Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verhalten unserer Tochter

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Verhalten unserer Tochter

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Sehr geehrte Frau Schuster, ich habe mal eine Frage an Sie was das Verhalten unserer mittlerweile 3 1/2 jährigen Tochter Allegra angeht. Wenn ein Kind oder auch mehrere Kinder nach uns zum spielen kommen, möchte Sie nicht mit diesem Kind spielen. Sie klammert sich dann die ganze Zeit an mich und das wars. Andere Kinder spielen in diesem Alter sogar dann schon in ihren Zimmern mit Ihren Freundinnen. Das will sie schon mal garnicht. Die erste Frage ist dann immer: "Und Du Mama". Wenn ich Ihr dann erkläre das ich unten im Wohnzimmer bin und mit der anderen Mutter Kaffeetrinke fängt Sie an zu heulen und will mit. Sogar wenn mein Mann zuhause ist und ich will dann z.B. in Ruhe Duschen gehen will Sie mit und nicht bei Papa bleiben. Was mache ich falsch. Wie kann ich ihr helfen spaß am spielen mit anderen Kindern zu bekommen? Ich möchte ja nicht das Sie alleine bleibt und hinterher keine Freundin hat, weil dann alle sagen da brauchst Du erst garnicht hingehen, Allegra spielt eh nicht mit Dir und heult nur rum. Ich weiß echt nicht mehr weiter.


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Hallo Ratsuchnede Bitte machen Sie sich keine allzu großen Sorgen. Allegra wird vermutlich nicht zu den Kindern gehören, die vor Temperament geradezu überschäumen, sodass sie sich verunsichert fühlt, wenn Kinder zu Besuch kommen und sich entsprechend um Unterstützung bittend an Sie wendet. Ermutigen Sie sie so oft es geht zu eigenständigem Tun und heben Sie ihre Stärken vor anderen Personen immer mal wieder lobend hervor. Am Besten wird es gelingen, wenn Sie selbst sich an den Aktivitäten der Kinder beteiligen. Stellen Sie doch mal eine "Besuchskiste" zusammen, mit deren Inhalt die Kleinen dann bei Ihnen im Wohnzimmer spielen dürfen. Benötigen sie anderes Spielzeug, werden sie ins Kinderzimmer gehen müssen, da dort mehr Platz ist. Irgendwann wird Allegra dann schon von sich aus gehen. :-) Regen Sie Ihre Tochter und Ihren Mann zuerst zu einer ansprechenden Aktivität an, bevor Sie zum Duschen o.Ä. gehen oder erlauben Sie ihr großzügig, in einer Schüssel "Puppenwäsche" zu waschen, während Sie gemütlich duschen können. Auch Allegra`s Bewegungs- und Erfahrungsdrang wird viel zu groß sein, als dass sie ständig an Ihrem Hosenbein hängen bleibt -wenn Sie sie nicht unter Druck setzen-. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Das kenn ich nur zu gut, aber ich denke das beste wird sein, das du sie bestärkst und evtl. erstmal mit nach oben gehst oder sie unten mit ihrern Freundinnen spielen lässt. meine Tochter ist mittlwerweile 5 und hat diese Anwandlungen manchmal noch heute. Am schlimmsten an dieser Situation fand ich die Blicke oder evtl. Kommentare von anderen Müttern bei deren Kindern das nicht so war .. Bin schon gespannt was frau Schuster dazu sagt. ... :-) Liebe Grüße, April65


Mitglied inaktiv

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Hallo April65! Danke für deine Antwort. Endlich mal einer der mich versteht. Ich finde es nämlich auch am schlimmsten, wenn mich dann meine Freundinnen anschauen so nach dem Motto dein Kind ist nicht ganz normal. Und das war immer so. Allegra hat z.b. ganz spät laufen gelernt (erst mit 18 Monaten) oder sie ist eben noch nicht ganz trocken.Usw. Usw. Und jedesmal konnte ich mir anhören, da würde ich aber mal zum Arzt gehen oder das Kind braucht Ergotherapie (weil Sie eben noch kein Laufrad fahren kann). Irgendwie haben Sie Allegra nie so hingenommen wie sie eben ist. Nämlich ruhig und vielleicht auch ein bißchen ängstlich. Aber wie du schon sagst. Ich kann sie nur bestärken und immer wieder jemanden zum spielen einladen. Vielleicht gibt sich das dann irgendwann. Aber auch ich bin gespannt was Frau Schuster sagt, vielleicht mache ich ja trotzdem irgendwas falsch. Vielen Dank nochmal für deine Antwort.


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