Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich bin sehr traurig darüber was mein 3 1/2 jähriger Sohn Alexander gerade für ein Verhalten den ganzen Tag hat. Es fängt schon morgens an. Er ist sehr bockig und macht was er will. Er schlägt mich immer und sagt "blöde Mama" zu mir. Alles ist gerade blög. Gerade muß ich sehr viel mit ihm schimpfen und er bekommt auch ein paar auf die Finger. Das ist wahrscheinlich auch nicht die richtige Lösung. Doch meine Kraft ist langsam am Ende. Ich habe noch einen 6 monate alten Sohn. Wenn ich ihn essen gebe, stört uns der Alexander mit Absicht und macht Krach. Oliver ist am besten, wenn es ruhig ist. Obwohl, wenn der Kleine schläft, beschäftige ich mich auch extra mit dem Großen. Und auch mit beiden gleichzeitig. Nur zur Zeit sind meine Nerven am Ende und ich bin nicht mehr so geduldig. Er mag seinen kleinen Bruder sehr. Aber es geht auch schon mit den Spielsachen los.Ich habe seinen Kaufladen schön aufgeräumt. Heute morgen hatte er einfach alles rausgeschmissen auf dem Boden.Ich habe keine Lust, sein Zimmer aufzuräumen, wenn er alles rausschmeist. Das stört ihn auch nicht mal Nimmt von seinem Bruder die Spielsachen weg und gibt ihm irgend was anderes, obwohl der Kleine gerade so schön gespielt hat. Der Kleine (Oliver) ist ein sehr liebes Kind und läßt alles mit sich machen. Er mag auch sehr den Alexander. Aber den ganzen Tag nur Streß zu haben ist auch nicht schön. Wenn ich den Oliver z.B. wickeln muß, bin ich kurz im Bad und schon stellt der Alexander was an. Holt sich Süßigkeiten aus dem Schrank und versteckt sich. Ich schließe schon die Türen ab, wenn ich im Bad bin. Er geht auch lieber zu anderen Leute, die er gut kennt und sagt, daß ich weggehen soll. Er will gerade überall übernachten. Ich nehme an, daß er sich woanders Zuwendung holen möchte. Und ich gerade sehr viel mit ihm schimpfen muß. Bitte geben Sie mir ein paar Tips, wie ich diese Fehler gut machen kann. Jeden Tag sprechen wir auch darüber, daß wir lieb sein sollen. Aber das hebt nicht lange. Langsam komme ich mir wie eine Rabenmutter vor. Früher war das nicht so. Der Oliver ist oft auf meinem Arm, spielt aber auch schon scjön alleine. Wie gesagt, Alexander stellt mir gerade sehr viel Steine in den Weg. Bei anderen Leuten ist er lieb. Bitte geben Sie mir doch schnell bescheid. Vielen Dank schon mal im voraus. Liebe Grüße von Sandra mit Alexander und Oliver
Christiane Schuster
Hallo Sandra Alexanders Verhalten schreit gerade zu nach mehr Aufmerksamkeit. Je häufiger Sie mit ihm schimpfen, umso mehr wird er Sie provozieren.- Loben Sie ihn, wann immer Sie können. Hat er Etwas angestellt, gehen Sie, statt mit ihm zu schimpfen, zu ihm und nehmen Sie ihn voller Verständnis in die Arme. Sagen Sie ihm, dass Sie wohl sehen, warum er unzufrieden ist, es aber leider nicht ändern können, weil Oliver noch nicht so "groß und vernünftig" sein kann wie Alexander. Lassen Sie ihn bewußt schöne Dinge tun, die sein Bruder noch nicht kann und auch noch nicht darf. So kann er als "Großer" vielleicht sich eine "Bude" bauen, in die nur Jemand darf, der ihn um Erlaubnis gefragt hat. Dort kann er sich vielleicht auch zurückziehen um eine Kassette hören zu dürfen, um Etwas zu bauen, was er bis zum nächsten Tag stehen lassen kann, usw. Vielleicht kann er als "Großer" auch an einer Sportgruppe o.Ä. teilnehmen, sodass er vielleicht ausgeglichener wird? Er muß merken, dass er zwar den Mittelpunkt der Familie mit seinem Bruder teilen muß, aber nicht Daraus verdrängt wird. Viel Erfolg und: halten Sie durch!!
