Nini88
Ich bräuchte bitte einmal Ihren Rat. Ich habe einen Sohn, der bald 4 Jahre alt wird. Zuhause ist er überwiegend sehr ruhig, schüchtern und lieb. Er hat eine große Schwester, mit der er sich gut versteht und gerne spielt. In die Kita Gruppe geht ein Junge, der fast ein Jahr älter ist, mit dem er viel spielt. (Nicht privat, nur in der Kita) Der Junge ist sehr lebendig, laut und albert viel herum. Er wird häufig von den Erziehern ermahnt und hatte bereits ein Gespräch mit den Eltern und der Erzieherin deswegen. Mein Sohn findet ihn aber scheinbar sehr lustig und lässt sich darauf ein. Sobald wir die Kita betreten und wir auf ihn treffen, legt er seinen Schalter um und legt seine Schüchternheit ab und löst sich von mir, obwohl er sonst immer sehr anhänglich ist. Er albert ebenfalls herum, ist sehr laut, läuft herum und hört überhaupt nicht mehr auf mich. Egal was ich sage, er nimmt mich kaum wahr, wenn er mit dem Jungen herumalbert. Er stört hin und wieder die Essenszeiten oder Ruhezeiten mit dem Jungen zusammen, weil er sofort mit einsteigt. Was kann ich tun? Mit ihm in Ruhe darüber reden bringt nichts. Er ist ja auch noch relativ jung und versteht es scheinbar noch gar nicht richtig, dass es mich traurig macht.
Liebe Nini88, Sie können nur das Verhalten Ihres Sohnes in gewissem Maße steuern, das er zu Hause zeigt. Das Verhalten, das womöglich nicht immer ganz in Ordnung ist, das er im Kindergarten zeigt, muss und darf von den Erziehern in den Situationen geregelt werden. Wird Ihr Sohn "übermütig" zur Bringzeit, dann nehmen Sie ihn gerne bis zur Garderobe an die Hand, so dass er dem anderen Kind nicht hinterherlaufen kann. Ziehen Sie ihm die Schuhe aus oder er macht es selbst und Sie verabschieden sich zügig. Ab dann ist es Aufgabe der Erzieher einzuschreiten, wenn Ihr Sohn aus ihrer Sicht ein nicht erwünschtes Verhalten zeigt. Viele Grüße Sylvia
SuJam
Dein Kind ist nicht für deine Gefühle verantwortlich und ergo auch nicht dafür dich glücklich zu machen. Wenn du traurig bist und daran was ändern willst, dann musst du in dir etwas ändern.
User-1736455377
Ich denke, mit "traurig" meinst du die Befürchtung, dass er sich so im KiGa in eine Abseitsposition bringt? Es ist normal, dass eher schüchterne Kinder sich von den Draufgängern angezogen fühlen. Diese können das, was man sich selber nicht traut und das ist sehr reizvoll. Im Grunde ist es ja sogar gut, dass sich dein Sohn da aus seiner Schüchternheit ein bisschen mehr raus traut. Das er dabei auch mal Grenzen überschreitet ... naja, lässt sich gerade in dem Alter nicht vermeiden. Aber der KiGa weißsicher damit umzugehen und dein Sohn wird merken, dass es eben auch Grenzen gibt. Da er zu Hause das Verhalten ja offenbar nicht zeigt, würde ich es dem KiGa überlassen, da entsprechend zu reagieren. Du könntest höchstens mal mit deinemSohn darüber sprechen, was er denn so toll an dem Jungen findet. Und was er vielleicht auch nicht so gut findet. Evt. ergibt sich dann ein Ansatz ihm zu sagen,. dass man sich für ihn freut, dass er einen Freund gefunden hat. Es schön ist, dass er sich mehr traut - aber er eben nicht vergessen sollte, dass es dabei auch Grenzen des Spaßes gibt.
Esmeralda
Hey, sei doch froh, dass dein Sohn sein Verhaltensrepertoire erweitert! Ich hab auch eine schüchterne Tochter und würde viel dafür geben, dass sie sich mal so schnell und toll im KiGa mitreißen lassen würde. Sie stören hin und wieder die Essenszeiten... als wenn das ein echtes Problemverhalten wäre lol
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