen möchte er gewiß nicht! Wirken Sie seinen beißenden, schlagenden Absichten so rechtzeitig wie möglich entgegen, indem Sie ihn zu einer ansprechenden Aktivität anregen, bzw. vom Ungeeigneten ablenken. Drehen Sie sich lieber um oder beginnen Sie zu singen/ summen, bevor Sie schimpfend reagieren, was letztendlich Niemandem weiterhelfen wird und eher noch mehr Stress und Ärger provoziert, statt zu mehr Harmonie beizutragen. Sprechen Sie mit Ihrem Mann Ihre Vorstellung über Erziehung in Ihnen wichtig erscheinenden Eckpunkten bitte ab und akzeptieren Sie so gut es geht seine Handlungsweisen, während Sie sich in der Erziehung gegenüber Ihrem Sohn ein wenig zurückziehen, wie es sonst häufig das Los (?) der Väter ist. Liebe Grüße und: bis bald?
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