MutterliebeLS89
Hallo liebe Frau Ubbens, mein Sohn (knapp 3 Jahre) ist immer noch sehr ängstlich und anhänglich, wenn ich ihn zur Kita bringe. Ich erkläre ihn, wie alles abläuft und dann sage ich, dass er es schafft und ich ihn nach dem Essen wieder abhole. Ich bleibe immer noch 5-10 Minuten, weil ihm das wohl ganz gut tut, so habe ich die Erfahrung gemacht. Er ist jetzt schon knapp 6 Monate in der Kita und weint immer noch, wenn ich dann gehe. Ich sage ihn, dass ich arbeiten gehe und er sich was schönes zu spielen suchen soll. Ich bin die einzige Mama, die ihr Kind nicht durch die Tür schiebt und Tschüss sagt. Das würde bei ihm bis jetzt gar nicht klappen. Ich muss jedoch ehrlich zugeben, dass meine Nerven manchmal schon ganz schön blank liegen, wenn ich ihn leiden sehe. Außerdem ist mir das auch irgendwie total unangenehm, dass er der einzige, der sich so verhält.... Mir bricht es jedes mal das Herz, wenn ich ihn dann verabschiede und er noch sagt, ich soll doch bitte dabei bleiben. Was kann ich tun, damit es einfacher wird bzw. woran könnte das liegen, dass er sich so verhält?
Liebe MutterliebeLS89, erklären Sie Ihrem Sohn nicht vorher, wie es ablaufen wird. Das weiß Ihr Sohn. Er weiß auch, dass er es schafft. Vielmehr ist wichtig, dass Sie wissen, dass auch Sie es schaffen. Sprechen Sie mit den Erziehern und klären ab, dass Sie vielleicht schon ab morgen (?) Ihren Sohn, wie die anderen Kinder, an der Tür verabschieden wollen und die Erzieher ihn entsprechend in Empfang nehmen sollen. Haben Sie es schon einmal ausprobiert oder woher wissen Sie, dass es bei Ihrem Sohn nicht klappen würde? Sie erleben jetzt, dass Ihr Sohn bei der Verabschiedung kurz weint. Haben Sie die Sorge, dass er länger weint, wenn Sie ihn durch die Tür schieben? Vermutlich weint er genau so kurz wie jetzt auch. Von daher trauen Sie sich und probieren es aus. Und das Allerwichtigste ist: Trauen Sie Ihrem Sohn und sich die Trennung zu. Sie zeigen die Ängste, die sich auf Ihren Sohn übertragen. Sie dürfen sich selbst gut zureden, dass Sie es schaffen, dann schafft es auch Ihr Sohn. Er braucht eine starke Mama, damit er daraus Stärke ziehen kann. Viele Grüße Sylvia
KielSprotte
Ganz einfach: er spiegelt dein Verhalten. Wenn es für dich Drama ist, ist es für ihn auch Drama. Wenn du extra betonst "das er das schon schafft", muss Kita ja was schlimmes / schweres sein. Erzähle doch stattdessen, dass du ihn beneidest, weil er nun mit den anderen spielen darf und du zur Arbeit musst. Und dann wie beim Pflaster abziehen: kurz und knackig. Alternative: du bleibst daheim und betreust ihn selbst. Wenn ich mich richtig erinnere und dich nicht verwechsel, hattest du doch schon immer ein Problem mit Fremdbetreuung und wolltest ihn nicht abgeben bzw. hast es nur auf Drängen deines Mannes getan. Das merkt dein Kind.
MutterliebeLS89
Ich hatte eigtl. auf eine Antwort von Frau Unbens gehofft. Der kleine verhält sich auch beim Papa so, wenn er ihn bringt.
zweizwerge
Huhu, die Betonung darauf, dass er das schon schaffen wird, halte ich auch für ungeschickt. Es ist ja schön, dass er gerne mehr Zeit mit Dir verbringen will, aber das geht halt nicht durchgehend. Und da ist das Spielen mit anderen Kindern und in spannenden Räumen mit anderen Spielsachen doch eine sehr gute Alternative - ganz abgesehen, dass ihn das in seiner Entwicklung auch weiterbringt. Du schreibst ja auch nichts davon, dass man Dir berichtet, dass er die ganze Zeit traurig sei, sondern nur zum Abschied. Vielleicht kannst du ihm, um ihm den Abschied leichter zu machen, etwas Vertrautes von Dir mitgeben? Wir hatten da z.B. ein Halstuch, das ich sonst getragen habe und das nach Mama riecht. Beim Abschied in der Kita bekam das Kind das Halstuch "mit Mama". Und danach bekam ich das Halstuch "mit Kind" zurück :-). Fanden sie toll. Und probiere doch mal, dass Dein Sohn Dich verabschieden und rausschieben soll. Bei uns hat Mama rausschieben Spass gemacht und die Kinder ein bisschen aus der passiven Rolle herausgebracht.
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