juliawiwi
Hallo, ich habe 2 Kinder, einen Sohn im Alter von 4,5 Jahren und eine Tochter im Alter von 2,5 Jahren. Wir sind seit einem Jahr von dem Vater getrennt. Beide Kinder sind tagsüber in Betreuung (Kindergarten und Tagesmutter). Von den Erziehern bekomme ich überwiegend positive Rückmeldung über die Kinder (v.a. dass sie freundlich, selbstständig etc seien). Auffallend ist aber, dass sie beide zuhause in meiner Gegenwart sich sehr oft sehr viel "kleiner" verhalten als sie sind. Beispielsweise können sich beide selber anziehen, oder auch um Hilfe fragen, wenn aber eine Jacke oder ein Schuh nicht gleich zu geht, dann wird sehr schnell sehr laut geweint. Ähnlich bei Dingen, die momentan einfach nicht möglich sind (zum Beispiel wollen sie zu Oma und Opa, wenn ich sage, das geht jetzt nicht, dann ist sofort ein Riesendrama). Mir scheint es so als ob die Frustrationstoleranz meiner Kinder sehr sehr gering ist. Wenn etwas nicht gleich funktioniert, dann wird lauthals geschrien und geweint. Obwohl beide kognitiv in der Lage wären, die Situation besser zu akzeptieren. Und diese SItuationen/Reaktionen treten nur bei mir auf, bei anderen Bezugspersonen nicht. Meine kleinere will auch oft wie ein Baby behandelt werden, zum Beispiel ins Tragetuch genommen werden, sie braucht daheim ganz viel ihren Schnulli und meine Nähe. Vor allem diese "Quengel- und Trotzreaktionen" machen den Alltag unglaublich anstrengend. Was kann ich tun, um das zu verbessern? Welches Bedürfnis meiner Kinder ist nicht ausreichend gestillt, dass sie immer wieder in so ein regressives Babyverhalten fallen?
Liebe Juliawiwi, viele Kinder zeigen das Verhalten Ihrer Kinder. Sie wollen die Nähe und Aufmerksamkeit ihrer engsten Bezugsperson. Sie glauben, dass sie mit quengeln und weinen schneller an ihr Ziel kommen. Unterstützen Sie Ihre Kinder von vorneherein, so dass sie erst gar nicht quengeln müssen. Sie müssen es ja nicht so offensichtlich machen. "Du ziehst dir den einen Schuh an, ich dir den anderen." "Du ziehst dir die Jacke an, ich mach sie dir zu." Sie kennen die Situationen, in denen es zu den Quengeleien kommt, daher können Sie schon vor der Unmutsbekundung einschreiten. Bei Dingen, zu denen Sie Nein sagen müssen, wie z.B. ein Besuch bei den Großeltern, bereiten Sie Ihren Kindern gerne zu dem Nein eine kleine Vorfreude. "Wir können jetzt die Großeltern nicht besuchen gehen, aber am Wochenende haben wir dafür Zeit." Oder "Wir können die Großeltern nicht besuchen gehen, wir können aber bei ihnen anrufen." Quengeln die beiden, machen Sie bitte aufgrund des Alters einen Unterschied zwischen Ihrem Sohn und Ihrer Tochter. Ihrem Sohn können Sie in entsprechenden Situationen ganz klar sagen, dass er es Ihnen in ganz normalem Ton sagen kann und Sie ihm dann helfen werden. Ihre Tochter sollte vielleicht nur liebevoll aufgefordert werden, mit dem Weinen aufzuhören und dass Sie ihr dann helfen werden. Viele Grüße Sylvia
Myfairlady11
Die Trennung hat halt auch bei deinen Kindern Spuren hinterlassen. Unbewusst oder auch bewusst haben sie Angst auch dich zu verlieren. Sie zeigen dir einfach wie sehr sie dich brauchen und wollen wenn du da bist viel Aufmerksamkeit. Es ist gut das sie trotzdem woanders ein anders verhalten zeigen und sich ihre trennungsangst nicht auf andere Bereiche auswirkt. Gib ihnen soviel Nähe wie möglich, bleib ruhig und Lobe sie viel für alles was sie selber machen. Du könntest auch ein belohnungssystem einführen bei dem sie zum Beispiel Aufkleber für alleine anziehen usw. Sammeln und es bei einer bestimmten Anzahl eine kleine Belohnung gibt. Lg
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