Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Umgang mit Trotzphase

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Umgang mit Trotzphase

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Mein Sohn ist vor zwei Monaten Zwei Jahre alt geworden und mitten in der Trotzphase. Ich habe nun zum Umgang damit zwei Fragen: 1. In letzter Zeit läuft er ständig weg wenn ich ihn rufe. Bei fast allem komme ich mit dem Grenzen austesten gut klar, habe Konsequenzen für ihn, die das Ganze gut regeln Auf der Straße z.B kommt er sofort in den Buggy wenn er nicht bei mir bleibt, im Supermarkt in den Einkaufswage usw. Aber Zuhause ist das Problem, dass ich schwanger bin und mit vorzeitigen Wehen zu tun habe. Fast alles findet auf dem Fussboden statt. (Auch das Wickeln, da ich ihn möglichst nicht haben darf). Jetzt ist es so, dass wenn ich ihn z.B. wickeln will, er wieder ausbüchst, ich wieder austehen muss, ihn einfangen, er wieder abhaut usw. Oder er zieht sich ständig aus, ich fange ihn ein, ziehe ihn gegen seinen Willen wieder an...Oder bein Schuhe anziehen zum rausgehen das Gleiche. Leider komme ich da körperlich wirklich an eine Grenze, kann kaum gelassen bleiben, sondern könnte ständig ausflippen. Mir fällt einfach keine Konsequenz ein, weiß nicht wie ich reagieren kann. 2.Wenn etwas nicht so läuft wie er es möchte, fängt er an mich zu hauen. Wie reagiere ich da denn am Besten? Schimpfen, oder ignorieren? Viele liebe Grüße und Danke sehr! Anna


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Hallo Anna Versuchen Sie, einen Anreiz zu schaffen, dass Ihr Sohn freiwillig (neugierig?) zu Ihnen kommt und Sie ihn erst gar nicht bitten müssen. Weisen Sie ihn -wenn möglich- auf die logische Konsequenz hin, dass er scheinbar müde ist und ins Bett muß, wenn er beginnt sich auszuziehen. FRagen Sie ihn, ob er schon groß genug ist, sich die Schuhe SELBER anzuziehen oder ob Sie ihm helfen müssen und gehen Sie bei jeder sich bietenden Situation verschwenderisch mit Lob um. Zeigen und sagen Sie ihm, wie stolz Sie auf Ihren "großen, selbständigen, hilfsbereiten" Sohn und bald großen Bruder sind und lassen Sie ihn so viel wie möglich SELBER machen. Überlegen Sie einmal, bis zur Geburt Ihres 2.Kinders und auch für die erste Zeit anschließend einen Babysitter um die Betreuung Ihres Sohnes zu bitten, wenn eine verstärkte Unterstützung durch Ihren Partner nicht möglich ist. Mit dem Hauen zeigt Ihr Sohn an, dass er wütend ist. Zeigen Sie für seine verärgerte Stimmung Verständnis und bieten Sie ihm eine angemessene Möglichkeit an, seine Wut rauszulassen. So kann er ein (selbstgefertigtes?) Musikinstrument bearbeiten oder ein Wutkissen, einen Boxsack usw. um sich abreagieren zu können, bevor er dann von Ihnen getröstet werden wird. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


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