Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Stiefpapa? Papa? Leibl. Papa schwul....Probleme

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Stiefpapa? Papa? Leibl. Papa schwul....Probleme

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Ich fühle mich völlig überfordert mit der derzeitigen Situation. Mein Sohn ist 4 Jahre alt, sein leiblicher Vater hat 1 mal im Monat für 3 Stunden Besuchsrecht. Kümmert sich gut. Mein Lebenspartner lebt schon über ein Jahr bei uns. Anfänglich hat mein Sohn den leibl. Vater Papa genannt, ich nie, aber liess ihn. Jetzt hat er von selbst auf den Vornamen des Vaters umgestellt und nennt ihn nicht mehr Papa. Dafür fragt er bei uns zu Hause ständig, wer denn nun mein Lebenspartner sei. Er fragt immer: Du bist Mama? Ich antworte ja. Dann sagt er: Du bist auch Alexandra? sag ich ja. Dann: Und wer ist Marek (Name meines Lebenspartners)? Dann sag ich Marek. Das passiert oft. Ich habe das Gefühl er will von mir hören, dass es sein Papa ist. Ich hab ihm gesagt, es sei sein Stiefpapa. Ist das in Ordnung? Ich habe Angst, dass unsere Beziehung irgendwann zu Bruch geht und dann? Wenn mein Sohn ihn anfängt Papa zu nennen oder es immer mehr fordert, dass man es ihm sagt, dass er sowas wie sein Papa ist, was soll ich dann machen? WEnn mein Partner uns dann verlässt, dann hat der kleine doch noch mehr Trennungsschmerzen, oder? Mein Partner hätte auch gern, dass er Papa genannt wird. Ich hab vor diesem Schritt Angst. Was soll ich machen? Beide fordnern es irgendwie, der leibl. Vater stimmt dem zu, wenn der Kleine meinen Partner Papa nennen will. Hinzu kommt, dass der leibl. Vater schwul ist und ich am liebsten den Kontakt zu ihm ganz abbrechen würde. Aber das kann ich nicht machen oder? Wie erzähl ich das meinem Kind überhaupt dass er schwul ist? Am liebsten würd ich es ihm nie sagen, tut mir leid aber ich bin da nicht so tolerant und finde dies nicht "normal". Wie soll ich dann meinem Sohn vermitteln, dass dies normal ist? Wird er nicht dann dafür auch in Schule gemobbt, von wegen "Dein Vater ist ne Schwuchtel!" Wie steh ich das dann mit ihm durch? Oder doch Kontakt abbrechen, meinen Partner Papa nennen lassen und wenn er größer ist, Kontakt wieder zu leibl. herstellen? Ich bin völlig überfordert. Es tut mir leid, wenn ich damit hier jemanden diskriminiere, ist nicht meine Absicht. Ich hoffe Sie können mir irgendwie einen Ratschlag geben. Bin am Ende mit meinen Latein. Vielen Dank im Voraus. MFG


Beitrag melden

Hallo Maxi Bitte versuchen Sie, die Beziehungen so realistisch wie möglich zu sehen und auch gegenüber Ihrem Sohn darzustellen. Er wird es sicherlich verstehen, wenn Sie ihn darüber informieren, dass sein richtiger Papa Sie früher sehr geliebt hat, jetzt aber einen Mann noch lieber hat als Sie.- Marek hat nun Sie sehr lieb und möchte Ihrem Sohn ein ganz besonders guter Freund sein. Wenn Ihr Sohn Marek ganz besonders gern hat, DARF er ihn auch Papa nennen, damit Sie Alle zusammen wieder eine richtige Familie sind. Er wird diese Begründung ganz bestimmt auch später in der Schule an seine Mitschüler in dieser Weise weitergeben, stolz sein auf seinen 2.Papa und so ein Auslachen gar nicht an sich ran kommen lassen, da er bis zum Schuleintritt diese persönliche, familiäre Situation sicherlich völlig verarbeitet und entsprechend auch akzeptiert haben wird. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

