Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, heute stelle ich mal eine Frage als Übungsleiterin und nicht als Mutter. Ich habe ja u.a. eine Eltern-Kind-Gruppe und es ist eien SEHR kleine Gruppe von nur 7 Kindern. Das ist toll. Wir haben einen Jungen, der 2 3/4 ist und ich kenne ihn seit Geburt an (wir lagen mit unseren Kindern in einem Zimmer...). Dieser Junge war sehr weit - die Oma hatte ihn noch und nöcher gefördert - er sollte immer ein Annimateur für die Freunde der Oma sein (zeig wie groß Du bist, mach so, sag so....) nun ja. Er kam auch mit 1 1 /2 in die Krippe, was ihm keinerlei Probleme bereitete. Nun ist es seit einigen Wochen so, daß er bei allem KREISCHT, wütend wird und brüllt, was der Mutter zum Einen unangenehm ist, sie ihn dann schnappt und raus geht, bis er sich beruhigt hat. Sie selbst ist Erzieherin. Wir können kein Begrüssungslied singen (bzw. nur mit Unterbrechungen), weil sein Kreischen Vieles übertönt, er setzt sich ganz anders durch, als die anderen - da er in der Krippe scheinbar schon gelernt hat "Ellenbogen" einzusetzen. WEG DA JETZT KOMME ICH... ganz nach diesem Motto. Die kleineren Kinder haben davor argen Respekt, manche gehen ihm aus dem Weg. Andere widerum ignorieren es einfach und turnen weiter Wie verhalte ICH mich als Übungsleiterin richtig? Ignorieren? Ihn direkt ansprechen? Gestern sagte ich zu ihm, daß ich es nicht schön finde, daß er so kreischt, weil die anderen Kinder gern 1-2-3 im Sauseschritt singen und tanzen. DA KREISCHTE ER NOCH MEHR. also ignorierte ich ihn... Ich weiß, daß ich als ÜL nicht das Recht habe, mich in deren Erziehung einzumischen. Möchte ich auch nicht. Und da ich seine Mama ja privat kenne, möchte ich ihr nicht auf den Schlipps treten. Aber FÜR die anderen Kinder finde ich es schade... daß man mal brüllt oder bockig ist, ist ja altersgemäß. Aber er macht das (glaube ich) sehr bewußt, um seine Mutter und uns zu ärgern. Die ersten 10 Monate hat er fast gar nicht mitgeturnt, war wie eine Klette an Mama (genau wie Ayana bei mir) nun turnt er so toll und ich fände es schade, wenn die Mama irgendwann sagt "so, wir kommen nicht mehr - wir stören nur". Über eine kleinen Tipp wäre ich mal wieder dankbar! DANKE noch für die 2 Internetseiten. Habe tolle Ideen zum "Herstellen von Materialien" gefunden und wir bauen nun einen Barfußparcour selbst!!! LG Mira
Christiane Schuster
Hallo Mira Da der Junge als Einzelkind stets gelobt und gefordert wurde und im Mittelpunkt stand, fühlt er sich innerhalb der Gruppe, in Der Andere auch was können:-)) recht verunsichert und versucht, diese Unsicherheit durch sein Aufmerksamkeit einforderndes Verhalten zu überspielen. Wird er nun aus der Gruppe genommen, kann er in seinem sozialen Verhalten nicht gefördert werden.- Schenken Sie ihm diese Aufmerksamkeit vorerst einmal, indem Sie ihn, sein sportliches Können hervorhebend, darum bitten, den anderen Kindern eine Übung zu zeigen und ihnen zu helfen, dass sie es genauso wie er lernen. Er steht dann wiederum im Mittelpunkt, wird aber gleichzeitig zu sozialem Verhalten (zur Hilfsbereitschaft) angeregt und erhält Anerkennung, sodass sein Selbstwertgefühl gestärkt wird und sein Kreischen hoffentlich rasch der Vergangenheit angehört. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald? P.S.: Kennen Sie das sehr praxisnahe Buch von Angelika Nieder: "Praxishandbuch Eltern-Kind-Gruppen?": http://www.amazon.de/Praxishandbuch-Eltern-Kind-Gruppen-Angelika-Nieder/dp/3769813758
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