kinderwunsch83
Hallo Frau Ubbens, wir verzweifeln weiterhin mit dem Verhalten unseren 27 Monate alten Sohnes. Er benahm sich mit Beginn des Krankseins (Ohr) furchtbar frech usw. Nun ist er seit über drei Wochen wieder richtig gesund aber leider wird es nicht besser. Er hört nicht auf uns, wenn ich schimpfe spuckt er mich an oder haut oder tritt und das alles mit einem lachen. Selbst die Großeltern sind geschockt. Er reagiert momentan nur gelegentlich auf klare und laute Ansage was uns wahnsinnig Kraft kostet und wir nicht wollen, da das überhaupt nicht unserem Erziehungsstil entspricht. Wir wollten immer mit Liebe und Konsequenz erziehen aber es funktioniert nicht mehr. Hinzu kommt ein ganz großes Problem - das Schlafen. Er schreit beim einschlafen obwohl er sagt er ist müde, wacht nachts bis zehn mal schreiend auf. Er möchte nur das einer in sein Zimmer kommt und ihn hinlegt. Manchmal verweigert er dies, dann wenn Papa statt Mama kommt oder anders rum. Nach dem wieder hin legen schläft er auch wieder ein ohne das wir bei ihm bleiben aber nach einiger Zeit geht es von vorne los. Morgens wacht er auch schreiend auf und ist auch am Wochenende oft schon viertel sechs wach und um neun tod müde. Ab acht morgens ist er schon überdreht und macht blödsinn und das zieht sich über den ganzen Tag. Der Mittagsschlaf klappt etwas besser bis zwei Stunden, wacht aber auch schreiend auf und es darf kein Laut in der Wohnung zu hören sein. Er wirkt immer übermüdet und ist dadurch überdreht aber er duldet auch kein ruhiges Spiel oder Buch anschauen geht höchstens zwei Minuten. Was können wir tun? Was kann hinter dem Schlafverhalten liegen? Den Schlafmangel halten wir alle nicht mehr aus genauso wie den täglichen Stress mit ihm. Wir haben immer einen gleichen Rhythmus bzw. Ritual und auch nichts geändert. Die Zeitumstellung hat auch nichts damit zu tun da es schon vorher war. Vielen Dank im Voraus für Ihren Rat.
Liebe kinderwunsch83, das Schlafen hängt mit dem Trotzen/Frust abbauen tagsüber zusammen und umgekehrt. Da Ihr Sohn tagsüber so aufgedreht ist, kommt er nachts nicht zur Ruhe und da er nachts nicht genügend regenerierenden Schlaf bekommt, ist er tagsüber so aufgedreht. Geben Sie dem Tag viel Struktur. Jeden Tag nach Möglichkeit die gleichen Abläufe, damit diese Ihrem Sohn Sicherheit vermitteln. Gehen Sie viel mit Ihrem Sohn nach draußen, mindestens zwei Mal am Tag. Er soll sich ordentlich austoben. Machen Sie mit. Spielen Sie mit ihm Fußball, machen kleine Wettläufe, klettern im Wald über Baumstämme. Diese Bewegung wird ihm gut tun. Er kann Energie loswerden und gleichzeitig Kraft tanken, für entspannte Momente zu Hause. Wenn sich Ihr Sohn zwei Stunden ausgepowert hat, kann er sich im Haus sicherlich auch mal ein paar Minuten ruhig beschäftigen oder mag etwas vorgelesen bekommen usw.. Ihrem Sohn stört auch die zunehmende Dunkelheit am Nachmittag nicht. Draußen ist es immer toll. Versuchen Sie, in den nächsten vier Wochen wirklich viel Zeit mit Ihrem Sohn draußen zu verbringen und sehen dann, wo es schon Verbesserungen/Entspannungen gegeben hat. Gehen Sie zu Ihrem Sohn auf Augenhöhe, wenn Sie ihn zu etwas auffordern. Er sollte mit nichts anderem beschäfigt sein, damit er Ihnen gut zuhören kann. Achten Sie darauf, dass er der Aufforderung erst nachkommt, bevor er wieder spielt. Versuchen Sie, nicht zu schimpfen. Dies sieht er als Spiel. Er hat sich eine Reaktion angewöhnt, die zu seinem Spiel gehört. "Austesten, wie Mama reagiert und welche Maßnahmen sie wohl heute aus dem Hut zaubert". Spuckt oder tritt er, dann sprechen Sie ein klares Nein aus, achten aber darauf, dass es nicht zum Hauptthema wird, sondern die Erfüllung Ihrer Aufforderung weiterhin im Focus steht. Soll er z.B. zum Hände waschen ins Bad gehen und stellt auf stumm, dann nehmen Sie ihn an die Hand und gehen mit ihm gemeinsam ins Bad. So auch in allen anderne Situationen. Lassen Sie sich auf keine Diskussionen/sein Spiel ein. Bzgl. des Schlafens wird dieses sicherlich etwas besser, wenn die Tage entspannter werden. Dennoch können Sie Ihrem Sohn vor dem Zubettgehen eine 10-minütige Massage gönnen. Diese entspannt und macht gleichzeitig müde. Kann er sie annehmen? Bieten Sie sie ihm zwei Wochen jeden Abend an. Mag er nach einer Minute nicht mehr, dann ist es o.k.. Hält er 10 Minuten durch, dann ist es auch gut. Versuchen Sie selbst ruhig zu bleiben, damit sich Ihre Ruhe auf Ihren Sohn übertragen kann. Viele Grüße Sylvia
erbsi1
Hallöchen ich bin zwar kein Experte. Aber so bißchen kenne ich die Situation. Wegen dem Schlafen, ist vielleicht nicht pädagogisch aber wir haben sein Bett bei uns im Schlafzimmer. So dass er jeder Zeit zu uns ins Bett kann. Und die Schlafstörungen haben sich gelegt. Er braucht vielleicht n noch die Nähe und Sicherheit. Dann wird auch tagsüber die schöne trotzphase besser weil er ausgeruht ist. Aber auch da gibt es klare Regeln. Unser Sohn hat gerne gebissen. Da wurde ich sehr streng und habe den immer hochgenommen gesagt dein beissen tut weh und ihn auf Sofa oder Stuhl gesetzt und gesagt jetzt bleibst du da mal sitzen. Nach gefühlten 100mal hat dann wirklich gewirkt. Hatten mit liebevollen Ablenkung versucht das hat bei uns nichts gebracht. Aber jetzt ist er drei und er beisst nicht mehr auch wenn er Unsinn macht reicht etwas strengeren Ton anschlagen. Viel kraft
kinderwunsch83
Hallo, wir haben es auch schon versucht mit dem Schlafen in einem Zimmer aber auch da kam er nachts. Er schrie zwar nicht wie sonst aber ruft immer nach Mama oder Papa und will hingelegt werden. In unserem Bett möchte er nicht mit schlafen, dass hatten wir nachts auch schon versucht aber er lehnt es ab. Und wenn wir ihn dann früh um fünf zu uns holen fängt er an richtig wach zu werden und in unserem Bett zu hüpfen. Seit letzter Nacht findet er nun auch nicht mehr in den Schlaf zurück und weint wenn nicht jemand bei ihm bleibt. Ich habe auch schon versucht ihn auf einen Stuhl zu setzen wenn er tagsüber mich haut aber er nimmt mich nicht ernst, steht auf rennt mir nach, lacht und spuckt. Aber trotzdem danke für die Tipps. Tut gut zu wissen das man nicht allein ist mit dem Problem.
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