Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Sozialverhalten üben???

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Sozialverhalten üben???

Mitglied inaktiv

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Hallo, war schon lange nicht mehr im Forum, weil meine GROßE mittlerweile 5J. einfach keine bessere Tochter sein könnte. Sie ist sehr selbstbewuss und redegewand und genau wie ich als Kind versteht sich es "Unterlegene" zu manipulieren. Und genau da weiß ich diesmal nicht weiter: Heute war Elternsprechtag im Kiga und auch dort wird sie als sehr aufgeweckt, kontaktfreudig, redegewand, kognitiv den anderen überlegen geschildert. Da sie zu Hause in der Mittags - Ruhe - Zeit, die ich in meiner 2. Schwangerschaft eingerichtet habe und bis heute durchziehe, malt oder puzzelt sie sehr viel, sodass ihr Pensum für den Kiga ausgeschöpft ist. Dort spielt sie am liebsten Rollenspiele: Prinzessin, Hexe (Bibi Blocksberg - Fan), Fee. Also alles Rollen, mit einer Machtposition. Sie will immer bestimmen was und wie gespielt wird. Machen die Kinder mit, ist gut, wenn nicht, wendet sie sich anderen Dingen zu, spielt also nicht mit den Kindern weiter - nach Aussage der Erzieherinnen. Konflikte löst sie nie mit Gewalt sondern grundsätzlich mit Worten, geht aber auch häufig petzen. Frühere kleinere Probleme habe ich verscht im Rollenspiel mit ihrem Puppenhaus zu lösen, hat bisher auch immer gut geklappt, aber diesmal weiß ich nicht genau wie ich sie zur mehr Kompromissbereitschaft bringen kann. Gibt es kindgerechte Brettspiele oder Bücher, etc, die uns weiterhelfen könnten ???? Kann es auch sein, dass sie dieses Verhalten verwendet um ihre geringe "Größe" (102cm, 15,2kg) zu kompensieren? Die 4jährigen ihrer Gruppe sind schon ebenso groß oder gar größer als sie. danke und lg


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Hallo Ratsuchende Dass Ihre Tochter in Aktivitäten stets die Dominierende sein möchte, hat mehrere Ursachen: Da sie bestimmt auch von jüngeren Kindern häufig um Rat, um Mithilfe bei Konflikt-Lösungen usw. gefragt wird, zu Hause nun die große Schwester ist, sie von Ihnen sicherlich nicht als Kleinkind sondern eher als "Freundin/Partnerin" angesehen wird, möchte sie Allen zeigen, dass sie auch wirklich schon groß ist, was ihr mit ihrer körperlichen Größe nicht schafft. Kinder sind sehr feinfühlig.- Spätestens in der Schule wird sich dieses beschriebene Problem von ganz alleine lösen, wenn konkrete Leistung gefordert wird, sodass Sie sich bezüglich des beschriebenen Verhaltens keine allzu großen Sorgen zu machen brauchen. Helfen können Sie Ihrer Tochter allerdings dennoch ein wenig, indem Sie sie an einer Interessengruppe teilnehmen lassen (Schwimmen, Ballett...). Dort lernt sie ganz gezielt, ihren Platz innerhalb der Gruppe zu finden und Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln und dort kann sie nicht immer "kneifen", wenn sie mal nicht der "Bestimmer" sein kann. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?


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