simoneva
Hallo, ich habe eine Frage bzgl. unserer Tochter. Sie ist jetzt 2 Jahre und 4 Monate alt und geht seit fast einem Jahr in die Kita. Zu Beginn ging sie richtig gern, seit Anfang Jahr leider gar nicht mehr. Sie weint schon zuhause und ich glaube, dass es langsam nicht mehr gut ist, die Kleine dazu zu nötigen. Sie sagt auch ganz klar, dass sie nicht mehr gehen möchte. Das hat u.a. mit häufigem Wechsel der Betreuungspersonen zu tun, aber nicht nur. Sie ist ein ruhiges, zierliches Mädchen, und kommt oft von anderen Kinder unter die Räder. So auch in der Kita, da bin ich mir sicher und es wurde (wenn natürlich auch ungern) von den Betreuerinnen bestätigt. Sie wehrt sich z.B. nicht, wenn jemand ihr das Spielzeug wegnimmt (selbst wenn es ihr gehört!), sondern beginnt zu weinen. Auch weint sie, wenn ich oder jemand anderes sie bittet, mit etwas aufzuhören. Vor allem passiert das, wenn mehrere Menschen (Erwachsenen oder Kinder) zugegen sind. Sie macht auf mich oft einen unglücklichen Eindruck, ist in sich versunken und weiss nicht, was spielen etc. Das hat sich noch verstärkt, seit sie im Oktober ein Brüderchen bekommen hat. Was haben wir bloss falsch gemacht und wie können wir ihr helfen? Wir lieben unsere Kleine sehr und verbringen viel Zeit mit spielen, malen, basteln, Büchlein lesen, sind oft draussen und unternehmen auch einiges mit ihr. Wenn die ganze Familie zusammen ist, z.B. am Wochenende, merkt man ihr richtig an, dass sie das glücklich macht. Wir wünschen uns ein zufriedenes, selbstbewusstes kleines Mädchen, dass eine glückliche Kindheit verbringen darf – und haben keine Ahnung, was wir dazu beitragen können. Vielleicht haben Sie eine Idee, oder eine Buchtipp .... oder was auch immer. Herzlichen Dank & liebe Grüsse, Simone
Liebe Simone, Sie haben nichts falsch gemacht. Das sensible Verhalten entspricht einfach der Mentalität Ihrer Tochter. Ihre Tochter hat bemerkt, dass Sie zu Hause sind mit dem Brüderchen. Sie möchte die gleiche Aufmerksamkeit und darum lieber nicht in den Kindergarten. Sie haben nun zwei Möglichkeiten: Sie stellen standhaft fest, dass es eine Tatsache ist, dass 2-jährige Kinder in den Kindergarten gehen und zeigen selbst keine großen Emotionen, wenn Ihre Tochter morgens versucht, Sie zu überzeugen, dass sie nicht in die Kita möchte oder Sie entscheiden sich dafür, Ihre Tochter vorübergehend wieder zu Hause zu betreuen. Ihrer Tochter wird es nicht schaden, weiterhin in die Kita zu gehen. Ihr sollte regelmäßig aufgezeigt werden, wie sie auf die anderen Kinder zugehen kann, wenn ihr etwas weggenommen wird. Dies können Sie in einfachen kleinen Rollenspielen zu Hause üben, aber auch die Erzieher sollten es und tun es vielleicht ja auch schon, mit Ihrer Tochter im Bedarfsfall tun. Ihre Tochter weint, wenn sie Ihren Willen nicht bekommt, sie ein Spielzeug abgenommen bekommt oder mit etwas aufhören soll. Andere Kinder fangen an zu schreien oder sich auf den Boden zu werfen etc. Jeder hat seiner Mentalität entsprechend eine andere Umgangsform. Ihre Tochter ist sicherlich nicht unglücklicher als andere Kinder in ihrem Alter. Auch das "in sich versunkene" entspricht ihrem Charakter. Geben Sie Ihrer Tochter noch etwas Zeit, aus sich heraus zu kommen. Unterstützen Sie sie, in dem Sie ihr zu immer gut zuhören, sie aber nicht in ihrem unglücklich erscheinen unterstützen. Ermuntern Sie sie zum Spielen, geben Sie ihr Anregungen, wenn sie augenscheinlich nicht weiß, was sie machen soll. Viele Grüße Sylvia
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