k_ristina
Liebe Frau Ubbens! Mein Sohn ist 22 Monate alt. Er wird noch gestillt, schläft bei uns im Familienbett, wurde das erste Jahr viel getragen, brauchte immer viel Nähe, wollte als Baby nie bei anderen Leuten sein (zB. Großeltern) und war und ist noch immer ein Mama-Kind. Als Baby war er sehr ruhig und war nicht viel aktiv. Gehen konnte er mit 12 Monaten. Seit ein paar Monaten, ich glaube seit er 18/19 Monate alt ist habe ich gemerkt, dass er viel aktiver geworden ist, was mich auch freut. Er erkundet alles, klettert überall rauf (egal ob gefährlich oder nicht) und ist auch ziemlich schnell unterwegs. Wenn ich mit ihm alleine zu Hause bin und wir im Haus drinnen sind, dann ist er ruhig und entspannt, natürlich gibt es auch Momente wo er anders ist. Sobald wir in den Garten, auf die Straße oder wo hingehen, er auf andere Kinder trifft (egal ob bekannte oder unbekannte) und wenn er die Großeltern sieht, flippt er völlig aus. Er freut sich, das merke ich, nur ist er dann überdreht, läuft überall herum, will fangen spielen, obwohl es die anderen Kinder nicht wollen. Er ist in solchen Momenten nicht zu bändigen und macht nur Blödsinn. Er rennt dann auch von mir weg. Wenn ich sage, dass er stehen bleiben soll, da es gefährlich ist, rennt er weiter. Wenn wir dann irgendwo sind, wo es auch Kinder gibt, macht er Sachen die er eigentlich nicht machen sollte, obwohl ich es ihm gesagt habe zB. steckt er seine Hand in den Becher von fremden Leuten. Er macht all das bestimmt nicht mit Absicht, nur bin ich langsam am Ende meiner Kräfte, denn ständig muss ich ihm sagen, dass er dies und jenes nicht machen darf/soll, da es gefährlich ist oder es sich nicht gehört. Bekannte habe meinem Sohn auch schon den Namen "Dennis" gegeben, da es früher den Film gab, wo der Junge Dennis nur Blödsinn gemacht hat und so ist es mit meinem Kind auch irgendwie. Er will es irgendwie nicht verstehen, dass er bestimmte Sachen nicht haben/machen kann/darf. Beim Frühstück will er auch immer meinen Kaffee trinken, aber das geht nicht und jedes Mal greift er danach. Es gibt auch noch andere Momente wo er eben etwas Anderes will als ich, zB. lässt er mich nicht mehr seine Zähne nachputzen. Wir sind jeden Tag viel draußen und er hat genug Platz zum Toben, dennoch braucht er am Abend 1 Stunde zum Einschlafen, dh. ich gehe mit ihm ins Zimmern, da er müde ist, doch er hüpft dann noch ein bisschen, schaltet das Licht ein und aus, ein Buch wird vorgelesen, gekuschelt und erst dann schläft er irgendwann ein. In der Früh, wenn er munter ist, ist er voller Energie. Ich kann mich nicht einmal in Ruhe anziehen und er will schon etwas machen. Eine Minute auf die Couch zu setzten klappt auch nicht, da es ihm nicht passt und er dann immer sofort zu mir kommt. Ist sein Verhalten nur eine Phase bzw. hängt es mit der Autoniemphase zusammen? Er hat manchmal seine Wutausbrüche, wenn er etwas nicht bekommt/darf oder etwas nicht klappt. Ich denke mir nur, wenn er jetzt schon ungehorsam ist und nur Blödsinn macht, dann wird es in ein paar Jahrem noch schlimmer sein bzw. er wird im Kindergarten nicht folgen. Manchmal will ich am liebsten nirgendwo mit ihm hingehen, da ich ständig aufpassen muss dass er nichts anstellt oder nicht wegrennt, egal ob im Park, beim Einkaufen, bei Freunden/Bekannten und am Ende des Tages bin ich dann kraftlos und frage mich, wieso können sich andere Kinder "benehmen", woran liegt es? Es ist nicht so, dass mein Sohn alles darf, es gibt Grenzen, nur sind ihm diese oft egal. LG Kristina
Liebe Kristina, zu viele Erklärungen versteht Ihr Sohn noch nicht. Aus dem Grund sollten Ihrem Gesagten Handlungen folgen. Beispiel: Ihr Sohn läuft weg, Sie bitten ihn einmal stehen zu bleiben, er läuft weiter weg, er muss an die Hand. Ähnlich in anderen Situationen. Kinder im Alter Ihres Sohnes lernen durch Handlungen. Es gibt aber auch Dinge, die Sie leicht ändern können, damit er sie erst gar nicht ausprobieren kann. Beispiel Kaffeebecher: Stellen Sie diesen so auf den Küchentisch, dass Ihr Sohn erst gar nicht danach greifen kann. Viele Grüße Sylvia
cube
DeinKind ist nicht mal 2 Jahre alt - reden oder immer wieder erklären alleine reicht nicht. Er rennt weg, obwohl er an der Hand bleiben soll? Dann geh auf Augenhöhe, sage ihm, dass er bei dir bleiben soll und ansonsten eben an der Hand bleiben muss. Das ist mit praktisch allem so, was er nicht tun soll. Ich glaube, du erwartest zu viel Verständnis deiner Erklärungen von einem 22 Monate alten Kind, dass gerade seine Welt entdeckt. Du musst deine Worte mit entsprechenden Handlungen verbinden. Die Dinge, die er tut, sind nämlich total normal für ein entdeckungsfreudiges Kind in dem Alter. Ein Kind, dass abends regelmäßig 1 Std zum Einschlafen braucht, ist nicht müde genug. Evt. Mittagsschlaf kürzen und/oder abends später in´s Bett bringen. Schlafbedarf ändert sich ja auch und gerade in dem Alter finden viele Veränderungen diesbezüglich statt. Unser Kind zB hat dann mit 2,5 den Mittagsschlaf komplett aufgegeben bzw. von uns gestrichen bekommen, damit er eben abends nicht erst um 22 Uhr einschläft oder morgens um 5 wieder wach ist.
k_ristina
Ich gehe immer auf Augenhöhe zu ihm und erkläre es, aber auch hier will er nicht einmal bei mir bleiben (ist aber nicht immer so). Ich weiß, dass man Sachen immer und immer wieder wiederholen und auch erklären muss. Doch woran liegt es ,dass gleichaltrige Kinder, vielleicht nicht beim ersten Mal, aber beim dritten Mal, genau das machen was von ihnen verlangt wird und andere eben gar nicht. Zum Beispiel stehen bleiben? Er geht zwischen 20 Uhr und 20:30 Uhr ins Bett, weil er es mir selber zeigt, dass er schlafen gehen möchte. Er will dann auch nicht mehr im Wohnzimmer bleiben oder spielen, hab es schon ausprobiert und da wird er nur quengelig und nichts passt. Im Bett angekommen, ist er dann auf einmal fit wie ein Turnschuh. LG
cube
Koppelst du denn deine Anweisung auch an eine Aktion? Also er läuft dennoch weg und dann muss er eben an der Hand bleiben? Darum geht es ja. Manche Kinder hören dann nach 2,3 mal auf - andere eben erst nach 10x Konsequenz gespürt wie eben an der Hand bleiben müssen.
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