lynnsmum
guten tag frau schuster würd gern mal ihre meinung und erfahrungen zu dem verhalten und trotzen meiner tochter erfragen. momentan ist sie echt schlimm am kommenden freitag wird lynn 2 seit anfang des jahres hat sie das trotzen entdeckt. erst nur manchmal, dann öfters, dann war wieder pause usw. meistens konnte ich sie immer gut mit was ablenken oder beruhigen oder sie hat von alleine schnell wieder aufgehört seit mitte april ist sie bei einer tagesmutter, erst nur ein paar stunden (17 die woche) und dann wurden es mehr (ca 27 die woche). die eingewöhnung war erst richtig gut, lynn ist ohne murren da geblieben, hat gespielt und gelacht. von jetzt auf gleich wollte sie nicht mehr bleiben und hat nur noch geweint und nach mama verlangt wir haben dann die zeit etwas reduziert, damit sie auch noch ein positives erlebnis dort hat und nicht immer nur durch weinen abgeholt wird. nach ein paar tagen konnten wir es wieder steigern mittlerweile schafft sie auch die vollen stunden wieder, isst und schläft dort, spielt draußen, fühlt sich bei der tamu wohl, hat zu ihr vertrauen gefasst. dort ist sie noch mit 2 anderen kindern, eine grade gewordene 2 jährige (die tochter der tamu) und ein 1 jahre alter junge wir kannten die tamu und ihre tochter schon vorher und haben uns daher schon öfters getroffen die tochter julia ist vom charakter ganz anders als meine tochter, eher forsch und überhaupt nicht zurück haltend. sie hatte ne phase wo sie sehr viel gehauen, gebissen und gekratzt hat meine tochter hat davon auch mal was abbekommen aber ihr wohl immer verziehen... in der ersten zeit bei der tamu haben die beiden mädchen schön gespielt, dann kam es zu mehreren vorfällen, julia wollte nicht das lynn mit ihrem spielzeug spielt (hat es ihr sofort aus der hand genommen), lynn wehrt sich aber leider nicht wenn sie bei der tamu auf den schoß ging, hat die eigenen tochter das auch unterbunden bzw. wollte auch mit drauf. dazu kam es noch zu mehreren bissen, kratzern usw. irgendwann war es meiner tochter dann wohl zu viel und sie wollte nicht mehr mit julia spielen obwohl beide eigentlich zeigen, dass sie gerne miteinander spielen wollen aber irgendwie stehen sie sich gegenseitig im weg auch wenn sie getrennt sind, erzählen sie oft voneinander seitdem vorfällen will lynn nicht mehr auf dem boden mit den beiden kindern spielen (vielleicht aus angst das sie wieder gebissen wird und so in ihr spiel vertieft ist das sie die "gefahr" nicht rechtzeitig kommen sieht?) sondern zieht sich aus dem spielzimmer zurück, spielt dann im vor raum (am essbereich) oder will in ihren hochstuhl und auf dem tisch malen, kneten usw. auch versucht lynn oft das frühstück unheimlich in die enge zu ziehen und futtert und futtert, nur um nicht auf den boden zu müssen die tamu ist natürlich sehr angestrengt, dass diese vorfälle nicht mehr vor kommen und "bestraft" ihre tochter entsprechend. auch ist sie sehr bemüht, lynn wieder mehr positive eindrücke zu geben, versucht sie ins gemeinsame spiel usw. mit einzubinden. wenn sie allerdings draußen aufm spielplatz sind, ist alles gut. komischerweise.... so, dies war die "kleine" vorgeschichte denn seitdem ist meine tochter anders. bei der tamu ist sie viel verhaltener als zu hause, traut sich weniger zu, spricht nicht viel (in der sprache ist sie sehr weit, die tochter der tamu noch nicht), spielt nicht auf dem boden auch hat sie nun bei anderen, meist fremden, kindern angst wenn wir z.b. aufm spielplatz sind und lynn die rutsche