Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Umzug ins eigene Zimmer

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Umzug ins eigene Zimmer

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Hallo Frau Schuster, Fabian ist 10 Mon. alt und wird nachts und abends vorm schlafen gestillt. Ich habe ihn noch immer im Stillbett neben meinem Bett und wollte eigentlich erst abstillen und ihn dann in sein Zimmer umziehen lassen. Aber wird das auch irgendwann funktionieren? Es gab eine ganz Zeit keine Probleme beim einschlafen. Er wurde abends gestillt und dann wach in sein Bettchen gelegt, da guckte er ein wenig umher und schlief dann von selber ein. Seit ca. 2 Monaten scheint er abends erst richtig aufzudrehen. Wir haben an der Uhrzeit weder beim Abendessen noch beim zu Bett gehen was geändert. Teilw. reibt er sich beim Abendbrei schon die Augen. Dann wird er fürs Bett fertig gemacht und dann leg ich ihn an. Meistens dreht er sich aber hin und her und macht sich steif, Kopf nach hinten und in alle Richtungen. Hab dafür gesorgt, dass wir allein im Zi. sind, da er einen 9 jährigen Bruder hat, der ziemlich mobil ist und dessen ADS-Medikament abends nachlässt. Er würde ihn also noch mehr verrückt machen. Aber trotzdem kann ich ihn nicht normal stillen, er saugt an, lässt los und guckt umher immer wieder. Er wurschtelt sich so rum und will auf der Couch rumhopsen und lacht. Ich bring ihn dann in sein Bett und leg ihn hin. Er ist sofort wieder auf den Beinen und fängt an zu weinen und zu schreien. Ich geb auch nicht gleich nach, aber er brüllt sich heiser und die Tränen kullern. Ich halte auch nicht viel davon, Babys schreien zu lassen, da es immer einen Grund fürs Schreien gibt. Leider find ich den bei Fabian nicht heraus. Nehm ich ihn also wieder hoch, hört er auf zu weinen und scheint wieder zufrieden und will nun doch trinken. Beim stillen schläft er nach einer Weile ein und wenn er dann wirklich schläft und ich ihn wieder hinlege, ist er sofort wieder wach und das ganze geht von vorn los. Manchmal will er auch gar nicht trinken, er springt auf mir herum und man kann ihn kaum halten. Ich weiß nicht: ist er total übermüdet und hat den Schlaf übergangen und ist deshalb so aufgedreht oder ist er einfach noch nicht müde. Ich möchte noch erwähnen, dass Fabian sich ausschließlich NUR von mir beruhigen lässt. Er kann ewig brüllen (wir haben mal versucht, dass er sich von Papa beruhigen lässt, aber Fehlanzeige) und beruhigt sich nicht, er ist eher vollkommen fertig als dass er aufhört. Aber nehm ICH ihn auf dem Arm, ist sofort Ruhe und er ist zufrieden. Nach ca. 3-4 mal des ganzen hinlegen/ hochnehmen/ anlegen, schläft er dann wirklich. Wacht er nach einiger zeit auf, fängt er sofort wieder an zu schreien und ist auf allen vieren im Bett oder sitzt oder steht am Gitter und schreit. Manchmal hab ich den Eindruck, dass er die Augen noch zu hat und vielleicht gar nicht richtig wach ist, aber das seh ich natürlich schlecht im dunkeln nachts. Und nachts reden wir nicht, damit er merkt, dass Nachtruhe ist. Er kommt nachts zu mir ins Bett gekrabbelt und trinkt da dann auch an der Brust. Wir beide schlafen dabei sofort wieder ein, sodass ich nicht sagen kann wielange oder wie oft er nachts trinkt, weil ich so müde bin, dass ich nacht kein Zeitgefühl mehr hab und Wecker steht auf meiner Seite