Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Sohn will nur noch zum Papa, was tun?

Frage: Sohn will nur noch zum Papa, was tun?

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe ein Problem. Mein Sohn wird im Mai 3 Jahre alt und z. Zt. haben wir so einige Probleme. Ich war selber vor 3 Wochen krank, konnte nicht reden und musste liegen und deshalb nicht soviel mit meinem Sohn machen. Seit dem will er nur noch zu seinem Papa, alles darf nur der Papa machen. Wenn ich mal etwas machen will, ihn anziehen, Zähne putzen o. ä., kommt nur, nein du nicht, der Papa soll das machen. Nur wenn der Papa mal keine Zeit hat, darf ich mal kurz mit ihm spielen, aber sobald der Papa wieder Zeit hat, bin ich abgemeldet. Das ärgert mich sehr und ich bin sehr trauig drüber. Wie kann man das wieder einrenken? Haben sie da einen Tipp für mich. Wenn ich meinen Sohn frage, wieso ich nichts machen darf, sagt er gar nichts oder lacht und wenn ich sage, das die Mama dann trauig ist, sagt er manchmal sogar, ja die Mama soll trauig sein. Mich nimmt das alles sehr mit und auch unsere Beziehung belastet das schon. Ich weiß wirklich nicht mehr, wie ich das wieder in Griff bekommen soll. Wer hat ähnliches erlebt und hat einen Rat? Danke Grit


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Hallo Grit Neben Maggie`s sicherlich aufmunterndem Tipp denke ich, dass Ihr Sohn sich einfach erschrocken hat vor der eigentlich immer "funktionierenden, allgegenwärtigen" Mama, die plötzlich nicht mehr sprechen konnte und auch nicht mehr verfügbar war. Sie als die vertrauteste Bezugsperson, die rund um die Uhr zur Verfügung stand, war auf einmal nicht mehr verfügbar.- Hinzu kommt, dass der arbeitende Teil ja nur eine ganz begrenzte Anzahl von Stunden für das Kind verfügbar und Somit meist etwas Besonderes ist, während der andere Teil -meist die Mama- wie selbstverständlich immer da ist und deshalb auch nichts Besonderes ist. Und: wer liebt nicht das Besondere?- Sprechen Sie mit Ihrem Mann ab, dass Ihr Sohn dazu angeregt werden sollte, soviel wie möglich SELBER zu machen und: freuen Sie sich, dass es nicht anders herum ist und Ihr Sohn seinen Papa ablehnt. Nutzen Sie die nun so gewonnene Freizeit einmal wieder für sich selbst.:-) Kopf hoch, erholsames Wochenende und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Gritli, das gleiche "Problem" hatte ich mit meiner Tochter als sie 3 Jahre alt war. Ich war abgemeldet und der Papa ihr ein und alles. Ich habe mir natürlich auch Gedanken gemacht woran das liegen kann und habe keinen erkennbaren Grund gefunden. Es verletzt einen als Mutter und engste Bezugsperson natürlich sehr und macht einen traurig. Aber mal ganz ehrlich: warum? Weil Dein Sohn - so wie meine Tochter zur damaligen Zeit auch - seinen Horizont erweitert und nun auch andere enge Mitglieder der Familie als gleichbedeutend wichtig sieht wie die Mama. Es fühlt sich im ersten Moment für Dich schlimm an, ist aber eigentlich das Schönste was Du Dir für Deinen Sohn wünschen kannst! Und etwas positiven kannst Du dem Ganzen auch noch entziehen: Du kannst diese Zeit ganz bewußt fur DICH nutzen, Deinen Interessen und Hobbies nachgehen. Dich freuen, dass Du dadurch sogar entlastet wirst. Liebe Grüße Maggie73


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