hallo maxi4, zu deinem ersten problem: wenn alle damit einverstanden sind, dass dein kleiner mann zu deinem lebensgefährten papa sagt, dann lass es doch einfach zu. natürlich hast du angst, weil du nicht weißt wie die zukunft aussieht, aber mein motto ist immer "es gibt für nichts eine garantie, also lebe ich jeden tag so wie er kommt". ich war 3 jahre alt als sich meine eltern trennten und als meine mutter dann einen neuen partner hatte hab ich nach nem hlaben jahr gefragt ob ich papa sagen darf und es war nie ein problem. ich als kind fand es aber irgendwie beruhigender und fand und so ne richtige familie, meiner schwester ging es genauso und die war zu dem zeitpunkt 2,5 jahre. zu deinem 2. problem: da fällt es mir wirklich schwer dich zu verstehen. in unserem freundeskreis und verwandtschaftskreis gibt es sehr viel homosexuelle und ich finde das alles in ordnung und unsere kleine tochter lassen wir jederzeit mit ihnen in kontakt kommen und wenn sie etwas größer ist wird es bestimmt auch mal vorkommen, dass sie bei einem schwulen paar übernachtet. in unseren augen (da kann ich auch im namen meines mannes schreiben) sind diese freunde unsere besten freunde und auch die aufrichtigsten. unsere maus ist auch ganz verrückt nach einem super guten freund von uns und er kann wunderbar mit kindern umgehen. ich würde meinem kind unter gar keinen umständen den kontakt zu seinem leibl. vater verbieten. ich weiß wovon ich rede. ich wollte meinen leibl. vater als kind immer sehen, aber er hatte keine lust auf uns und das war für meine schwester und mich ein riesen problem. überwinde also deinen inneren schweinehund und lockere deine ansichten ein wenig. ich bin mir sicher, dass du homosexuelle mit ganz anderen augen sehen wirst wenn du es nur zulässt. dein kind wird nur dann probleme bekommen, wenn es keine starke unterstützung von seinen eltern bekommt, wenn er merkt dass du schon ein problem mit homosexuellen hast, dann wird er sich nie selbstsicher gegen irgendwelche dummen sprüche über seinen vater wehren können. denn auch wenn er seinen papa lieb hat, wird er nicht wirklich zu ihm stehen können wenn er von dir lernt in nicht zu akzeptieren wie er ist. ich hoffe du fühlst dich auch nicht angegriffen, aber mir ist es wichtig, dass alle menschen in diesem thema toleranter werden. denn es gibt sehr viele homosexuelle die sich und ihre gefühle verleugnen müssen und daran gehen sie irgendwann kapputt. viele liebe grüße manuela


