Minkimiez
Sehr geehrte Frau Ubbens, Unser Sohn wird im Juni 5 Jahre alt. Er hat einen besten Freund, dem er sich voll und ganz widmet. Dieser wird kurz nach ihm 6. Jedenfalls bestätigte uns die Erzieherin, dass sich unser Sohn vollständig von seinem Kumpel einnehmen lässt und dann immer nur Blödsinn bei raus kommt, z.B. andere Kinder ärgern, schlimme Worte, aggressives Verhalten. Unser Sohn hängt nur an ihm und lässt sich herum kommandieren. Es ist den Großeltern, der Kita und anderen Eltern aufgefallen, dass sich unser Sohn zusammen mit ihm ständig negativ verhält. Was können wir tun? Wir haben bereits das Gespräch mit seinen Eltern gesucht, wir verstehen uns sehr gut, doch diese winken ab und sagen ständig, das sind doch Jungs. Aber unser Sohn gerät dadurch immer mehr in die Schusslinie und wird teilweise schon ausgegrenzt. Mit anderen Kindern ohne seinen Kumpel in der Nähe spielt er recht normal. Können wir die Freundschaft verbieten, wenn ja, wie? Wir wohnen in einem kleinen Dorf mit einer kleinen Kita (< 25 Kinder). Jeder kennt jeden. Man kann sich auch nur schlecht aus dem Weg gehen.
Liebe Minkimiez, meinde beiden Vorrednerinnen haben schon gut und richtig geantwortet. Ich werde die Worte hier nicht wiederholen. Nur soviel: Ein Kind, das kein "Rüpel" sein möchte, sondern nur mitmacht, wird irgendwann erkennen, dass sein Mitmachen nicht so toll bei anderen ankommt und auch Konsequenzen hat. Mit der Zeit wird er die Verhaltensweisen dann auch wieder ablegen. Viele Grüße Sylvia
Mamamaike
Hallo, Freunde kann man nicht verbieten, das bringt rein gar nichts. Selbst Erwachsene mit mehr Reflexionsfähigkeit würden das in der Regel nicht umsetzen. Es gibt ja eine bestimmte Attraktivität beim Freund, und die hat ihre Berechtigung. Ist Dein Kind vielleicht ein Lieber, Ruhiger? Dann ist die Freundschaft vielleicht sein Weg, auch mal die andere Seite auszuprobieren. Dennoch kann ich Dich als Mutter verstehen, dass Du die Schwierigkeiten dabei siehst. Ich würde die Freundschaft nicht verbieten, sondern nach Möglichkeit andere Angebote machen: Verabredungen mit anderen Kindern forcieren, Treffen mit dem Freund bei euch mit konkreter Beschäftigung (wer etwas zu tun hat, macht weniger Unsinn als im Freispiel), evtl unter Aufsicht und mit der Aussicht, wenn es "eskaliert", dass der Junge dann wieder gehen muss (aber nicht auf jede Kleinigkeit "anspringen", sondern klare Regeln aufstellen. Jungs sind ja häufig wirklich ruppiger als Mädchen). Die negativen Verhaltensweisen (Ärgern, schlimme Worte, Aggressivität) kannst/solltest Du durchaus ansprechen und Deinem Sohn klar machen, was das für andere bedeutet. Sprich evtl mit ihm Regeln ab, wo bei einem Besuch des Jungen Grenzen sind. Womöglich geht der andere Junge ja im Sommer zur Schule, und dann hat sich das ja eh (vorerst) erledigt. Viele Grüße
cube
Neben dem, was schon geschrieben wurde: Wir fühlt sich dein Sohn denn, wenn er wegen des Unsinns Ärger bekommt? Ist ihm das egal oder bedauert er dann, dass er sich hat überreden lassen? Will er überhaupt immer mitmachen oder meint er nur, dass er das müsste, weil der andere ihm sonst die "Freundschaft" kündigt? Da müsstet ihr euer Kind auch stärken, "nein" zu sagen. Euer Kind muss ja auch lernen, richtig und falsch zu unterscheiden und entsprechend zu handeln - und eben auch mal "nein" zu sagen. Den Umgang einfach nur verbieten wird nämlich nicht dabei helfen, eurem Kind zu vermitteln, was richtig/falsch ist, dass man nichts mitmachen muss und dass echte Freunde einen nicht unter Druck setzen, etwas machen zu müssen. Auch die Eltern des anderen Kindes können das nicht ändern - das ist eure Aufgabe, euer Kind dahin gehend zu fördern/stärken. Ich finde aber, im KiGa sollten die Erzieherinnen dann eben da ein bisschen genauer hinschauen und ggf. rechtzeitig eingreifen.
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