gizmo666
Hallo Frau Ubbens, ich dachte in der Schule unseres Sohnes (er ist jetzt in die 1. Klasse gekommen) läuft alles gut. Leider kam heute die Klassenlehrerin auf mich zu uns legte mir einen Zettel vor, auf dem sie sich notiert hatte, was unser Sohn alles macht. Sie sagte im Vorfeld gleich, dass er mit dem Unterrichtsstoff sehr gut klar kommt und auch schnell ist. Aber sein Verhalten seinen Mitschülern gegenüber wäre sehr schlecht. Er spuckt andere Kinder an oder auf ihre Mappen. Er haut oder schubbst sie und ist sehr albern im Unterricht. Wenn die Kinder was sagen, dann lacht er sie aus. Die Lehrerin hat mir empfohlen mal Kinesologie auszuprobieren. Ich habe micht jetzt außerdem dazu entschlossen mal einen Termin beim Kinderpsychologen zu machen. Unser Sohn ist ein Frühchen, aber in seiner körperlichen Entwicklung völlig normal. Die Leherin sagte, er sollte mehr mit anderen Kidnern spielen, da er schon eher ein Einzelgänger ist. Und sein Verhalten eher Kleinkind-Verhalten entspricht. Eine Zeit lang war er auch im Turnverein, da wollte er dann nicht mehr hin, weil nur Mädchen da waren und ich möchte ihn auch nicht zu irgendetwas zwingen. Wir hatten das mal mit dem Fußballverein und da hat er morgens schon bitterlich geweint, dass er nicht da hin will. Er ist ein Einzelkind, aber ich kann nicht sagen, dass sich nur alles um ihn dreht, natürlich bekommt er mehr Aufmerksamkeit, als ein Kind, was Geschwister hat. Mich hat das Gespräch mit der Lehrerin fertig gemacht und ich weiß nicht, was wir machen sollen, damit er begreift, dass sein Verhalten schlecht ist. Ich habe das Gefühl, er versteht es auch nicht, wenn man es ihm sagt. Ich befürchte auch, irgendwann will keiner mehr mit ihm spielen oder was zu tun haben. Ich würde mich über eine Antwort freuen.
Liebe gizmo666, hat Ihr Sohn außerhalb der Schule Kontakt zu anderen Kindern? In der Tat ist das sehr hilfreich. Ihr Sohn will auch irgendwie dazu gehören, weiß aber nicht, wie er es anstellen soll. Damit er die Aufmerksamkeit der Mitschüler bekommt, verhält er sich so, wie er sich verhält. Ihm mit Worten zu erklären, was er besser machen kann, reicht nicht, er muss es spüren und im Umgang mit anderen Kindern lernen. Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt darüber und lassen sich eine Überweisung zur Ergotherapie geben. Dort kann er in einer geschützten Kleingruppe lernen, wie man adäquat mit anderen Kindern in Kontakt treten kann. Viele Grüße Sylvia
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