Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Spielt den Clown!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Spielt den Clown!

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrte Frau Schuster und alle Mitlesenden! Seit Februar geht unser Sohn (jetzt 3 1/2) in den Kiga. Er brauchte eine sehr lange Eingewöhnungsphase (viel geweint, nicht gespielt, nur bei Erzieherin gesessen) und ist erst nach ca. 1/2 Jahr ohne trauriges Gesicht dortgeblieben. Aber seit diese Phase vorbei ist, hat er sich zum Gegenteil verwandelt. Wenn Stuhlkreis ist, rutscht er unter den Stuhl oder zappelt rum, bis die anderen Kinder über ihn lachen. Die Erzieherin meinte, man muss ihn immer 1 bis 2 Plätze neben sich haben, damit er die anderen nicht ablenkt und den ganzen Stuhlkreis stört. Er macht auch nicht mit. Guckt nur zu. Letztens beim Kuchenbacken hat er auch nicht mitgemacht, obwohl er das daheim tut. Schon 2 x dieses Jahr war der Fotograf im Kiga und hat wunderschöne Fotos gemacht, nur nicht von unserem Kind! Er ist mit nichts dazu zu bewegen. Zuhause lässt er sich gerne fotografieren. Ich hab den Eindruck, er mag den Kiga nicht. Dort wird erst jetzt wieder etwas mit den Kindern gemeinsam gemacht, den ganzen Sommer über war nur "Freispiel" vom Bringen bis zum Abholen angesagt. Wenn sein Freund nicht da ist, spielt er mit fast keinem anderen Kind, "afft" nur rum. Keine Ahnung, wie ich dies verstehen soll. Wenn man ihn fragt, sagt er einmal, er ginge gerne in den Kiga, ein anderes mal wieder nicht. Können Sie sich einen Reim darauf machen? Schon jetzt vielen Dank Ina mit René


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Hallo Ina Ihr Sohn wird den Clown spielen, weil er sich immer noch unsicher zu fühlen scheint und mit diesem Verhalten die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken versucht um Anerkennung zu bekommen, die er dann ja auch erhält.- René braucht positive Bestätigung, die er sicherlich nicht bekommt, wenn er immer wieder hören muß, dass er stört und wenn er -wahrscheinlich noch mit entsprechenden Worten begleitet- immer neben der Erzieherin zu sitzen hat!- Er erhält diese Art von Zuwendung, indem ihm konkrete und leicht zu bewältigende Aufgaben gestellt werden, um anschließend auch gelobt werden zu können. Ein Lob regt zu weiterem Tun an, und hilft Ihrem Sohn ein größeres Selbstbewußtsein zu entwickeln. Da er dennoch gerne in den KiGa geht, sollten Sie überlegen, ihn zusätzlich in einer Sportgruppe anzumelden. Dort wird er konkret gefordert; dadurch wächst sein Selbstbewußtsein, während gleichzeitig seinem großen Bewegungs-Drang Rechnung getragen wird. Liebe Grüße und: bis bald?


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o.t.


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