Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster, ich wende mich zu Ihnen, weil ich mit diesem Problem nicht mehr weiter weiß. Mein Sohn Sami ist gerade 4 geworden und ist ein fröhliches, aufgewecktes, sehr gut entwickeltes Kind. Seit 2 Jahren geht er in den Kindergarten (anfangs nur 3 Tage, seit einem Jahr 5 Tage/Woche) und ist auch sehr selbständig, aber auch ein sehr sensibles Kind. Er ist ein extremes Mama-Kind, bleibt nicht mal bei Kindergeburtstagen ohne mich, im Kiga ist es kein Problem. Das einzige "Problem" ist sein extrem anderes Verhalten mir gegenüber, als anderen Leuten gegenüber. Beispiel: Sami hat gerade eine Nacht bei der Oma geschlafen und wir holen ihn morgens ab. Sobald ich den Raum betrete, ändert er sich. Er fängt an zu jammern und teilweise wegen Kleinigkeiten zu bocken und ich darf mir von den Großeltern anhören, dass ich ihn komisch erzogen habe, weil er bei den ja absolut brav ist und sich ruckartig ändert, wenn ich dabei bin. Ich versuche zu erklären, dass es ja völlig normal ist, dass es ein Vertrauensbeweis mir gegenüber ist. Er traut sich bei anderen Leuten sich nicht so zu verhalten und nutzt die Situation aus, wenn ich dann nach einer Weile oder auch nach einem Tag dazukomme. Da darf ich mir dann anhören, dass ich viel zu vieles durchgehen lasse, nur weil ich den Moment nicht ausraste und ihn nicht anschreie, sondern ihn teilweise auch ignoriere und ihn bocken lasse. Ich bin nur der Meinung, dass das ein Kind ist, was lernen muss, mit Enttäuschungen usw. umzugehen und sich nicht wie ein Erwachsenener verhalten muss. Meinen Schwiegereltern wäre es recht, wenn er immer brav und nie bockig wäre und immer schön "ja und amen" sagen würde. Liege ich total falsch mit meiner Behauptung, dass ich einfach "die Vertraute" bin und er sich bei mir das "auslässt", was er woanders sich nicht traut? Danke schon im Voraus.
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Sie liegen total richtig! :-)) Sie sind und bleiben nunmal für Sami die vertrauteste Bezugsperson, von Der er weiß, dass sie IMMER helfend zur Stelle ist, wenn er sich selbst nicht zu helfen weiß. War Ihr Sohn nun bei Oma, im Kiga o.Ä., vermißt er dieses sichere Gefühl, Sie in seiner Nähe zu haben, sodass er bei Ihrer Rückkehr verstärkt Ihre helfende Aufmerksamkeit wünscht -und dass Sie ihm umgehend helfen, wenn er weint und sich unglücklich zeigt, hat er mit 4 Jahren schon herausgefunden.:-) Sie verhalten sich also seht korrekt, wenn Sie sich auch weiterhin auf Ihren natürlichen Mutterinstinkt verlassen und Sami`s Handeln mal mitfühlend erwidern, aber auch mal ignorieren. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Karoli, es ist ja ein bekanntes Phänomen, dass sich die Kinder woanders (auch gegenüber anderen Verwandten) viel besser benehmen als zu Hause. Und den Grund hast Du ja selbst schon genannt: Die Mutter ist (oft) die Hauptbezugsperson. Hier kann man als Kind seine wichtigen und normalen Bestrebungen nach Autonomie und Ich-Stärke getrost erproben, weil man weiß, dass die Mama das aushalten kann und einen dennoch nicht ablehnen wird. Bereits bei den Großeltern ist dieses Gefühl längst nicht mehr so stark. Meine Tochter benimmt sich auch woanders immer so super, dass Verwandte und z.B. die Eltern befreundeter Kinder manchmal regelrecht über ihre Höflichkeit schwärmen ;-) Zu Hause kann ich das nicht ganz so bestätigen, seufz! Grüßle, Bonnie
Mitglied inaktiv
...meiner macht das ganz genau so. War auch schon ganz unglücklich darüber. Aber scheint wohl dann doch normal zu sein. LG Messa
Mitglied inaktiv
bei uns ist es haargenau so, selbst wenn sie mit meinem mann allein ist, verhält sie sich anders als mir gegenüber.. kaum bin ich da wird geraunzt, gejammer, mama mach... etc.. ich muss gestehen, auch wir hatten endlose diskussionen dass ich schuld wäre, ihr zuviel aufmerksamkeit wiedme, sie verhätschle, ihr alles durchgehen lasse und das irgendwann böse enden wird und ich hab` lange darunter gelitten, es gab momente da konnt ich ihre raunzende stimme schon gar nicht mehr hören.. wir sind nun ein wenig auf dem wege der besserung, aber ich gebe dir recht und bin der selben auffassung, das ist die sicherheit die die kinder bei uns müttern wiederfinden, das sie 100 prozent akzeptiert werden so wie sie sind und sich nicht verstellen müssen.. ich denke auch das wird vorbei gehen. ganz viel kraft und liebe grüße mo
Ähnliche Fragen
Liebe Frau Ubbens, es ist mir klar, dass mein Kleinkind (19 Monate) bei jeder Person andere Verhaltensweisen an den Tag legt. Mir ist jedoch aufgefallen, dass sich unser Kleiner, bei Papa anstandslos wickeln lässt, das Morgenfläschchen komplett austrinkt, bei Oma (bei der er öfters die Woche über Nacht schläft), das Fläschchen verweigert, be ...
