Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Tochter spricht jede/n Fremden an

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Tochter spricht jede/n Fremden an

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Guten Tag, ich würde gerne Ihre Meinung zu folgendem Problem hören: Unsere Tochter (3,5 Jahre) war schon immer recht offen allen Leuten gegenüber. Sie ist eigentlich wenig kontaktscheu, geht gleich auf andere zu, was bei Kindern oder Bekannten ja schön ist. Aber leider besteht diese Offenheit auch Fremden gegenüber. Sie spricht alle möglichen Leute an, die unseren Weg kreuzen und erzählt, was ihr grade in den Sinn kommt. Abgesehen davon, dass das die wenigsten Menschen interessiert, finde ich es auch ganz und gar nicht gut. Etwas mehr Distanziertheit fände ich angemessener. Ich habe ihr schon oft versucht zu erklären, dass man Leuten, die man nicht kennt, nicht gleich alles mögliche erzählt, möchte ihr aber natürlich auch nicht Angst machen, indem ich ihr sage, dass manch Fremder eben auch Böses im Sinn haben könnte. Trotzdem sollte sie m. M. nach auch verstehen, dass man Fremden nicht zu vertrauensvoll entgegentreten sollte. Wie kann ich ihr das verständlich machen? Danke & mfG maos


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Hallo Maos Mit 3,5 Jahren können Sie Ihre Tochter durchaus darüber informieren, dass nicht alle Menschen lieb, sondern Manche auch böse sind und ganz besonders Kinder ärgern, die sich noch nicht so gut wehren können. Lassen Sie es konsequent zur Gewohnheit werden, dass Ihre Tochter zunächst Sie, den Papa, die Bezugsperson fragen sollte, ob sie zu dem Einen oder Anderen hingehen, ihm Etwas erzählen, von ihm Etwas annehmen darf oder lieber nicht. Achten Sie zusätzlich bitte darauf, dass Ihre Tochter stets beim Einkauf, beim Spaziergang, im Restaurant usw. konkret beschäftigt ist, sodass sie nicht aus Unterforderung, bzw. Langeweile die Aufmerksamkeit anderer Menschen auf sich zu lenken versucht. Schauen Sie sich mit ihr gemeinsam Bilderbücher an, wie z.B.: "Ich kenn dich nicht, ich geh nicht mit" oder: "Geh nie mit einem Fremden mit" o.Ä. Liebe Grüße und: bis bald?


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In dem alter kannst ihr denk ich bereits erklären, das es auf der welt ganz liebe menschen gibt aber auch sehr böse und man das nicht gleich erkennen kann. sie eben menschen die ihr kennt gerne erzählen kann was ihr in sinn kommt, aber bei fremden aufpassen muss, das hat denk ich nix mit angst machen zu tun, das ist nunmal die realität und die muss man in dem alter nicht mehr beschönigen, klar musst ihr nicht erzählen was die bösen alles so machen, einfach nur das es böse menschen gibt die ihr aua machen könnten und eben liebe und sie deshalb die fremden nicht gleich alle ansprechen soll, könnte ein böser dabei sein. lg


Mitglied inaktiv

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Gute Frage. Meine Tochter ist auch so. Sie ist jetzt 21 Monate alt und klettert zum Teil Leuten, die halt im Flieger neben uns sitzen, wildfremden Leuten auf einer Party, auf den Schoß - nicht sofort aber nach einer für meinen Geschmack recht kurzen Aufwärmphase. Im Restaurant läuft sie rum und schaut was andere Leute oder Kinder auf ihrem Teller haben - sie erkundet halt gerne. ABER, wenn jemand auf sie zukommt, ist sie zunächst einmal sehr skeptisch, versteckt sich hinter mir, entzieht sich auch der Berührung (z.B. Hand geben) (ich gebe ihr immer zuerst kurz die Chance sich selbst zu wehren, wenn ich merke, sie braucht meine Hilfe, schreite ich ein und sage den Leuten, sie sollen nicht versuchen, sie anzufassen - dazu gehört auch das Hand geben!). UND sie tut das NUR wenn ICH DABEI bin. Also alleine macht sie das nicht. Ich habe mir schon oft Gedanken gemacht, ob sie sich damit gefährdet. Insgesamt denke ich jedoch nicht, Sie sagt wenn sie etwas nicht will, macht das auch sehr deutlich (Nein, Weg), und von daher denke ich, dass sie einfach so ein soziales offenes Wesen ist. Die anderen Leute sind mir dabei total schnuppe - in anderen Kulturen fahren sie auf Kinder ab, wenn sie hier kühl sein müssen - bitte ihr Problem. Ich versuche sie weiterhin darin zu bestärken, dass sie ihre Grenzen kennt und deutlich macht. Also dass sie NIE auch zu Verwandten auf den Arm MUSS oder Küßchen geben muss oder so was. Wenn sie später ein wenig größer ist, denke ich dass ich auch mal ernsthaft mit ihr reden muss, dass sie nicht mit Leuten mitgehen darf, etc. Andererseits bin ich auch davon überzeugt, dass eine positive offene Grundhaltung positives offenes Verhalten des Gegenübers erzeugt. Deshalb möchte ich ihr diese auf keinen Fall nehmen. Bin gespannt auf Frau Schusters Antwort.


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