hoch geht und ein anderes kind hinter ihr hoch klettert, fängt sie gleich an zu weinen, streckt die arme nach mir aus und ruft maaaammaaa es ist auch egal ob die kinder ruhig oder eher wild auf sie zu kommen, bei den ruhigen beruhigt sie sich dann natürlich schneller. dann will sie erstmal nicht mehr spielen sondern kommt zu mir und beobachtet erstmal alles. wenn ich jetzt z.b. sehe das sich ein anderes kind ihr nähert und sie es selbst noch nicht gesehen hat, weise ich sie darauf hin und beruhige sie. sage ihr das gleich hinter ihr ein kind kommt und auch rutschen will, sie aber keine angst haben bräuchte, das kind will ja auch nur rutschen, deswegen solle sie jetzt selber auch rutschen damit es keinen stau gibt usw. nun habe ich auch festgestelt, dass sie bei mädchen ängstlicher reagiert als bei jungs. in der spielgruppe z.b. hat sie letzte woche sogar mit mehreren anderen kindern auf dem boden mit autos gespielt. das gabs schon lange nicht mehr auch reagiert sie seit diesen erfahrungen auf erwachsene, auch auf bekannte, so ängstlich sie will sich dann nicht anfassen lassen, brüllt los, versucht an mir oder dem papa hoch zu klettern und versucht den anderen komplett zu ignorieren. das macht sie auch bei manchen bekannten erwachsenen meinen sie das ist ein normeles verhalten in dem alter oder hat das mit der erfahrung bei der tamu zu tun? habe auch schon überlegt, sie aus dieser situation zu nehmen. aber einmal gibt es nicht so viele tamus, und dann wieder die passende zu finden ist auch wieder schwierig. außerdem nutzt es ihr ja nichts, sie aus einer schwierigen situation raus zu nehmen, denn so lernt sie ja nicht sich gegenüber anderen durch zu setzen, zu behaupten wäre toll, wenn sie mir ihre meinung schildern, vielleicht tips und anregungen geben. denn ich möchte ja nicht, dass sie schaden nimmt ;-) vielen lieben dank ;-)
Christiane Schuster
Hallo lynnsmum Ihre Tochter verhält sich durchaus altersgerecht, ist aber in vielen Situationen hilflos und erhofft Ihre Unterstützung, bzw. die Hilfe der TaMu in Konfliktsituationen. In der Tochter der TaMu und auch in anderen, ca. gleichaltrigen Mädchen sieht sie Konkurrentinnen, sodass Konflikte und Machtkämpfchen geradezu vorprogrammiert sind. Bitte helfen Sie (die TaMu) Ihrer Tochter, indem Sie in unsicheren oder Konflikt-Situationen zu ihr und auch zur Konkurrentin in direkten Blick- und möglichst auch Körperkontakt gehen um dann KONKRET eine geeignete Handlungsweise vorzuschlagen. So kann ein Spielzeugtausch, ein Abwechseln vorgeschlagen oder auch zu einer weiteren, gemeinsamen Aktivität angeregt werden. Übrigens: das Beissen, Kratzen, Hauen ist ebenso ein Ausdruck von Hilflosigkeit wie das Sich-Zurückziehen und "Leiden". Helfen Sie mit konkreten Verhaltens-Vorschlägen und mit viel Lob. Liebe Grüße und: bis bald?
lynnsmum
vielen dank für ihre nette antwort. ich würde aber noch gerne wissen, ob sie meinen, dass ein wechsel zu einer anderen tamu sinnvoll wäre? bin da echt am hin und her überlegen. klar es wäre der einfachste weg. aber wer garantiert, dass es dort nicht wieder passiert und später in schule/kiga muss sie sich ja auch in solchen situationen durch setzen. klar dann ist sie auch wieder älter.... andererseits denke ich, ich lasse sie bei der tamu, denn sie muss ja lernen sich da durch zu setzen, zu behaupten. was hätte sie dann gelernt wenn ich sie da wieder raus reiße? ;-/ vielen dank nochmal für ihren rat vg lynnsmum
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