Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trotzphase

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Trotzphase

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Hallo Unsere große Tochter (5) ist momentan sehr, sehr wechselhaft gelaunt - mal ist sie begeistert von einer Sache, und dann, wenn auch nur irgendeine Kleinigkeit anders ist als erwartet/ erhofft - ist die gleiche Sache für sie das größte Ekel. Das kann innerhalb von Minuten, manchmal sogar weniger, wechseln. Wir haben uns nun angewöhnt, "größere " Entscheidungen zu verschieben, bis sie gegessen und ausgeruht hat, damit geht das manchmal ganz gut.... Seit 3 Monaten hat sie nun ein kleines Geschisterchen, das sie sehr liebt. Sie fordert richtig ein, wenn ich einmal Zeit nur mit ihr verbringen will, daß das Kleine unbedingt mit dabei sein soll. Trotzdem hab ich das Gefühl, daß sie eigentlich gerne mal was nur mit Mami machen möchte. So gut es geht, versuche ich das zu ermöglichen. Mir kommt nur vor, daß sie immer aggressiver wird. Nicht richtig bös, auch wenn sie meistens eher grob hinfaßt. Sie meint es lieb, holt sich das Kleine zum Kuscheln - ich erinnere sie dann immer daran, daß sie kräftig ist und es nicht vergessen soll. Aber ich muß sie immer daran erinnern. 10 mal am Tag. Auch daß sie uns gegenüber nicht grob sein soll. Oder unseren Haustieren. Und manchmal merke ich, daß sie doch mit Absicht, aus der Wut heraus, tritt oder verbiegt oder nicht in Ruhe lässt..... Ich hab versucht, ihr das Sofa als Frustabschlageort geschmackhaft zu machen, oder sie mit den Füßen fest in den Boden stampfen zu lassen, aber das lehnt sie ab. Wir haben auch einen eigenen Ort, wo wir hingehen, und voller Lautstärke raunzen können - das wenigstens macht ihr Spaß. Aber wie gehe ich damit um, daß sie doch öfter grob ist und nicht aufpaßt? Wie damit, daß sie gelegentlich absichtlich grob ist? Ist das nur die Trotzphase oder auch das neue Geschwisterchen? Und was kann machen, wenn ich doch mal richtig wütend werde? Mittlerweile gehe ich dann auch schon an unseren Raunzort.... :) Halb lustig, halb völlig fertig - weiß momentan nicht, wie ich meiner großen Kleinen über diese Phase helfen kann. Haben Sie eine Idee? Danke für die Möglichkeit, hier Fragen zu stellen!!


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Hallo Ratsuchende Ihre "Große" wird noch nicht ganz verkraftet haben, dass dort nun noch Jemand ist, der Ihre Aufmerksamkeit benötigt, sodass es ein Tauziehen um die Elternliebe gibt, die sie ja nun 5 Jahre ganz für sich hatte. Diese Überforderung führt manchmal dazu, dass sie sich spontan und ohne über die Folgen ihres Handelns nachzudenken, abreagiert. Bitte haben Sie auch noch weiterhin möglichst viel Geduld mit ihr und zeigen Sie Verständnis für ihre Situation. Können Sie erahnen, dass Ihre Tochter im nächsten Moment unüberlegt und überreizt reagiert, lenken Sie sie bitte entweder mit einer bewegungsintensiven oder aber -je nach Situation- mit einer ruhigen Aktivität ab. Lassen Sie dann die Kinder bitte nicht unbeaufsichtigt gemeinsam in einem Raum. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


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