Mitglied inaktiv
Ganz plötzlich verstarb heute mittag meine Schwiegermutter. Max ist 5 Jahre und hängt sehr an ihr. Sie wohnte nur 3 Häuser weiter und sie sahen sich fast täglich. Dardurch das sie vorher nicht krank war ist es schwer zu begreifen, gerade für Max. Er wird es nicht wirklich verstehen können. Deswegen überlege ich, ob wir ihn nicht mitnehmen sollten zur aufgebarten Oma. Ich denke einfach., dass er es so besser verstehen und verarbeiten kann. Oder ist das zu krass für ein 5jähriges Kind? Gruß Carolin
Christiane Schuster
Hallo Carolin Zunächst einmal: Mein aufrichtiges Beileid und viel Kraft in der kommenden, schweren Zeit. Versuchen Sie, Ihrem Sohn so sachlich wie möglich mitzuteilen, dass Omas Herz plötzlich aufgehört hat zu schlagen, sodass sie gestorben ist und fragen Sie ihn, ob er sich noch von der gestorbenen Oma verabschieden möchte, bevor sie beerdigt wird. Da er ganz bestimmt fragen wird: "Was bedeutet: beerdigen?", empfehle ich, ihn darüber in Kenntnis zu setzen, dass nur der Körper im Sarg ist und in die Erde gelassen wird, während Das, was die Oma von Anderen unterschieden hat: der Charakter, je nach Glauben die Seele... in unseren Gedanken weiterleben wird. Fragen Sie ihn auch dann, ob er mit zur Beerdigung gehen möchte, während Sie ihn aber auch darüber informieren, dass viele Leute dann traurig sind und zu weinen beginnen. Überlegen Sie, evtl. einige Tage nach der Beerdigung mit Max zum Grab zu gehen und in Ruhe Abschied zu nehmen. Als unterstützende Bücher empfehle ich Ihnen: - "Ein Wolkenlied für Omama" (Jan-Uwe Rogge, 6,50€); - "Ist Oma jetzt im Himmel?" Heike Baum, 8,95€. Mitfühlende Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
hallo ich bin zwar nicht Frau Schuster, aber ich will dir nur sagen, zur beizetzung würde ich ihn nicht mitnehmen! Ein 5 jähriges kann es nciht verstehn wenn die Oma in die Erde in ein Loch gebracht wird! ich musste das erleben und habe rotz und wasser gehäult, und war sehr erschrocken das man Ihn da vergräbt! silvia
Mitglied inaktiv
Ich kann von mir aus sagen, das ich ihn auch nicht zur Beerdigung mitnehmen würde - aber zur Segnung (Aufbahrung) damit er sieht, das die Oma schläft und sie auch noch Mal "drücken" kann. Meine Tochter sagt immer noch, sie hätte die Oma gerne noch Mal gesehen...
Mitglied inaktiv
Hallo Caro, mein Beileid und viel Kraft für die schweren Tage! Ich selbst habe erst vor kurzem meinen Opa verloren. Meinem Sohn habe ich es so erklärt, daß Opapa (Uropa) schon seeeeehr lange kranke war. Und dann hat sein schwaches Herz aufgehört zu schlagen. Vor der Beerdigung habe ich ihm gesagt, daß nun ganz viele Menschen, darunter auch die Omama (Uroma), vom Opapa abschied nehmen. Symbolisch wird ein Sarg in die Erde gelassen. Und am Grab wirft man dann ein paar Blumen rein, damit er es im Himmel schön hat! Ich habe meinem Sohn auch erklärt, daß die Menschen auch traurig sind und daß der eine oder andere auch weinen wird. Vielleicht auch ich, habe ich ihm erklärt. Mein Sohn (3J.) hat das verstanden und meiner Oma erklärt, daß der Opapa nun keine Schmerzen mehr hat und daß er nun im Himmel ist. Dort trifft er liebe Leute. Ich habe meinem Sohn gesagt, daß man so immer wieder zum Grab hin kann, um mit dem Opapa zu reden, wenn man ihn auch nicht sieht. barnie
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