Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Soll Sohn Kiga-gruppe wechseln

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Soll Sohn Kiga-gruppe wechseln

Maria2212

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Hallo, unser Sohn, 2einhalb Jahre geht seit Sept diesen Jahres in eine Kleinkindgruppe, Gruppenstärke 19 Kinder, die Hälfte davon 3jährige die schon 2. Jahr in der Gruppe sind. Er geht dort sehr gerne hin. Neben den Gleichaltrigen interessiert er sich natürlich brennend für die Älteren, er schaut sich viel ab, nimmt sie als Vorbilder. Er ist spachlich und von seiner Kombinationsfähigkeit sehr fit und mE seines Alters etwas voraus- zB interessiert er sich für Buchstaben und zählt bis 20. Spielen mit älteren Kindern ist aufgrund der sprachlichen Verständigung anders möglich als mit Gleichaltrigen und er blüht dabei richtig auf. Aber man merkt schon das ein 3jähriger eine andere Spielqualität hat, mein Sohn kann zB auf die Rollenspiele noch nicht so eingehen. Emotional ist altersgemäß entwickelt, trotzt mal mehr, mal weniger, ist in neuen Situationen erstmal etwas zurückhaltender. Jetzt steht die Entscheidung wegen nächsten Jahres Sept an; ich möchte gerne das er wechselt, die Einrichtung möchte das er in der Gruppe bleibt. Es gibt 2 Gruppen mit älteren Kindern, 26 Kinder, hauptsächlich 4-6 Jahre. 4-5 Kinder, die beim Eintrittsalter in der Kleinkindgruppe über 2,5 jahre waren wechseln, alle anderen sollen bleiben. Hieße für ihn wenn er in die große Gruupe wechselt wäre er der Jüngste, da kaum anderen 3jährigen aufgenommen werden (Rest sind 4-6 Jahre). Mein Mann hat Bedenken, ob er sich in so einer Gruppe durchsetzen kann oder als Jüngster nicht ständig der Dumme ist und getritzt wird. In der Kleinkindgruppe wäre er mit der Älteste, 2 anderen sind noch 1-2 Monate älter, alle anderen jünger, bzw. rücken wieder ca. 9 neue Kinder aus der Krippe nach. Die Einrichtung hat natürlich auch im Auge das ihr Gruppenonzept funktioniert und demzufolge müssen Kinder in der Gruppe bleiben. Sie begründen das man mehr Entwicklungsförderung machen kann, die Kinder für die Jüngeren und generell in der Gruppe mehr Aufgaben übernehmen und daran wachsen können. Alles schön und gut, aber ich sehe meinen Sohn da nicht wirklich. Er interessiert sich eher für ältere als für jüngere Kinder und ich habe auch ein paar Bedenken dass er uU in seiner Entwicklung etwas stagniert wenn er plötzlich unter soviel Kleinen ist. Klar spielt er mal kurzmit jüngeren Kindern wenns sich zufällig ergibt, ist stolz wenn er bei seinem jüngeren Bruder mal die Windel entsorgen darf und "hilft", aber das wars auch schon. Er ist nicht der Typ der anfängt die kleinen Kinder zu ummuttern und beschäftit sich eher kurz mit ihnen. Alternative wäre uU noch Kigawechsel in einen anderen, der regulär mit 3 beginnt und die Mischung somit anders ist. Aber eigentlich gefällt ihm der jetzige Kiga gut und er hat alle seine Freunde dort. Ich bin sehr unschlüssig was wir tun sollen.


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Hallo Maria Bleiben die Freunde Ihres Sohnes denn ebenfalls in der Kleinkindgruppe, sodass er sich nicht völlig umorientieren muß? Denken Sie bezüglich eines Wechsels bitte auch mal an die Einschulung: Verlässt der überwiegende Teil der "großen" Gruppe den Kiga, sodass er dann enttäuscht bei den Kleinen bleiben müßte, halte ich es für sinnvoller ihn in der jetzigen Gruppe zu belassen in Der er sich auch wohl fühlt. Haben Sie dann im Laufe des Kiga-Jahres das Gefühl dass er unterfordert ist obwohl eine gezielte Förderung seiner Ihnen bekannten Schwächen vollzogen wurde lässt sich immer noch ein Ausgleich schaffen mit der Teilnahme an 1-2 Interessengruppen. Für eine richtige Entscheidung drücke ich Ihnen die Daumen. Liebe Grüße und: bis bald?


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