Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trotzphase

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Trotzphase

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Hallo Frau Schuster, ich weiß nicht mehr weiter. Wenn ich meinen Emotionen freien Lauf ließe, würde ich meine Tochter (2 Jahre 5 Monate) windelweich schlagen. Seit Wochen gibt es bei ihr nur noch NEIN. Sie tut grundsätzlich nicht, was man sie bittet - sie kommt nicht wenn man sie ruft und ist auch sonst zu keinerlei "Entgegenkommen" bereit. Sie schmeißt Sachen durch die Gegend und hört nicht damit auf, wenn man sie bittet, sie geht grundsätzlich nicht mehr alleine ins Bett und behauptet (auch mitten in der Nacht, nachdem sie aufgewacht ist) sie müsse aufs Klo, wo sie dann stundenlang sitzt, ohne dass etwas passiert. Dann will sie etwas trinken, dann etwas essen usw. bis sie schließlich doch in unser Bett geht. Alles andere wird mit lauthalsem Kreischen beantwortet - Schreien lassen nützt nichts, nach einer Stunde haben wir aufgegeben. Hier ist die Hölle los. Und zwar ab dem Moment, wo man Grenzen setzen will - sie etwas nicht tun soll und ich auch erkläre warum nicht. Mit frechem Blick wird gerade das noch einmal und nochmal und immer wieder gemacht. Sie festhalten, in die Augen schauen und ganz bestimmt sagen, was Sache ist nützt nichts. Auch bei aller Konsequenz nicht. Ich habe versucht sie ein paar Minuten wegzusperren. Ergebnis: Weinen und "ich will wieder lieb sein" und dann geht alles von vorne los. Dann will sie etwas trinken, wenn man es ihr gibt schreit sie, weil sie es doch nicht will. Nimmt man das Glas weg, schmeißt sie sich auf den Boden, weil sie es doch will... Wehement war sie ja schon immer, aber mit gutmütiger Bestimmtheit doch ganz gut zu lenken. Das ist nun vorbei. Ich weiß wirklich nicht mehr was ich tun soll.


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Hallo Katharina Ganz wichtig ist, dass Sie Ihrer Tochter nicht zeigen, wie strapaziert Ihre Nerven sind. Geben Sie nicht auf, ihr möglichst emotionslos, aber liebevoll zu erklären, warum bestimmte Dinge notwendig, bzw. für sie ungeeignet sind und bieten Sie ihr gelassen an, ihr notfalls auch zu helfen, wenn sie scheinbar zu klein ist um selbst handeln zu können. Handeln Sie entsprechend konsequent. Gehen Sie lieber selbst aus dem gemeinsamen Zimmer, nachdem Sie ihr so ruhig wie möglich begründet haben, dass und warum Sie sich auf ihr Theater nicht einlassen. Halten Sie durch, sonntägliche Grüße und: bis bald?


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