Mitglied inaktiv
Hallo! Ich hätte nie gedacht, daß ich mal zu Ihnen ins Forum schaue, denn meine Tochter war bis jetzt ein richtiger Sonnenschein. Sie war von Anfang an sehr aktiv und auch anstrengend, weil sehr aufmerksam und neugierig, aber fast immer lieb und lachte viel. Damit war 3 Tage nach ihrem ersten Geburtstag vor zwei Wochen Schluß. Sie hängt an mir wie eine Klette, wenn ich irgendwo stehe, krabbelt sie zu mir und zieht sich hoch. Alleine beschäftigen? Unmöglich! Ich habe mich schon immer sehr viel beschäftigt, aber sie konnte auch alleine spielen. Jetzt setze ich mich zu ihr, spiele mit ihr, stehe dann auf um zwischendurch mal etwas aufzuräumen, aber sie spielt nicht weiter, kommt gleich hinterher. Außerdem kann man ihr nichts mehr recht machen. Ist sie auf dem Boden, will sie zu mir rauf, ist sie oben, entdeckt sie was auf dem Boden und will wieder runter. Ist sie wieder unten, will sie gleich wieder rauf. Nehme ich sie aber nicht wieder hoch, wird sie wütend und fängt an zu brüllen. Das nur als Beispiel. Überhaup, wenn es nicht nach ihrem Willen geht, wird sie zornig und fängt an Wutschreie loszulassen. Bei Nein gehorcht sie übrigens mittlerweile, aber natürlich nicht ohne vor Zorn zu brüllen. Das einzige, wann sie zufrieden ist, ist wenn wir spazierengehen. Schüchtern ist sie nänmlich überhaupt nicht, fremdeln tut sie nur selten. Sie lacht jeden an, flirtet mit jedem und ist wie ausgewechselt. Ach ja, sie wird auch sehr schnell wütend, wenn sie an ihre Grenzen stößt, das heißt, wenn sie was will und noch nicht kann, aber das ist wohl normal. Sie weiß übrigens von Geburt an, was sie will, war schon immer ein kleiner Dickkopf, aber jetzt ist sie wirklich ein richtiger Trotzkopf geworden. Aber ich dacht, die Trotzphase beginnt erst mit 2 Jahren? Erklären kann ich ihr auch nicht viel, sie versteht noch nicht sehr viele Sachen. Schlafen tut sie tagsüber nur zweimal eine halbe Stunde, seit sie ca. 3 Monate alt ist, mehr ist nicht drin, nachts schläft sie durch. Tut mir leid, daß es etwas lang geworden ist, es ist nicht leicht, daß alles richtig zu beschreiben. Haben sie vielleicht ein paar Tips für mich? Mittlerweile bin ich manchmal ziemlich am Ende mit meinen Nerven, ist ziemlich anstrengend. Viele Grüße, Ivonne
Christiane Schuster
Hallo Ivonne Halten Sie noch eine kleine Weile möglichst gelassen durch. Das Verhalten Ihrer Tochter entspricht durchaus ihrem Alter und wird sich wahrscheinlich ändern, sobald sie etwas mobiler geworden ist, bzw. gelernt hat zu laufen. Ihr Schatz ist mit sich selbst unzufrieden, da sie, wie Sie auch schon erkannt haben, mehr möchte als sie schon kann. Geben Sie ihr ein konkretes Spielangebot für die Zeit, in der Sie sich anderen Dingen zuwenden (müssen). Sagen Sie ihr, was Sie zwischenzeitlich tun und wecken Sie die Freude in ihr, anschließend sofort zu ihr zurückzukehren um mit ihr zu schmusen, spielen usw. Auch wenn sie Ihre Worte noch nicht ganz verstehen wird, kann sie an Ihrer Mimik, Gestik und anschließender Handlung bald erkennen, was auf sie zukommt. Beginnt sie dennoch zu weinen und zu "klammern", wiederholen Sie Ihre erklärenden Worte und betonen Sie ein 2.Mal, dass Ihr Schatz einen kurzen Moment warten muß und in der Zeit mit vorgeschlagenem Spielzeug spielen kann. Sehr gut eignen sich zur Beschäftigung Becher oder Schüsseln zum Umfüllen oder Rühren, ein Spiel-Telefon oder Duplo-Steine. Schläft Ihre Tochter nachts recht gut durch, reicht ihr vielleicht tagsüber "nur" ein Ausruhen in einer eigens eingerichteten Kuschelecke? Legen Sie sich nach Möglichkeit dazu und hören Sie sich gemeinsam eine schöne CD o.Ä. an. Auf diese Weise wird nicht nur Ihrer Tochter ein Auftanken ermöglicht.- Ist sie dann doch mal richtig müde, wird sie zufrieden und freiwillig! einschlafen. Reden Sie möglichst viel mit Ihrem Schatz und begründen Sie immer wieder, warum sie das Eine oder Andere nicht machen kann, bzw. nicht immer auf den Arm und gleich wieder runter kann. Bleiben Sie anschließend möglichst gelassen und konsequent, wird sie bald merken, dass sie mit ihrem zornigen Verhalten keine Handlungs-Änderung bei Ihnen erreichen wird. Halten Sie durch und: bis bald?
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