Lummerland1998
Hallo Frau Ubbens, unsere Tochter (2,5 J., Einzelkind) geht seit September in die Krippe. Vorher wöchentlich Spielgruppe, Kinderturnen ect) Sie ist für ihr Alter körperlich und geistig schon sehr weit, ist sehr selbstbewusst und hat eine starke Persönlichkeit. Sie will grundsätzlich alles "selber" machen. Immer schon. Sie hat sehr früh mit dem Sprechen angefangen und spricht nahezu alles mitlerweile. Sie kann sämtliche Farben (unterscheidet auch rosa, pink und lila) und nahezu jedes einzele Tier benennen (mind. 50) und spricht jeden neuen Satz sofort perfekt nach. Die fängt auch schon an zu zählen. Sie ist sehr dominant und versucht schon jetzt Anweisungen zu geben, denen wir natürlich nicht nachgeben. Sie ist sehr aufgeschlossen, hat einen großen Bewegungsdrang, kann sich auch gut mal länger alleine beschäftigen. Sie klettert gerne und wir sind fast jeden nachmittag draussen zum Spielen, Laufradfahren etc. Trotzanfälle und ihr eigener Wille werden momentan immer ausgeprägter. Schwierig bei unserer Tochter ist, dass sie nahezu resistent gegen Konsequenzen ist. Das ist auch den Erziehern in der Krippe schon aufgefallen. Macht sie etwas, was sie nicht darf zB beim Essen am Tisch immer wieder aufstehen und auf dem Stuhl rumklettern und die Erzieherin sagt: Wenn du jetzt nicht aufhörst setzte ich dich in den Laufstall" sagt sie unbeeindruckt "Laufstall? OK. Ich geh in den Laufstall". Zu Hause"Wenn du nicht aufhörst ist das Essen beendet." sagt sie "Ok" Soll ich rausgehen? " Schnallt sie sich im Auto ab und ich halte an, nehme sie raus und sage sie muss angeschnallt bleiben, ansonsten muss sie zu Fuß gehen, sagt sie" Ok. Ich geh zu Fuss".... Irgendwie ist es zum Schmunzeln, aber auch zum Verzweifeln. In der Krippe wurde sie anfangs mal von anderen Kindern gebissen oder gehauen. Das kannte sie vorher nicht. Nun ist es aber so, dass die Erzieher berichten, dass sie nun vermehrt 2 andere kleine Mädchen schubst. Und zwar nicht, weil irgendwas vorgefallen ist, sondern sie geht grundlos hin und schubst. Das eine Mädchen ist noch sehr klein und hat gerade erst Laufen gelernt. Die Erzieher nehmen sie dann zur Seite und sie darf dann eine bestimmte Zeit nicht mehr mitspielen und erklären ihr, dass sie das nicht darf. Trotzdem macht sie es immer wieder momentan. Die Erzieherinnen sagen, viel mehr kann man nicht machen. Meistens hört sowas irgendwann von alleine wieder auf. Aber heute ist die Kleine wohl mit dem Kopf an eine Kante gestoßen durch das Schubsen und hat sich richtig doll weh getan. Das war mir richtig unangenehm, obwohl ich weiß, dass meine Tochter sich dem noch nicht richtig bewusst ist. In der Krippe sind ca. 8-10 Kinder und 2-3 Erzieherinnen. Ansonsten verhält sie sich gut in der Krippe. Macht super mit beim Basteln, Malen, Singen, Vorlesen etc. und ist eigentlich eine ganz Liebe. Auch sehr hilfsbereit und ordentlich. Muss immer was zu tun haben. Räumt auch immer alles selbständig auf. Aber warum schubst sie grundlos? Und, kann ich irgendetwas tun, ausser immer wieder sagen, dass es weh tut und man das nicht darf? Und was kann ich bei einem so "bestrafungsresisteten Kind" (übertrieben gesagt ;-) tun, um das zu erreichen, was ICH möchte? LG Lummerland
Liebe Lummerland, Sie können nicht mehr tun, als jetzt schon. Wichtig ist, dass Sie Konsequenzen wählen, die Ihrer Tochter "weh" tun. Sie spielt mit dem Essen und darf als Konsequenz spielen gehen ist für alle Beteiligten einfach, besser wäre aber so etwas, wie, den Teller wegzustellen und Ihre Tochter muss warten, bis alle anderen am Tisch mit dem Essen fertig sind. Auch, wenn dies Protest zur Folge hat. Es ist schwer, für alles eine Konsequenz zu finden, über die Ihre Tochter nicht glücklich ist. Setzen Sie sich in einem ruhigen Moment einmal hin und notieren für sich, was die typischen Situationen sind und schreiben auf, wie eine mögliche Konsequenz für Ihre Tochter aussehen kann. In der Krippe möchte Ihre Tochter ihre Macht ausspielen und zeigen, wer der "Chef" ist. Die Erzieher handeln da ganz richtig, in dem sie sie aus dem Spiel herausnehmen und für einen Moment an die Seite setzen. Vielleicht ist die Krippe einem Kindergarten angeschlossen und Ihre Tochter kann regelmäßig bei den älteren Kindern vorbeischauen? Wenn sie den anderen Krippenkindern so weit voraus ist, wird sie sich womöglich manchmal langweilen und auf Gedanken kommen, wie, jetzt schubs ich mal. Viele Grüße Sylvia
Liza77
Ich kenne das nur zu gut und stehe genau vorm gleichen Problem.... hänge mich jetzt einfach mal mit dran...
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