Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

unzufriedenes verhalten

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: unzufriedenes verhalten

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Hallo Frau Schuster, am 20.06. habe ich Ihnen bereits einmal die Situation unserer Tochter geschildert: http://www.rund-ums-baby.de/erziehung/beitrag.htm?id=79601 Es hat sich nichts zum Positiven geändert, nein, es wird sogar immer schlimmer. Wenn sie ihren Willen nicht bekommt, bricht sie entweder in Tränen aus oder geht auf mich (bzw. auf meinen Mann) los, schlägt, tritt mit den Füßen oder neuerdings spuckt sie sogar. Regeln oder Vereinbarungen zählen für sie nicht. Ich weiß mir keinen Rat mehr, bin mittlerweile völlig überfordert. Der Tipp mit dem mehr kuscheln usw. funktioniert manchmal, aber nur wenn sie will, wenn nicht, werde ich weggeschubst oder sie tritt nach mir. Wie soll ich mich nur verhalten, wenn sie so einen Wutanfall hat? Sie läßt mich dann absolut nicht an sich heran!Ich kann dann nur noch schimpfen oder ihr drohen bzw. erpressen. Oder ich lasse sie allein, bis sie sich wieder beruhigt hat (was auch sehr lange dauern kann). Mal ist sie ganz lieb, freut sich auch an Dingen, plötzlich paßt ihr alles wieder nicht, ist quengelig und jammert nur herum, manchmal total übermütig und nicht mehr zu bremsen, dann wieder wütend und aggressiv. Ich muß zugeben, ich habe schon Angst vor jedem weiteren Tag, weil ich nicht mehr weiß, wie ich mit ihr umgehen soll. Irgendwie gebe ich mir selber die Schuld daran, dass ich versagt habe. Ja, dass ich sogar eine schlechte Mutter bin, alles falsch mache. Ich versuche immer wieder optimistisch zu sein, aber im Moment weiß ich nicht mehr weiter.


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Hallo Ratsuchende Als schlechte Mutter hätten Sie überhaupt kein Interesse daran, sich Nach Hilfen umzuschauen! Reden Sie sich darum bitte kein schlechtes Gewissen ein! Zeigen Sie in einer ruhigen, "neutralen" Situation bitte Verständnis für Ihre Tochter, dass sie manchmal so wütend ist und sagen Sie ihr, dass Sie sie dennoch sehr lieb haben. Dann überlegen Sie gemeinsam, wie sie ihre Wut rauslassen, bzw. sich abreagieren kann, ohne sich selbst, Ihnen, dem Papa oder anderen Personen weh zu tun. Legen Sie z.B. eine "Wut-CD" bereit, die sie in einem "Wut-Stuhl" hören darf und dort auch in Ruhe gelassen wird; sie kann ihrer Puppe erzählen, warum und auf Wen sie so "sauer" ist; sie kann einen Boxsack bearbeiten usw. Lassen Sie IHre Tochter in ihrer Wut zwar in Ruhe, aber bitte nicht allein, damit sie spürt, dass Sie sie verstehen und sie lieb haben. Haben Sie das Gefühl, intensive, therapeutische Hilfen in Anspruch nehmen zu müssen, um der geringen Frustrationstoleranz Ihrer Tochter entgegenwirken zu können, rate ich Ihnen zu einem Gespräch mit dem behandelnden Kinderarzt. Liebe Grüße und: bis bald?


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