Trotzanfälle

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Trotzanfälle

Hallo Frau Schuster, ich habe einen eigentlich total lieben, ausgeglichenen 18 Monate alten Sohn. Einen richtigen Sonnenschein eigentlich - aber.... manchmal rastet er total aus. Von einer Sekunde auf die andere, sein Repertoire reicht von "mit Füsse aufstampfen, scheien, auf den Boden werfen, etc." Z.B. heute nach dem Mittagsschlaf ist er total lieb aufgewacht, hat mich angelächelt, wir sind aufgestanden, ich habe ihn angezogen - dann wollte ich ihm eine Banane geben und er rastete aus, weil er nicht diese Banane wollte, sondern eine von den 4 anderen, die noch in der Küche lagen. Gleichzeitig wollte er etwas trinken, aber nicht aus seinem Becher, sondern aus meinem. Es ging so weit, dass er mir die Banane aus der Hand schlug. Erst als er mit dem Strohhalm von meinem Getränk (das gleiche wie in seinem Becher) trinken durfte, hat er sich so langsam wieder beruhigt (ca. 15 Minuten). Er bot mir (zur Versöhnung?) vom "erkämpften" Saft an und ich durfte ihm die Banane geben. Will er mir damit etwas sagen, kann er diese Gefühle steuern, wäre es besser nachzugeben und alle Bananen zu schälen ;o) oder soll ich konsequent bleiben (nein - diese oder keine). Wenn er einen solchen "Anfall" hat, ignoriere ich ihn meist und warte bis er vorbei ist. Denn wenn ich versuche beruhigend auf ihn einzureden, steigert er sich erst richtig rein - wie mache ich es richtig?? Vielen Dank für eine Antwort

Mitglied inaktiv - 13.06.2001, 20:12



Antwort auf: Trotzanfälle

Hallo Barbara Zeigen Sie Verständnis für die Wut Ihres Sohnes, indem Sie ihm möglichst liebevoll und gelassen erklären, dass er mit seinem Verhalten Nichts erreichen wird. Bieten Sie ihm eine Banane an. Schlägt er sie Ihnen aus der Hand, scheint er wohl Keine haben zu wollen.- Möchte er nicht aus seinem Becher trinken, scheint er keinen Durst zu haben.- Bleiben Sie dann bitte konsequent, damit er merkt, dass es auch für ihn gewisse Regeln und Grenzen gibt, die er einzuhalten hat. Meist ist dieses zornige Verhalten ein Ausdruck hilfloser Wut, da die Kleinen nicht wissen, wie sie Ihren Unmut sonst noch ausdrücken können. Bieten Sie ihm Lösungsmöglichkeiten, indem er z.B. in die Hände klatscht, wenn er unzufrieden ist oder sich ein "Wutkissen" nehmen kann, an dem er seinem Ärger Luft machen kann um anschließend mit Ihnen gemeinsam das Problem zu lösen. Lassen Sie ihn soviel wie möglich selbständig machen ("Nimm dir eine von den Bananen; in der Küche steht dein Trinkbecher") Viel Erfolg und: bis bald?

von Christiane Schuster am 14.06.2001



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