Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, im Vergleich zu anderen gleichaltrigen Kindern stelle ich immer wieder fest, dass meine Tochter, die am 5.10. zwei Jahre alt wurde, so gut wie gar nicht alleine spielen kann. Wenn wir gemeinsam etwas beginnen, so soll nach ca. 2 Minuten ich weiter spielen, sei es, ein Puzzle zusammen bauen, oder in der Kinderküche etwas kochen, oder einen Turm aufbauen....... Meine Tochter sitzt gerne daneben und schaut einfach zu, wie ich "spiele". Wenn andere Kinder kommen beobachte ich, dass sie die komplette Küche ausräumen, Töpfe aufstellen, Bausteine als Eintopf verwenden, die Mamas bewirten. Einfach, sich ihrer Phantasie hingeben und in ihr Spiel vertieft sind. Das fehlt irgendwie bei meiner Tochter. Wenn ich mich mit ihr nicht beschäftige, weiß sie eigentlich nicht so viel mit sich anzufangen. Sie kommt auch noch immer überall hin mit, sprich, sie folgt mir ins Bad wenn ich Dusche, geht mit mir in die Küche, wenn ich den tisch im Wohnzimmer abräume, kommt mit ins Schlafzimmer wenn ich die Betten mache. Wir wohnen ebenerdig und sie könnte doch eigentlich sich mit ihrer angefangenen Sache weiterbeschäftigen? Bisher war sie in noch keiner Spielgruppe, jedoch gehe ich mit ihr zum Schwimmen in die Gruppe und in den Musikgarten. Fänden sie es gut, wir ziehen bald um, wenn ich mich nach dem Umzug bald um eine Spielgruppe kümmern würde, in die sie z.B. 2-3 Vormittage alleine zum Spielen gehen würde? Ich habe so manchmal das Gefühl, dass ich von meiner Tochter buchstäblich "ausgesaugt" werde, da sie sich noch so gar nicht alleine beschäftigen kann. Was schlagen sie vor, wie ich sie zum Spiel animieren kann? Ich möchte noch hinzufügen, dass ich immer altersgerechtes Spielzeug anschaffe und dass ich meines Erachtens auch nicht zu viel anbiete - ich denke also, dass es kein Übermaß an Spielzeug gibt, bei dem sie überfordert wäre, sich für etwas zu entscheiden......... Vielen Dank für Ihren Rat. Gruß Sandra
Christiane Schuster
Hallo Sandra Das behutsame Eingewöhnen in eine Spielgruppe ohne Mama ist für Ihre Tochter sicherlich angezeigt, wobei dann ein dortiger Verbleib vorerst 2 Std. nicht überschreiten sollte. Um Ihre Tochter aber nicht zu überreizen, müßte auf jede weitere Gruppe erst einmal verzichtet werden, da der Spielgruppen-Alltag für die Kleinen höchste Konzentration/Schwerstarbeit bedeutet. Versuchen können Sie aber auch, Ihre Tochter in Ihrem Beisein an einen Babysitter zu gewöhnen, um sich anschließend auch mal eine eigene Auszeit zu gönnen. Sobald Ihre Tochter erkennt, dass Sie ihr nicht -wie bisher- stets helfend zur Seite stehen und sie Eigeninitiative ergreifen MUSS, wird auch sie sich ganz bestimmt mehr und mehr von Ihrem Hosenbein lösen, da sie -wie alle Kleinkinder- einen sehr großen Bewegungs- und Erfahrungsdrang haben wird. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Sandra! Den Text hätte ich schreiben können, meine Tochter ist ebenfalls gerade 2 geworden. Sie ist genauso, wie Du es beschreibst. Wir gehen auch seit Sie 6 Mon. ist in eine Spilegruppe, aber auch da möchte Sie am Liebsten mit mir spielen bzw. ich muss dabei sein. Bin gespannt auf die Antwort! *G* LG ANJA
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