Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trotzalter? Wie verhalten?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Trotzalter? Wie verhalten?

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Wann beginnt eigentlich das Trotzalter? Meine Tochter 12 Monate hat einen seeehr ausgeprägten Willen. Zur Zeit paßt ihr aber gar nichts. Wenn Sie etwas haben will und nicht kriegt - brüllt wie am Spieß und lange Wenn man ihr etwas nimmt - das gleich. Wenn man sie wickeln will, bäumt sie sich auf und kreischt, es ist eine Kraftanstrengung sie dann zu wickeln. Wenn man versucht sie in den Kinderwagen oder ins Bett zu legen führt sie sich auf als würde man sie foltern. Sie will irgendwie dauernd bei mir auf den Arm, wenn sie dann aber dort ist, ist das auch nicht das wahre. Wenn ich sie brüllen lasse und sage: o. k. wenn du jetzt schreien willst - bitte, das .... geht jetzt einfach nicht, dann brüllt sie einige Zeit und fängt dann schon irgendwann an zu spielen aber aus heiterem Himmel schreit sie dann auch wieder. Ich bin manchmal echt verunsichert, ob ihr nicht doch was weh tut und es nur Trotz ist. Sie schwitzt zur Zeit sehr viel und hatte am Samstag auch Fieber, ist aber sonst total munter, ißt und wirkt keinesfalls krank. Es fällt mir manchmal wirklich schwer, ruhig zu bleiben und ihr keinen Klapps auf den Po zu geben oder je nachdem einfach nachgeben (nicht in den Kinderwagen z. B.) Zur Zeit schreit sie auch erst mal wenn sie zur Oma soll und klammert sich an mir fest, bisher hat sie immer gleich die Arme nach der Oma gestreckt. Sobald sie mich nicht mehr sieht ist sie dann auch wieder ruhig und gut aufgelegt. Wie verhalten wir uns am Besten?


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Hallo Angelika Ihre Tochter ist zur Zeit mit sich selbst unzufrieden. Ihre geistige Entwicklung scheint im Moment grössere Fortschritte gemacht zu haben als die körperliche Entwicklung: Sie sieht etwas-möchte es haben-kann es aber nicht schnell genug bekommen. In dieser hilflosen Wut wendet sie sich an Sie in der Hoffnung, Sie gehen auf ihre Wünsche ein. Sprachlich kann sie sich auch nicht recht verständlich machen; also weint sie um Ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Reden Sie viel mit ihr. Sie versteht schon so gut wie alles. Zeigen Sie Verständnis für ihre Wut und bieten Sie ihr ggf. eine Alternative an. Weint sie trotzdem, lassen Sie sie weinen und sagen: "Wenn`s dir wieder gut geht, kannst du zu mir kuscheln kommen." Starke Nerven und:Probieren Sie`s!


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