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, nur zum "Schwulsein": Toleranz hat nichts damit zu tun, etwas "normal" zu finden. Toleranz fängt da an, wo man nicht mehr versteht! Man respektiert das "Anderssein". Das wird so bald für Deinen Sohn überhaupt nicht Thema sein. Es ist auch wirklich kein Grund, deswegen den Kontakt abzubrechen, der ja ohnehin nur erschreckend gering (3std/Monat). Du richtest definitiv mehr Schaden an, wenn Du ihm seinen Vater vorenthältst oder diesen als "unnormal" oder gar "pervers" darstellst. Der leibliche Vater ist zu 50% an der Entstehung beteiligt. Irgendwann kommt die Frage der Herkunft und Kinder identifizieren sich über beide Eltern! Ist jetzt der Vater ein unnormaler Typ, der eigentlich unmöglich oder zu meiden ist, fällt das auch auf das EGO des Kindes zurück. So stelle ich es mir jedenfalls vor, wenn man Biographien liest von Menschen, die mit ihren Eltern nicht "im Reinen" sind. Außerdem habe ich in der Bekanntschaft einen ähnlichen Fall und finde die Handlungsweise der Mutter bewundernswert, denn sie lässt trotz aller persönlicher Verletzung einen weitreichenden Umgang zu. Ich habe selbst Bekannte, die schwul sind (und auch eine lesbische Bekannte), für mich ist das auch "anders" und nicht nachvollziehbar, aber als erstes steht doch der Mensch, seine sexuellen Vorlieben sind mir eigentlich völlig schnurz. Ich habe sie zufällig kennen gelernt und wusste lange Zeit nichts von ihrer Homosexualität - ich hätte es vielleicht merken können, aber in solchen Dingen bin ich eher langsam :-) - als ich es erfahren habe, war ich in erster Konsequenz schon sehr irritiert. Vielleicht beruhigt es Dich ein wenig, dass man zum Schwulsein nicht erzogen werden kann. Das ist auch nicht erblich und hat auch nichts mit verweichlicht zu tun. Diese schwulen Bekannten zeichnen sich durch Qualitäten aus, die ich sehr schätze. meine Kinder freuen sich, wenn die kommen, haben auch realisiert, dass die ein Paar sind, aber weitere Fragen dazu gibts bisher nicht. Die spielen trotzdem Vater-Mutter-Kind und nicht "Schwulsein". Ich glaube, je normaler und unverkrampfter man da ran geht, desto uninteressanter ist das auch. Ist schwierig, weil das Gefühl aus dem Bauch kommt und die ratio versucht dagegen zu stehen, aber wir sind ja alle entwicklungsfähig. Zum Papa/Marek-Problem kann ich schlecht raten, wüsste auch nicth was besser ist und würde wohl dem Wunsch des Kindes nachgeben. Gruß Tina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Vielen lieben Dank für so eine rasche und ausführliche, liebevolle Antwort. Ich weiss genau du hast Recht mit dem was du sagst, jedoch: Der leibl. Vater hat mich nach 4 Jahren Beziehung, im 5 Schwangerschaftsmonat, 2 wochen vor unserer Hochzeit wegen meinem besten Freund sitzen lassen. Gut, ich muss diese Verletzung ausser Acht lassen, ich weiss. Bemühe mich auch. Aber es ist nun mal so, dass ich seit diesem Erlebnis jeden Homosexuellen hasse. Ich weiss das ist falsch. Ich hab den Kontakt zu anderen homosexuellen Freunden seit dem mir das passiert ist unterbrochen, weil einfach soviel Hass auf die plötzlich war. Das ist nicht logisch, aber ich krieg diesen Hass und diese Untoleranz seit 4 jahren nicht weg! Wie soll ich dann meinem Sohn verständlich machen, dass er die dummen Sprüche nicht ernst nehmen soll, wenn ich der Meinung bin, dass es nicht "normal" ist? Wie? Und zu Toleranz in Gesellschaft: Ich hab in Duisburg (grosse Stadt in NRW) in Grundschulen gefragt, nach Kindern mit homosexuellen Eltern od einem Elternteil. Die Berichte von den Hänseleien, von Eltern die plötztlich ihre Kinder zu diesen Kindern nicht mehr gehen liessen, haben mir Angst gemacht. Ich selbst hatte eine Lesbe in der Klasse. Diese wurde vom Direktor persönlich dazu gemahnt mit ihere Freundin auf dem schulhof Händchen zu halten, weil sich Eltern der Schüler der 5. Klasse beschwert hatten u gedroht hatten, die Kinder von der Schule zu nehmen, wenn sich dies nicht ändert. Ich hab mich mit dem Thema viel beschäftigt und informiert, weil ich nur das Beste für meinen Sohn will. Ein anderes bekanntes Lesbenpärchen erzog 2 Kinder aus der ersten Beziehung einer der Beiden. Die Kinder hatten so einen schlimmen und schweren Werdegang in der Grundschule (jetzt ist kein Kontakt mehr, also weiss ich nicht wie es heute ist), dass hat mich geschockt. Was nun? Hast Du noch Ratschläge? Ich selbst wurde gemobbt, Kinder mobben sich nur wegen ne Brille, was erst in so einer Situation? Leider sind nicht alle so tolerant wie Du und sehen dies so positiv. Hinzu kommt, dass ich aus Polen bin, alle Verwandten von meinem sohn auch. Denen kann man nix mit Toleranz erklären, sind streng katholisch und waren über all das empört. Mein Sohn wächst in so einem Umfeld auf. Es redet keiner über seinen leibl.Vater abfällig, aber es könnte niemand von denen meinem sohn vermitteln, dass sein Vater normal ist und er über Sprüche drüberstehen soll.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Auch dir vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort. Ich sage nie, dass er pervers oder so ist. Ich mag ihn sehr, nach wie vor. Meine schlimmste Sorge, ist das Mobbing und wie ich meinen Sohn davor schütze! Wenn er nach Hause kommt von der Schule ( in 2 Jahren ist es soweit, er wird eingeschult) und erzählt mir zb. dass er gemobbt wird deswegen, was soll ich machen? Ich kann ihm nicht sagen, die haben nicht recht, das ist normal. Kann ich nicht, oder soll ich ihn anlügen? Das wird er doch merken, oder? Deswegen überlege ich, ob wir es ihm nicht so lang es geht verheimlichen oder er ihn gar nicht sieht.Das Gar-nicht-sehen find ich auch schei....e, ist wahrscheinlich nur ein Fluchtversuch von mir, aber ich komm mir so ausgeliefert und hilflos vor...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

hallo maxi4, das ganze ist natürlich eine blöde sache.ich selbst kenne auch ein paar das nach 10 jahren ehe und 3 kindern auseinanderging weil er homosexuell ist. er hat nach 4 jahren bemerkt, dass er seine frau nicht mehr so liebt wie es eigentlich sein sollte, aber hat es weitere 6 jahre unterdrückt. es gab immer öfter krach und zankereien, bis er schließlich einen schlussstrich zog. natürlich war es ein schock für sie und sie hatte auch einige zeit damit zu kämpfen aber mittlerweile sind sie gute freunde geworden und sie möchte ihn nicht mehr als ratgeber an ihrer seite missen. pack deinen verletzten stolz weg und denk an dein kind, gerade wenn du ihn stark für die zukunft machen willst. du brauchst mir nichts von intolerranten verwandten zu erzählen. jetzt erzähl ich dir ein ereigniss aus meinem leben: der cousin meines stiefvaters war auch schwul, er hatte zuerst probleme es zuzugeben und hatte einige beziehungen mit frauen geführt, aber er wurde immer unglücklicher. 1991 hat er sich geoutet bzw. wollte es. er hat es seiner mutter erzählt, weil er meinte sie solle es zuerst erfahren. das war ein großer fehler. seine mutter beschimpfte ihn, drohte ihm und warfin ersteinmal aus dem haus. als er es in meiner familie erzählte bekam er eine ganz andere reaktion. meine mutter, meine schwester und ich sagten einfach nur zu ihm: "wo ist das problem? für uns bist und bleibst du der mensch den wir kennen und mögen. mein stiefvater, ein mann wie aus dem bilderbuch (konnte bis dato mit "schwuchteln" auch nichts anfangen, war erst einmal sehr ruhig, aber dann stand er auf holt 2 bier und sagte zu ihm, dass er nach wie vor immer in unserer familie willkommen ist und dass er sich bei uns auch nicht verstellen muss. seine mutter sprach nach einer weile wieder mit ihm, aber er musste ihr schwören, dass er es niemandem aus dem dorf erzählt und dass, falls es doch irgendjemand weiß, sie sich umbringen würde und er dann für ihren tod verantwortlich wäre. sie untersagte ihm auch es seinem vater und seiner schwester zu erzählen, alsol baute er sich für seine eltern und das dorf aus dem sie sind ein doppelleben auf. er konnte also bei den menschen die er am meisten liebte nicht sein wie er war. das schlimmste daran ist. er hatte sich bei seiner letzten weibl. beziehung mit hiv infiziert (sie rief ihn an nachdem sie 2 jahre auseinander waren und beichtete es ihm), wie durch ein wunder hat er seinen partner den er seit ende dieser heterobeziehung hatte nicht angesteckt. aber nun ging es ihm immer schlechter, denn er durfte ja nichts preisgeben, nur wir wussten bescheid und seine homosexuellen freunde, denn bei uns konnte er er selbst sein. sein arzt riet ihm klarheit zu schaffen, denn durch die seelische belastung verschlechterte sich sein zustand immer mehr. 1994 starb er dann an aids, sein vater saß bei ihm am bett und erfuhr erst in dem moment alles. für ihn brach eine welt zusammen, weil er sich von seiner frau hintergangen fühlte und er seinem sohn nicht beistehen konnte. auch wir kommen aus einem kleinen dorf indem es nur so wimmelt von streng katholischen menschen...... der pfarrer der bei seiner beerdigung die predigt hielt wurde von uns über alle umständen unterrichtet und er hat es in seiner predigt verurteilt wie die familie reagiert hatte. und er sagte auch, dass dieses verhalten nichts mit religion zu tun hätte sondern verwerflich und falsch sei. es gehört natürlich sehr viel stärke und mut dazu sich gegen die familie aufzulehnen aber für mich hat es sich gelohnt,ich hatte in dieser zeit den besten freund gefunden den es je für mich gab und geben wird. und unsere tochter wird von uns so erzogen, dass sie den menschen als person lieben und achten soll und nicht für das was er glaubt oder ist. mit dem mobbing kann ich nur von meinen erfahrungen berichten und die waren nicht so schlimm wie man es sich immer vorstellt. bedenke vor allen dingen, dass es eine zeit war in der homosexualität erst bekannt wurde. ich hab mich sehr eingehend über dieses thema informiert und alles gelesen was es darüber zu lesen gab und konnte so den dummen und unüberlegten kommentaren anderer leicht entgegentreten. ich wünsche dir die kraft für deinen sohn das richtige zu tun und wünsche deinem sohn die toleranz die er in der zukünftigen welt braucht, denn es werden noch viele veränderungen auf uns zukommen die wir im ersten moment nicht für normal empfinden, aber wer richtet darüber was normal ist und was nicht???? falls du weitere fragen hast kannst du mir gerne auch mailen hab meine adresss hinterlegt. ich geh nämlich jetzt offline bis heute abend liebe grüße manu und nia-mishale


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ich kann Deine Sorgen sehr gut verstehen. Es gibt auch Kinder die gemobbt werden, weil sie keinen Vater haben. Die nächsten werden gemobbt, weil sie schielen oder die Eltern das falsche Auto fahren. Was ich damit sagen will ist: Es gibt offensichtlicht Kinder, die mobben und es gibt Kinder, die leichter Mobbingopfer werden. Letzteres wird man glaube ich einfacher, wenn man wenig Selbstwertgefühl hat. Wie bekommt man das aber? Da gibts bestimmt kein Rezept und die Eltern können auch nicht alles leisten. Aber ich glaube ganz wichtig ist für ein Kind dass es sich hunderprozentig darauf verlassen kann, dass seine Eltern zu ihm stehen und einander respektieren. Deshalb würde ich auch nichts vorgaukeln. Du hast ja wenig Wahl: Entweder musst Du ihm irgendwann erklären, warum er keinen Kontakt mehr zu seinem Vater hat oder Du musst ihm ehrlich sagen, dass Du es nicht normal findest, wenn einer schwul ist. Da wäre doch nicths dabei. Gleichzeitig müsstest Du ihm aber auch erklären (und zeigen), dass solche lMenschen aber auch nicht besser oder schlechter als andere sind und das "Normen" nur Definitionen sind. Du schreibst ja selbst, dass Du den Vater noch sehr gerne magst. Zerbrich Dir nicht zu sehr den Kopf. Erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt. Gruß Tina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Warum wehre ich mich gegen diesen Schritt so sehr? Warum fällt es mir so schwer es ihm zu sagen? Vielen Dank für eure Ratschläge. MFG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

noch nicht wirklich mit dieser beziehung abgeschlossen hast. verabschiede dich von deinem ex als partner und wenn du das geschafft hast, kannst du ihn vielleicht als freund gewinnen. konzentriere dich einfach auf deine neue beziehung. ich wünsche dir ganz viel kraft und dass du das richtige für dich und deinen sohn tust. liebe grüße manu


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Guten Tag,  Ich bin seit 2 Jahren vom Kindsvater getrennt. Meine Tochter wird im März 3 Jahre.  seit ein paar Wochen möchte sie ungern zu Papa. Sie sieht ihn jedes Wochenende und auch regelmässig in der Woche.  seit einiger Zeit habe ich einen neuen Partner bei dem wir auch wohnen. Dieser ist aber nur am Wochenende da, weil er bei der Bundesw ...

Hallo, meine Tochter ist nun 20 Monate alt. Ich beobachte nun seit längerem ein verändertes Verhalten , wenn der Papa da ist. Sie ist wie ausgewechselt kann man sagen. Die Wochenenden sind teilweise so anstrengend, weil sie quengelig ist und total unausgeglichen. Unter der Woche , wenn wir beide alleine sind, ist es viel harmonischer. Ich verstehe ...

Hallo Frau Ubbens, meine 2jährige Tochter ist ein Papakind und lehnt mich seit ca. 2 Monaten von Tag zu Tag mehr ab. Wenn der Papa da ist, bin ich egal und werde teilweise weggeschickt  Unser Verhältnis war vorher immer sehr liebevoll und innig.Mein Mann arbeitet Vollzeit,ist aber in seiner freien Zeit sehr engagiert und liebevoll, wir tei ...

Unsere Tochter (3) ist in der Papa-weg Phase oder wie man das bezeichnen soll. Er darf nicht mehr mit ihr spielen (nur manchmal oder wenn ich weg bin), wickeln muss jetzt auch fast immer ich (früher hat er das abends übernommen). Sie versucht ihn sogar wegzuschicken, wenn er auf dem Sofa oder am Tisch sitzt. Es ist zwar nicht immer so, es gibt sch ...

Guten Tag Frau Ubbens, ich bin aktuell etwas durcheinander. Unser Sohn, mittlerweile 3 Jahre, steckt gerade mal wieder in einer Papa-Phase. Zeiten in denen er mal mehr und mal weniger einen Elternteil braucht, hatten wir schon öfter. Nur irgendwie ist es diesmal anders. Mama ist komplett abgeschrieben. Mama wird nur noch angeschrien, geschlag ...

Guten morgen. Ich habe eine Frage die mich schon sehr lange beschäftigt und mich langsam zerbrechen lässt. Ich lebe seit 3 Jahren von meinem Partner getrennt. Unser mittlerweile 4 Jahre alter Sohn bevorzugt schon sehr lange seinen Vater und lehnt mich rigoros ab.  Wir haben das Betreuungsmodell mittlerweile komplett zur Hälfte geteilt da ich ...

Sehr geehrte Frau Ubbens,  Ich finde das Verhalten meines 3,5 Jahre alten Sohnes merkwürdig. Er war schon als Baby und Kleinkind sehr auf mich und meinen Vater eingeschlossen und hat stark gefremdelt und phasenweise auch seinen Papa und die Oma stark abgelehnt. Nun ist es zurzeit echt arg… wenn er bei meinen Eltern ist, schickt er die Oma in eine ...

Hallo Frau Ubbens, ich habe schon viele meiner Fragen/Probleme durch das Forum hier selber beantworten können, folgenden Fall finde ich aber nirgends, bräuchte aber einen Rat um zu wissen was wir machen sollen. Ausgangssituation: 2 Kinder: 1tes 4 1/2 Jahre alt, seit 2 Wochen im Kindergarten 2tes ca. 2 1/2 Jahre alt und auch von Mo - ...

Hallo Frau Uebbens,  ich hätte noch folgende Frage...unser Sohn 4,5 Jahre wird normalerweise immer unterschiedlich ins Bett gebracht, mal von Mama, mal von Papa, davor haben wir als festes Ritual im Bett noch ein oder zwei Bücher zusammen anzuschauen. Gerade ist es so dass er wenn das Buch dem Ende zugeht und er weiß dass danach geschlafen w ...

Liebe Frau Ubbens, unsere Tochter (2 Jahre) ist seit einiger Zeit (ca. 3-4 Monate) sehr häufig, wenn ihr etwas nicht passt, sie frustriert ist, traurig ist, müde ist, hungrig ist etc. extrem stark auf mich als Mutter fixiert. Sie weint oder ruft dann eigentlich ununterbrochen "Mami Mami" und will, dass ich sie trage oder auf den Schoß nehme. We ...