Mitglied inaktiv
Liebe FrauSchuster, vielen Dank für Ihre Antworten. Mit Alexander bin ich schon im Kinderschwimmen und im Musikgarten. Zweimal in der Woche ist er im Minikindergarten. Er ist auch viel bei seiner Oma und seinen Opa, die sich mit ihm beschäftigen. Gestern hat es seit langem wieder gut mit uns geklappt.Vielleicht ist deshalb so ein Verhalten aufgetaucht, weil wir als Eltern nicht mehr so zu recht kommen mit ihm und so sein Vertrauen mit uns kaputt gegangen, was man erst wieder aufbauen muß. Früher vor dem Oliver war das nämlich nicht so. Ich war auch nicht so. Abends schaue ich oft mit ihm ein Buch an und er will auf meinem Schop sitzen, wir zwei ganz alleine oder gehen zusammen baden. Sein Vater nimmt ihn viel mit. Ich bin dann mit Oliver alleine zu Hause, daß ich mich auch ein bißchen ausruhen kann und den Haushalt etc. Durch das Stillen und nachts des öfteren geweckt zu werden, sind meine Kräfte halt auch nicht mehr so, wie sie mal waren. Auf jeden Fall, vielen Dank für Ihre Antworten. Ich hoffe, es bessert sich. Seinen Papa kann er ja viel alleine haben, mich muß er mit Oliver teilen. Zu jedem sagft er, daß ist mein Bruder. Also er muß ihn doch lieb haben. Viele liebe Grüße Sandra mit Familie
Christiane Schuster
Hallo Sandra Lassen Sie Ihrem Sohn wie sich selbst genügend Zeit um sich an die neue Familien-Situation zu gewöhnen. Mehr können Sie für ihn eigentlich gar nicht tun, als Sie jetzt schon veranlasst haben. Sein Verhalten wird sich ganz bestimmt bald bessern, wenn Sie auch einen Weg gefunden haben, die entstandene Mehrarbeit durch ein 2.Kind in Ihren Alltag einigermaßen nervenschonend einzubauen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, vielen Dank nochmal für Ihre Antwort. Ich wollte sagen, daß es gerade wieder gut klappt mit uns beiden. Kinder merken schnell, wenn die Eltern komisch sind. Oft sind nicht nur die Kinder schuld, sondern wir, denke ich. So kommt dann ein komisches Verhalten in der Familie. Danke, daß Sie mir nochmal geschrieben haben. Viele Grüße Sandra
Ähnliche Fragen
Liebe Frau Ubbens, es ist mir klar, dass mein Kleinkind (19 Monate) bei jeder Person andere Verhaltensweisen an den Tag legt. Mir ist jedoch aufgefallen, dass sich unser Kleiner, bei Papa anstandslos wickeln lässt, das Morgenfläschchen komplett austrinkt, bei Oma (bei der er öfters die Woche über Nacht schläft), das Fläschchen verweigert, be ...
Sehr geehrte Frau Ubbens, es gibt einpaar Sachen die mich beunruhigen. - Ich war letztens mit meiner Tochter auf dem Spielplatz, dort war eine fremde Frau die ständig nach ihr gerufen hat. Meine Tochter ging dann zu ihr hin, gab ihr einen verpackten Fruchtriegel und ließ sich dann von der Frau auf den Arm nehmen und auf die Wange küssen... Ic ...
Hallo, mein Sohn, 5,5 Jahre alt und noch im Kindergarten hat folgendes Problem. Im Kindergarten ist zur Zeit das Thema Heirat ganz hoch im Kurs. Mein Sohn ist nun verliebt in ein Mädchen seiner Gruppe und diese mag ihn auch sehr. Leider mag auch der beste Freund meines Sohnes das Mädchen sehr und "erpresst" nun meinen Sohn damit, dass, wenn er von ...
Sehr geehrte Frau Ubbens, mein Sohn ist jetzt etwas über 3 Jahre alt und geht seit Januar diesen Jahres regelmäßig in den Kindergarten. Eingewöhnung war letztes Jahr im September, aber da hatten wir ihn im Dezember mal wegen der vielen Infekte rausgenommen und deswegen kann man sagen, dass er seit Januar regelmäßig geht. Jedenfalls ist ...
Liebe Frau Ubbens, wir stehen vor einer schwierigen Entscheidung eines Wechsels in eine neue Einrichtung für meine 2 Jährige Tochter. Wo soll ich anfangen. Sie kam mit 1 Jahr in eine Krippengruppe und die Eingewöhnung lief nicht so gut. Nach 2 Wochen hat die Leitung die Eingewöhnung für beendet erklärt, obwohl sie sich morgens noch überhaupt ni ...
Liebe Frau Ubbens! Mein Sohn (4 Jahre) fängt immer an zu quengeln und zu weinen an, wenn er etwas alleine nicht schafft, zB. T-shirt alleine anziehen oder alleine wo runterspringen,... Er versucht es zuerst alleine, wenn er merkt dass er es nicht schafft, dann fängt er an zu quengeln, weinen und schlägt um sich herum. Wenn ich ihm sage, dass ic ...
Liebes Team, Meine Tochter, 4,5 Jahre ist eigentlich ein unkompliziertes Kind. Im Umgang mit ihren älteren Cousinen ist sie umgänglich und unkompliziert, ordnet sich auch mal unter und spielt toll mit ihnen. Mit ihrer besten Freundin läuft es aktuell nicht so gut. Die beiden haben eigentlich eine schöne Freundschaft auf Augenhöhe, aber immer ö ...
Hallo, seit drei Wochen bin ich alleinerziehende Mutti von zwei wunderbaren Mädchen (3 Wochen und 22 Monate). Die Große ist sehr lieb zur Schwester und nicht eifersüchtig. Derzeit macht mir ihr Verhalten dennoch Sorgen. Kurz vor der Entbindung hat sie angefangen, insbesondere abends zu treten und zu kratzen. Seit ich nach der Geburt wie ...
Hallo Frau Ubbens, Ich habe eine Frage zu dem Verhalten der Mutter meines Mannes im Bezug auf unser Kind. Sie macht ab und an Bemerkungen, in dem Sie mit unserem Kind "redet" die ich ein bisschen merkwürdig finde und ich nicht weiß, ob man dies unterbinden sollte oder ob es keinen Einfluss auf unser Kind hat. Unser Kind ist 3 Monate alt und ...
Liebe Frau Ubbens! Mein Sohn ist 4 Jahre alt und seit einiger Zeit ist sein Verhalten einfach nur anstrengend, laut, wild und er macht absichtlich Sachen die er nicht darf bzw. nicht soll. Eigentlich ist er ein ganz normales Kind und er kann auch ganz normal sein, aber manchmal denke ich mir, dass er vielleicht verhaltensauffälig ist. Heu ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen