oetzidorf
Hallo, Frau Schuster, da Sie mir in der Vergangenheit schon mehrfach geholfen haben, möchte ich mich heute nochmals an Sie wenden. Es handelt sich um meine Tochter, 6 1/2 Jahre alt. Sie ist letztes Jahr in die Schule gekommen und laut ihrer Klassenlehrerin kommt sie auch ganz gut mit. Sie meint, wir müssen uns keine Sorgen machen. In der Schule benimmt sie sich, lt. der Lehrerín normal, außer, dass sie viel Zuspruch braucht und oftmals der Meinung ist, sie würde es nicht können. Ich muss dazu sagen, dass sie sehr dazu neigt, aus allem ein Drama zu machen, d.h. sie zieht eine meist ziemlich laute Show ab, was v.a. in der Öffentlichkeit oder auch beim Arzt, Krankenhaus ziemlich unangenehm ist, v.a., wenn man als Mutter hingestellt wird, als wäre man entweder gefühlskalt, weil man nicht darauf reagiert oder als hätte man sein Kind nicht im Griff. Nun zu unserem Problem. Wenn es nicht so läuft, wie sie möchte, bekommt sie einen Wutanfall, fängt an, v.a. mich, aber auch ihren Vater und ihre Schwester zu beschimpfen, zu treten und zu schlagen. Da ich nicht zu den Menschen gehöre, die ihr Kind schlagen, weil ich nicht etwas tun kann, was ich ihr verbiete, weiß ich mir oft nach längerem Ausbruch nicht mehr weiter, als selbst laut zu werden. Nachts fängt sie momentan an zu schreien, sie sagt nicht, was sie hat und man darf sie nicht anfassen. Zärtlichkeiten dürfen nur von ihr kommen. Manchmal möchte ich sie in den Arm nehmen und sie dreht sich einfach weg. Wir haben inzwischen alle nicht mehr die Kraft, dabei wirklich ruhig zu bleiben. Auf der anderen Seite hat sie auch Erschöpfungszustände, in denen sie verkrampft und völlig stocksteif auf dem Boden liegt und pumpt. Deswegen war ich auch schon mehrfach in der Klinik, weil wir vermutet haben, dass es sich hierbei um eine Form der Epillepsie handeln könnte. Beim MRT fand sich eine Zyste im Kopf, die aber zu klein wäre und dafür nicht ursächlich wäre. Einen Befund haben wir bis heute nicht. Haben Sie eine Idee oder einen Tipp für mich, wie ich meiner Tochter am besten helfen kann ? Es tut mir leid, dass sie so unglücklich ist, aber ich komme einfach nicht an sie heran. Entschuldigen Sie die langen Ausführungen, denen Sie dennoch hoffentlich folgen konnten. Danke schon im voraus ! Gruß
Christiane Schuster
Hallo oetzidorf Ihre Tochter scheint eine sehr geringe Frustrationstoleranz zu haben. Dabei weiß sie mit 6,5 Jahren schon sehr genau, wo sie sich versuchen muss zu beherrschen und wo sie auch dann noch geliebt wird, wenn sie mal "Dampf ablässt", was sich darin äußert dass sie ihre Eltern unreflektiert schlägt. Bitte zeigen Sie ihr gegenüber Verständnis für ihre jeweilige (verärgerte) Stimmung und regen Sie zu einer angemessenen Möglichkeit an sich abzureagieren. So schlagen Sie ihr vor auf eine Tobematratze zu gehen, ein Musikinstrument zu spielen, sich auf einen "Wut-"Stuhl zu setzen und eine "Wut-"CD anzuhören o.Ä. Bereits abends schlagen Sie ihr vor nachts mit ihrem Kuscheltier o.Ä. zu kuscheln oder an etwas ganz Schönes zu denken, wenn sie mal wach wird. Sie wird dann bestimmt wieder einschlafen und braucht nicht zu schreien.:-) Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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