Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich mache mir große Sorgen um das Verhalten meines gut 2,5 Jahre alten Sohnes. Er ist zu Hause ein ausgeglichenes Kind, spielt viel und gern allein, hat gute Ideen und insgesamt eine ruhige, zurückhaltende Natur. Wir sind vor einem Jahr umgezogen und haben uns einem Spielkreis angeschlossen. Im Herbst konnte ich mich schon im Nebenraum aufhalten. Kurz danach kam ein neues sehr lebhaftes Kind dazu. Seitdem fühlt sich mein Sohn völlig überrannt (die anderen Kinder toben jetzt mit, bis auf meinen Sohn). Er hat schon öfter gesagt, er wolle nicht mehr hin. Ich habe ihn dann immer überredet. Seit Januar gehen wir zum Kinderturnen (Ca. 20-25 Kinder mit einem Elternteil). Es hat ihm anfangs viel Spaß gemacht. Er hat zwar immer feuchte Hände gehabt,aber nach jedem Gerät sagte er "nochmal" und rannte los. Seit 2 Wochen will er nicht mehr hin. Er ist vorm Turnen schon den ganzen Tag total aufgeregt und aggressiv. Heute waren wir wieder da. Nach dem Begrüßungslied fing er an zu weinen und wollte auf den Arm. Wir haben jedes Gerät 1 mal benutzt (ich mußte ihn hintragen). Er fing immer wieder an zu weinen und sagte mir , daß er die Kinder und die Mamas nicht mag. Er wollte unbedingt gehen. Wir sind dann auch gegangen,weil ich einfach nicht weiter wußte. Draußen war er wieder fröhlich und hat auf dem Spielplatz gerutscht. Ich mache mir große Sorgen ,weil er sich auch nie freut, wenn wir ein gleichaltriges Kind zu uns einladen. Er ist dann vorher schon richtig rappelig. Ich habe das Gefühl, er fühlt sich von den anderen Kinder überrannt. Leider weiß ich nicht, wie ich ihm helfen kann. Privat sieht es bei uns so aus, daß wir vor einem Jahr in eine andere Stadt umgezogen sind. Vor 3 Wochen hat mein Mann erneut seinen Job gewechselt, so daß wir jetzt noch einen Umzug in die nähere Umgebung planen. Diesbezüglich haben wir uns auch schon in Kindergärten vormerken lassen. Mein Sohn wollte aber immer schnell wieder nach Hause. Ich wüßte gerne , wie ich ihm helfen kann.Er ist recht sensibel und hat das KISS-Syndrom, was aber als Baby schon behandelt wurde. Wie lange kann man so ein Verhalten akzeptieren? Soll ich ihn vom Kinderturnen abmelden? Wie kann ich ihn an Gleichaltrige heranführen? Vielen Dank, Bea
Christiane Schuster
Hallo Bea Versuchen Sie, das Kinderturnen nach Möglichkeit beizubehalten, da Ihr Sohn seine Scheu anderen Kindern gegenüber nur dann verlieren kann, wenn er ihnen gegenübersteht. Informieren Sie ihn schon vor jeder Turnstunde verständnisvoll, dass er nur mitturnen muß, wenn er es möchte und dass er mit Ihnen genauso gut den anderen Kindern beim Turnen zuschauen kann. Sein natürlicher Bewegungsdrang wird ihn irgendwann zum Mitmachen drängen. Warten Sie diesen freiwilligen Entschluß gelassen ab. In der Spielgruppe halte ich es für sinnvoll, dass Sie entweder mit Ihrem Sohn gemeinsam (und evtl. auch mit dem lebhaften Kind) spielen, singen, basteln, oder dass Sie ihm für die Zeit Ihrer Abwesenheit ein konkretes Beschäftigungsangebot machen, wie Malen, Kneten usw.. Das jeweilige Ergebnis erwartet verständlicher Weise ein anschließendes Lob, was zu weiterem, selbständigen Tun anregt.- Laden Sie auch weiterhin ab und zu Kinder zu sich nach Hause ein. Beschäftigen Sie sich dort ebenfalls mit den Kindern gemeinsam oder regen Sie eine relativ ruhige Aktivität an, die ein gemeinsames aber auch ein individuelles Tun (malen?) zulässt. Auf diese Weise -denke ich- wird Ihr Sohn sich mit anderen Kindern anfreunden können. Viel Erfolg und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Bea, ähnliche Erfahrungen haben wir mit unserem Sohn auch gemacht (damals auch 2,5 Jahre). Ich habe mich auch an Frau Schuster gewandt und es hat funktioniert. Er geht jetzt wieder gerne zum KiTu und ist auch in seiner KraGru wieder besser integriert. Beim KiTu habe ich ihm angeboten, nur zuzugucken. Irgendwann hat er dann von selbst mitgemacht. In der KraGru habe ich mich dann eine zeitlang ins Spielgeschehen mit eingemischt, was ihm den Einstieg auch erleichtert hat. Das alles hat sich aber insgesamt fast ein halbes Jahr hingezogen. Vielleicht mußt Du auch solange Geduld haben. Viel Glück und nochmal vielen Dank an Frau Schuster. Ines
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