Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

veränderter tagesablauf und verhalten

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: veränderter tagesablauf und verhalten

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hallo frau schuster, fenja ist jetzt 3 jahre alt geworden und geht seit drei wochen in den kindergarten (8-15 uhr), welchen sie seit oktober 05 schon 2x die woche als "schnupperkind" besucht hat (also mit räumlichkeiten, erziehern und kindern schon recht vertraut ist). ich muß sagen, sie hat die erste zeit super hinter sich gebracht, 2-3 feste spielkameraden gefunden und sich- für die kurze zeit- schon super eingefügt. sie freut sich beim hinbringen aufs spielen und beim wieder-abholen auf zu hause, ausnahmslos und streßfrei für alle beteiligten. soweit, so gut- und jetzt kommt das ABER...: sie kommt morgens schlecht aus dem bett und hat morgens generell vor 9 keinen hunger, also frühstückt sie erst im Kiga so gegen zehn. um 12 gibt es dort mittagessen und kurz vor drei essen die kinder nochmals. bis jetzt habe ich jeden tag fast das gesamte mitgegeben essen unberührt zurückbekommen (alles von IHR ausgesuchte, gemeinsam eingekaufte sachen), obwohl sie lt. erzieherinnen mittags auch nur einige häppchen ißt... jedenfalls kommt ein ausgehungertes kind heim und schlägt sich gegen vier richtig den bauch voll.. abendessen fällt dann aus. es gibts ekine gemeinsame mahlzeit mehr. da die kinder im kiga zu unterschiedlichen zeiten gebracht werden gibt es kein gemeinsames frühstück,es wird nur drauf geachtet dass kein kind allein ißt. ich denke, die vielen,doch noch relativ neuen eindrücke lenken sie vom essen im kiga ab und erst zu hause kommt der hunger durch. soll ich ihre portion (obst und vollkornstangen) nachmittags begrenzen, auch wenn sie fortwährend nach mehr verlangt? ich lege eigentlich großen wert auf zumindest eine gemeinsame mahlzeit pro tag... nach den ersten 3 kiga-tagen "droht" sie mir, wenn ich ihrem willen nicht nachgebe.. beispielzitat: wenn du mir den keks nicht gibst, hau ich dir auf die nase.. wie verhalte ich mich da richtig? sie schläft nachts schlecht und träumt oft schlecht, wacht gelegentlich auf und sucht in der wohnung nach mir und ist fest davon überzeugt dass ich nicht da bin, sie weint und schluchzt dann herzzerreissend und will bei mir im bett schlafen (was mir dann den nachtschlaf raubt weil sie seeeeehr unruhig schläft). es ist klar, dass zur zeit viele neue eindrücke auf sie einwirken und sie die dann nachts verarbeitet. nur wie bringe ich sie davon ab, in meinem bett zu schlafen? oft lasse ich sie bei mir im bett einschlafen und lege MICH dann in IHR bett, um erholsam schlafen zu können, aber das kanns auch nicht auf dauer sein... über ein paar tips würde ich mich wirklich freuen.. lieben dank+gruß, maike


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Hallo Maike Wenn möglich, stellen Sie Ihrer Tochter ein eigenes (Reise-)Bett solange mit in Ihr Schlafzimmer, bis sich ihr Eßverhalten im Kiga halbwegs normalisiert hat, d.h., bis sie auch dort wenigstens ein wenig frühstückt und auch zu Mittag ißt. Bitten Sie die ErzieherInnen, Ihre Tochter an das Frühstücken zu erinnern, da sie morgens zu Hause noch Nichts essen kann. Versuchen Sie aber auch mal, Ihrer Tochter vor Kiga-Beginn warmen Kakao oder Milch anzubieten. (in einem bunten Becher und mit Strohhalm?). Setzen Sie sich dazu neben Sie und trinken Sie ebenfalls Etwas. Haben Sie es auch schon mal mit Müsli versucht, nachdem Ihre Tochter entsprechend früher geweckt wurde und genügend Zeit hatte, um sich anzuziehen und zu waschen? Fragen Sie sie nachmittags nach dem Kiga-Geschehen und arbeiten Sie evtl. Unverstandenes, bzw. besondere Begebenheiten mit ihr auf. Gönnen Sie ihr zum Einschlafen eine entspannende und zugleich ansprechende "Bettkassette". Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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