keiner. Hab letzte Nacht aber beobachtet, dass er ein paar Minuten trinkt (3-4min.) und dann lässt er von mir ab und dreht sich um im Schlaf. Bis zum nächsten Mal eben. Nun weiß ich nicht, was mach ich falsch??? Wir wollten ihn wie gesagt erst abstillen,damit ich nicht nachts x-mal aufstehen und die Zimmer wechseln muss, bevor wir ihn in sein Zimmer umziehen lassen. Aber momentan scheint mir das vollkommen unmöglich zu sein. Das wäre ja von totaler Nähe auf totale Entfernung sozusagen von 100 auf 0. Ich hab bei meinem großen Sohn damals die gute Erfahrung gemacht, dass ich ihn tagsüber zum Mittagsschlaf hab im großen Kinderbett in seinem eigenen Zimmer schlafen lassen. So hat der Umzug auch gut geklappt, er war damals erst 6 Monate und passte nicht mehr in den Stubenwagen. Bei Fabian mach ich es gerade ebenso, er schläft mittags prima in seinem Zimmer. (ich mach seine Spieluhr an, schubse das Mobile an und sag "schlaf schön mein Schatz" Das klappt wunderbar. Aber als ich ihn abends mal probeweise in sein Zimmer ins Bett legt, brüllte er los. Ich dachte mir, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war, aber ich hab eigentlich nur Panik vor dem Schritt, da es jetzt schon so chaotisch ist und er nicht mal im Schlafzimmer schlafen will. Die andere Frage ist, ob er vielleicht in seinem Zimmer besser schlafen und nicht so oft aufwachen würde. Aber momentan schläft er die halbe Nacht in meinem Bett mit, sodass er mich nachts sicher suchen würde. Was mach ich denn nun? vielleicht haben Sie den einen od. anderen Tipp für uns zum einschlafen und wie und wann wir Fabian in sein ZImmer umziehen lassen, ohne Schaden bei ihm anzurichten. Ach ja, wir hatten ein schönes Ritual, wo ich ihm nach dem Stillen, leise Schlaflieder vorgesummt habe. Anfangs ist er dabei gut eingeschlafen, mittlerweile scheint er es nicht mehr zu mögen, denn er fängt sofort an mich anzuknurren. Klingt richtig gemein und dabei schaut er auch ganz grimmig aus. Vielleicht ist das ja wichtig zu erwähnen, er krabbelt seit er 7 Monate als war und kurze Zeit später stand er schon auf den Beinen und läuft momentan an beiden Händen gehalten durch die ganze Wohnung und ohne Hilfe an den Möbeln entlang. Die Ki-Ärztin meinte, er wäre sehr früh dran, aber nicht es ist nicht ungewöhnlich. vielen lieben Dank Andrea


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Hallo Andrea Probieren Sie einmal aus, Ihrem Sohn die Brust unmittelbar nach seinem Brei -quasi als Nachtisch- anzubieten und ihn dann mit wenig weichem Spielzeug auf die gleiche Weise wie mittags in sein Bett zu legen. Stellen Sie ihm zusätzlich evtl. sanfte Musik oder Kinderlieder an die er dann "rein zufällig" von außerhalb seines Zimmers hören kann. Diese zur Gewohnheit werdenden Alltagsgeräusche werden ihm das Gefühl nehmen (hoffentlich), alleingelassen zu werden. Dunkeln Sie auch sein Zimmer nicht vollends ab, sodass er sich zu jeder Zeit dort sicher orientieren kann. Solange er in Ihrer unmittelbaren Nähe schläft und Sie direkt spürt, bzw. riecht, wird er auch in den kurzen Wach-Phasen zwischen Tief- und Traumschlaf zu Ihnen kommen -ganz abgesehen davon, dass die natürlichen Schlafbewegungen von Kindern UND Erwachsenen zu gegenseitiger Behinderung, bzw. zum Aufwachen führen KÖNNEN.- Liebe Grüße und: bis bald?


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