Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verhalten von 8jährigem Sohn

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Verhalten von 8jährigem Sohn

Mitglied inaktiv

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Hallo, heute wende ich mich auch einmal mit einer Frage an Sie. Es handelt sich um meinen 8jährigen Sohn, welcher schon einiges in seinem Leben mitgemacht hat (sein Vater starb als er 3,5J war und er war 8 Monate als die Krankheit ausbrach). Nun gibt es zwei Punkte bei denen ich etwas überfragt bin. Zum einen traut er sich sehr wenig zu, mein er kann dieses und jenes nicht (z.B. jetzt in der Schwimmschule) und blockt dann ab. Ich weiß nicht mehr wie ich Ihn noch stärken kann. Ich habe ihn immer motiviert in dem was er tat, bin darauf eingegangen welche interessen er hat und habe ihn unterstützt, habe ihm gezeigt das ich da bin - da die Verlustängste bei ihm sehr groß waren und noch sind, aber ich weiss da echt nicht weiter..... Des weiteren ist es so, das wenn er sich unverstanden fühlt "hysterisch" reagiert, also probiert mich zu hauen oder zu kratzen. Habe dann immer das Gefühl er weiß nicht wohin mit seinen Emotionen und probiere so ruhig wie möglich zu reagieren und passe nur auf das sich selbst und mir nicht wehtut (nur einmal bin auch nicht ruhig geblieben). Nach einer Weile ist es dann auch wieder vorbei. Kann dies noch immer mit dem Tod seines Vaters zusammen hängen??? Habe auch einen Partner den er mag - die Ausbrüche hatte er aber auch schon vorher. Haben Sie noch Ideen für mich?? Achso muss dazu sagen, ich habe noch einen Sohn (allergiker), gehe arbeiten und kann daher die Kinder auch erst gegen 17:00 Uhr vom Kiga/Hort abholen. Vielen herzlichen Dank! Liebe Grüße Annett


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Hallo Annett Da Ihr Sohn scheinbar immer noch traumatisiert ist auf Grund der Erlebnisse in früher Kindheit, aber auch eine recht geringe Frustrationstoleranz zu haben scheint, rate ich Ihnen , den behandelnden (Kinder-)Arzt einmal auf eine geeignete Therapie oder die Vorstellung bei einem geeigneten Psychologen anzusprechen. Verhält er sich in der Schule ebenso wie beschrieben? Fragen Sie bitte einmal die zuständige Klassenlehrerin oder den Klassenlehrer und erbitten Sie sich ggf. einen Kurzbericht zur Vorlage beim Arzt oder Therapeuten. Bitte handeln Sie möglichst rasch, damit Ihrem Sohn noch vor Eintritt in die ohnehin etwas schwierige Pubertät geholfen werden kann. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, ersteinmal vielen Dank für Ihre Antwort. Also von seiten Lehrer gibt es keine Probleme, gut er ist etwas zurückhaltend manchmal, das hat sich aber gebessert. Ansonsten ist er bei allen eigentlich sehr beliebt und das Verhalten tritt phasenweise auf. Vor gut einer Woche war die Situation, das er fragte ob ich meinen jetzigen Freund heiraten würde, was ich verneinte. Der eigentliche Grund war aber das er Angst hätte mein Freund würde sein Vater werden. Ich habe ihm erklärt das dies nicht der Fälle wäre, da er einen Papa hat (auch wenn dieser gestorben werden) und mein Partner für ihn aber ein guter Freund und Kumpel sein würde. Dann war das ok für ihn und das Thema erledigt. Ich werde Ihren Rat aber beherzigen und mich mit meinem Kinderarzt (er kennt unsere Situation bestens) in Verbindung setzen. Vielen herzlichen Dank! Annett


Mitglied inaktiv

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Ich denk auch, er ist traumatisiert. Er hat soo wahnsinnig viel verpacken müssen - und deshalb wäre höchstwahrscheinlich eine Traumatherapie für ihn am sinnvollsten - besser als eine Psychotherapie! In der Psych.therapie wird "drüber geredet und verhaltensändernde Möglichkeiten" aufgezeigt und geübt - das braucht er aber nicht! Traumatologen gehen anders an die Sache heran! Er ist ja nicht vrhaltensgestört o.ä. sondern hat wirklich ein Trauma erlitten - viellicht wäre es für euch beide etwas!? Ich denke, Du musst da auch mit! Ich wünsche euch alles erdenkliche Gute!!!!!


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