Mitglied inaktiv
Hallo, eines unserer Nachbarkinder 2,5 ist sehr lebhaft und ständig dabei, seine Grenzen (und die anderer) auszuloten. So fährt er z.B. mit seinem Bobbycar an ein kleineres Kind heran und beobachtet, was dessen oder seine eigenen Eltern machen. Kommt ein "Paul, pass auf, das tut dem Kind weh", hält er kurz inne und fährt dem Kind dann in die Hacken, dass es weint. Ich finde dieses Verhalten schrecklich und erwarte, dass die Eltern dann reagieren. Leider kommt dann nur ein "Paul, das macht man doch nicht" oder "Paul kann das halt noch nicht richtig einschätzen". Nun geht es mich grundsätzlich vielleicht nichts an, wie andere Leute ihren Kindern Grenzen vermitteln, aber wenn mein Kind das weinende ist, ist mir das nicht egal. Bisher hat meine Einstellung, den Eltern die Erziehung ihres Kindes zu überlassen nichts gebracht, da sie nur reden, aber keine Konsequenzen (damit meine ich natürlich keine körperlichen!!) folgen lassen. Wie kann ich mich gegenüber dem Kind, aber auch den Eltern verhalten?
Christiane Schuster
Hallo Sylvia Haben Sie mit den Eltern des Jungen kein freundschaftliches Verhältnis, so sollten Sie eine halbwegs funktionierende Nachbarschaft nicht durch irgendwelche Kritik -und sei sie auch noch so behutsam geübt- gefährden. Richten Sie Ihr Augenmerk auf die Beziehung des Jungen zu Ihrem Kind und versuchen Sie, die jeweilige Situation bzw. den meist vorhersehbaren Konflikt selbst angemessen zu lösen. Sehen Sie Paul z.B. auf Ihr Kind zufahren, fragen Sie ihn, ob er mit Ihrem Kind zusammen spielen möchte und regen Sie ggf. zu einer geeigneten Aktivität an. Beteiligen Sie sich nach Möglichkeit selbst an dem Spiel, heben Sie die Stärken beider Kinder lobend hervor und regen Sie zu gegenseitiger Hilfestellung nach dem Motto: Gemeinsam sind wir besonders stark, an. Auf diese Weise erhält auch Paul positive Zuwendung, sodass er die Aufmerksamkeit nicht mehr geradezu einfordern und die Reaktion der Bezugsperson testen muß. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, dieser Paul hört sich ja schrecklich an. Ich habe mal gelesen, das man jedes Kind anlächeln sollte, weil Kinder ja eigendlich noch unschuldige u Hilflose Wesen sind. Aber diesen Paul würde ich immer mit einem sehr sehr strengen Blick anschauen. So das er vor mir und vor meinem Kind respekt bekommt. Die Eltern würde ich mich auch vorknöpfen und über deren Erziehungsmasnahmen reden. Auf jeden Fall würde ich denen sagen, das es keine bösen Kinder gibt, sondern nur böse Eltern.
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