Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verhalten einer 5 jährigen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Verhalten einer 5 jährigen

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Hallo Frau Schuster, wir haben ein Problem mit unserer 5 jährigen Tochter. In einem Elterngespräch im Kindergarten wurden wir von den Erzieherinnen darauf Aufmerksam gemacht, dass unsere Tochter Auffälligkeiten aufweist, die Sie etwas nachdenklich machen. Wenn z.b einer ihrer Freunde zum essen geht, hat sie auch Hunger, wenn das andere Kind dann sein Vesper einpackt, hat sie auch keinen Hunger mehr. Vor Kurzem hat sie mit ihrer Freundin ein Bügelbild mit Perlen gemacht, sie war fast fertig, ihre Freundin hatte dann keine Lust mehr und hat Ihres zerstört, darauf hat unsere Tochter ihres auch zerstört. Oder sie möchte raus zum spielen (im Kindergarten), zieht sich dann selbst an und fragt dann ein anders Kind ob es mitgehe, wenn das Kind dann nicht möchte, will sie plötzlich auch nicht mehr nach draussen. Wenn sie mit einem der Kinder etwas spielen möchte und das andere Kind aber keine Lust dazu hat sagt Sie dass es dann nicht mehr ihr Freund wäre. Oder immer wieder dieses "wenn du nicht......, dann......" oder sie verletzt die Kinder verbal, sie benutzt dabei aber keine Schimpfwörter. Ihr tut es danach auch leid, wenn man sie darauf aufmerksam macht, aber sie denkt einfach nicht nach wenn sie so etwas von sich gibt. Motorisch ist Sie topfit, auch geistig, und Sie hätte es wirklich nicht nötig sich immer wieder so von anderen Kindern abhängig zu machen. Das Ganze klingt jetzt so Kompakt gesehen schlimmer als es vielleicht ist, diese "Vorfälle" beziehen sich auf einen größeren Zeitraum. Trotzdem möchten wir lieber früh damit beginnen, diesem Verhalten auf die Spur zu kommen, damit es später nicht zu Problemen kommt oder sie dann von vorne herein als böse dasteht, die an Allem gleich Schuld ist. Wir möchten nicht dass ihr Selbstwertgefühl darunter leidet. Wenn Sie ein einzelnes Kind zuhause zum spielen hat oder sie bei einer Freundin oder Freund ist gibt es keinerlei Probleme. da geht alles friedlich ab, auch auf Kindergeburtstagen. Bei fremden Kindern, in "Spielhallen" oder auf anderen Veranstaltungen für Kinder ist sie anfangs immer sehr schüchtern und braucht lange bis sie sich von uns löst. Ich hoffe Sie können uns einen Rat geben, damit es nicht überhand nimmt. Es dankt im Vorraus Michl...


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Hallo Michl... Dieses Verhalten deutet doch noch auf eine innere Unsicherheit hin, sodass Ihre Tochter stets die "Meinung" eines anderen Kindes braucht, an Der sie sich orientieren kann. Helfen Sie ihr, indem Sie sie an 1-2 Interessengruppen ihrer eigenen Wahl teilnehmen lassen. Dort wird sie sehr schnell erkennen, dass ihre ganz persönliche Leistung gefragt ist, ihr Handeln unentbehrlich ist, damit die ganze Gruppe "glänzend" dasteht (Schwimmverein, Ballett, Turnen, musik. Früherziehung, Reiten...). Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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