Sehr geehrte Frau Ubbens, es gibt einpaar Sachen die mich beunruhigen. - Ich war letztens mit meiner Tochter auf dem Spielplatz, dort war eine fremde Frau die ständig nach ihr gerufen hat. Meine Tochter ging dann zu ihr hin, gab ihr einen verpackten Fruchtriegel und ließ sich dann von der Frau auf den Arm nehmen und auf die Wange küssen... Ic ...
Hallo, mein Sohn, 5,5 Jahre alt und noch im Kindergarten hat folgendes Problem. Im Kindergarten ist zur Zeit das Thema Heirat ganz hoch im Kurs. Mein Sohn ist nun verliebt in ein Mädchen seiner Gruppe und diese mag ihn auch sehr. Leider mag auch der beste Freund meines Sohnes das Mädchen sehr und "erpresst" nun meinen Sohn damit, dass, wenn er von ...
Sehr geehrte Frau Ubbens, mein Sohn ist jetzt etwas über 3 Jahre alt und geht seit Januar diesen Jahres regelmäßig in den Kindergarten. Eingewöhnung war letztes Jahr im September, aber da hatten wir ihn im Dezember mal wegen der vielen Infekte rausgenommen und deswegen kann man sagen, dass er seit Januar regelmäßig geht. Jedenfalls ist ...
Liebe Frau Ubbens, wir stehen vor einer schwierigen Entscheidung eines Wechsels in eine neue Einrichtung für meine 2 Jährige Tochter. Wo soll ich anfangen. Sie kam mit 1 Jahr in eine Krippengruppe und die Eingewöhnung lief nicht so gut. Nach 2 Wochen hat die Leitung die Eingewöhnung für beendet erklärt, obwohl sie sich morgens noch überhaupt ni ...
Liebe Frau Ubbens! Mein Sohn (4 Jahre) fängt immer an zu quengeln und zu weinen an, wenn er etwas alleine nicht schafft, zB. T-shirt alleine anziehen oder alleine wo runterspringen,... Er versucht es zuerst alleine, wenn er merkt dass er es nicht schafft, dann fängt er an zu quengeln, weinen und schlägt um sich herum. Wenn ich ihm sage, dass ic ...
Liebes Team, Meine Tochter, 4,5 Jahre ist eigentlich ein unkompliziertes Kind. Im Umgang mit ihren älteren Cousinen ist sie umgänglich und unkompliziert, ordnet sich auch mal unter und spielt toll mit ihnen. Mit ihrer besten Freundin läuft es aktuell nicht so gut. Die beiden haben eigentlich eine schöne Freundschaft auf Augenhöhe, aber immer ö ...
Hallo, seit drei Wochen bin ich alleinerziehende Mutti von zwei wunderbaren Mädchen (3 Wochen und 22 Monate). Die Große ist sehr lieb zur Schwester und nicht eifersüchtig. Derzeit macht mir ihr Verhalten dennoch Sorgen. Kurz vor der Entbindung hat sie angefangen, insbesondere abends zu treten und zu kratzen. Seit ich nach der Geburt wie ...
Hallo Frau Ubbens, Ich habe eine Frage zu dem Verhalten der Mutter meines Mannes im Bezug auf unser Kind. Sie macht ab und an Bemerkungen, in dem Sie mit unserem Kind "redet" die ich ein bisschen merkwürdig finde und ich nicht weiß, ob man dies unterbinden sollte oder ob es keinen Einfluss auf unser Kind hat. Unser Kind ist 3 Monate alt und ...
Liebe Frau Ubbens! Mein Sohn ist 4 Jahre alt und seit einiger Zeit ist sein Verhalten einfach nur anstrengend, laut, wild und er macht absichtlich Sachen die er nicht darf bzw. nicht soll. Eigentlich ist er ein ganz normales Kind und er kann auch ganz normal sein, aber manchmal denke ich mir, dass er vielleicht verhaltensauffälig ist. Heu ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen