Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Mein Mann und ich kommen uns oft in die Haare, wenn es um die Erziehung unserer Tochter (4) geht. Ich bin absolut nicht damit einverstanden, wie er mit ihr umgeht. Er kann sich absolut nicht in die Bedürfnisse unserer Tochter hineinverstetzen. Seit sie zwei Jahre alt ist, wechseln wir uns ab, um sie bettfertig zu machen. Wir brauchten das erste Jahr gar kein Ritual, wir legten sie hin uns sie schlief. Mittlerweile ist sie anspruchsvoller und möchte eine Geschichte und noch ein bisschen im Bett kuscheln, bevor sie einschläft. Für mich kein Problem, aber mein Mann will sie einfach nur ins Bett legen und damit ist gut. Unsere Tochter macht dann ziemlich Theater und kann nicht verstehen, warum ihr Papa sich absolut nicht auf sie einlassen kann - das kann er in keiner Situation. Er fertigt sie eher ab um schnell seinen eigenen Interessen nachgehen zu können. Ich lese ihr dann meistens vor. Er geht von vorneherein gernervt mit unserer Tochter um. Wenn er "dran" ist, gibt es nur Geschrei. Wenn ich sie dann beruhigen will, wird er böse auf mich und meint, ich würde ihm in den Rücken fallen. Ich kann doch aber nicht zusehen, weil ich weiß, dass er nicht gerecht zu ihr ist. Wir drei können absolut nichts unternehmen, weil man Mann total dünnhautig auf ihr generve reagiert und ich reagiere dann genervt auf seine generve - ein Teufelskreislauf. Wenn wir jeweils allein mit ihr gehen, klappt das komischerweise wunderbar. Wenn wir zu dritt einkaufen gehen, ist meine Tochter ganz anders, nervt mehr, hört nicht. Mein Mann läuft kopfschüttelnd und nuschelnd vor, er hat es ja gewusst, es wird wieder nichts. Er erledigt dann alles im Eiltempo, so dass wir schnell wieder zu Hause sind. Das geht soweit, dass ER mich total nervt und nicht unsere Tochter. Er geht immer auf ihre Machtkämpfe ein. Manchmal hört es sich an, als würden Bruder und Schwester streiten, lächerlich ist das. Ich versuche immer ruhig zu bleiben, meine Tochter abzulenken, aber er kann das nicht, ist sichtilich genervt, macht dadurch alles noch schlimmer. Er fühlt sich mit seinem Verhalten vollkommen im Recht. Am liebsten würde er wollen, dass unsere Tochter eine kleine Erwachsene ist, die immer macht was er will. Ich muss dazu sagen, dass er sich die ersten zwei Jahre hauptsächlich um sie gekümmert hat, weil ich sehr krank war. Sie war auch ein vorbildliches Baby, mit ihr gab es keine Probleme. Aber seit sie einen eigenen Wllen entwickelt, kommt mein Mann nicht mehr klar mit ihr. Leider merkt unsere Tochter das, und spielt uns gegeneinander aus. Was meinen Sie? Was kann man da tun? Vielen Dank!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ihrer Beschreibung nach scheint Ihre Tochter viel besser mit Ihren Eigenheiten und Denen Ihres Mannes klar zu kommen, als Sie selbst.- Sie weiß mit 4 Jahren schon sehr genau, wie sie sich bei Wem zu verhalten hat und wie sie bei Wem am Einfachsten ihre eigenen, individuellen Wünsche und Bedürfnisse befriedigen kann. Bitte sprechen Sie einmal OHNE Ihre Tochter mit Ihrem Mann und stimmen Sie sich mit ihm ab, dass der jeweils Andere nicht reinredet, wenn Eine(r) von Ihnen Ihre Tochter betreut -wenn`s manchmal auch noch so schwer fällt-. Sie lieben Beide Ihre Tochter und wollen Beide nur das Beste für sie. Das weiß sie ganz genau. Sie kann Sie dann gar nicht gegeneinander ausspielen, wenn Jede(r) für sein eigenes Handeln ihr gegenüber verantwortlich ist. Die abendliche Geschichte am Bett können Sie -nach Absprache- evtl. durch das Anhören einer "Bettkassette" ersetzen. Liebe Grüße und: bis bald?
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