Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Mein Sohn (4J) geht seit September in den Kindergarten. Er war schon immer ein lebhaftes Kerlchen. Eingewöhnung war ok, doch leider gab es von Anfang an Probleme mit den anderen Kindern. Zuerst hat er die anderen Kinder gehauen. Mittlerweile hat er das aufgehört. Wenn er z.B. in der Bauecke mit anderen Kindern zusammen ist, zerstört er oft deren "Kunstwerke". Die meisten Kinder wollen garnicht mit ihm spielen deswegen. Hat eine beste Freundin an die er sich hält, doch manchmal zieht die sich auch zurück wenn´s ihr zuviel wird. Im Stuhlkreis z.B. macht er oft Blödsinn oder ärgert die anderen. Ist auch schnell abgelenkt, vor allem wenn alle Kinder da sind und z.B. sie sich anziehen sollen, um auf den Spielplatz zu gehen. Da ist er überfordert, hampelt rum (wedelt z.B. mit der Mütze vor den Gesichtern der anderen rum) und wird nicht fertig. Die Erzieherinnen sagen er wäre eigentlich ein ganz lieber Kerl wenn er nicht ständig diese "Ausraster" hätte. Er möchte gern im Spiel bestimmen und wenn etwas nicht so läuft wie er will und wie er es sich vorstellt geht´s rund. Als Konsequenz wird mit ihm über sein Verhalten gesprochen und er muß eine Zeit lang "sitzen". Daraus lernt er allerdings nichts, habe schon oft mit ihm darüber gesprochen. Andere Konsequenzen gibt´s nicht, manchmal Baueckenverbot oder Spielplatzverbot (je nachdem was vorgefallen ist). Wie kann ich meinem Sohn helfen Freunde zu finden und diese "Ausraster" in den Griff bekommen. Waren auch schon bei der Erziehungsberatung deswegen. Hat sich allerdings noch nicht viel geändert. Manchmal klappt´s ganz gut, manchmal hat er ne total schlechte Woche (wie z.B. diese). Zuhause läuft es ganz gut momentan. Will nicht, daß er immer als der "Böse" hingestellt wird. Mich belastet das ganze und ich hoffe, daß es im neuen Kindergartenjahr besser wird. Was meinen Sie? Danke für die Hilfe! piggeldy
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Weder das Stillsitzen noch ein Verbot können bei Ihrem Sohn eine positive Verhaltensänderung hervorrufen, da sein negatives Verhalten eine Ursache hat, die herausgefunden und behoben werden muß. Ihr Sohn scheint sich insgesamt in seiner Gruppe recht unsicher zu fühlen, was er mit beschriebenem Verhalten zu überspielen versucht, mit Dem er gleichzeitig eine helfende Aufmerksamkeit geradezu einfordert. Helfen können Sie, bzw. die ErzieherInnen ihm meiner Meinung nach, indem Sie zunächst sein Können und seine Selbständigkeit, Hilfsbereitschaft usw. lobend erwähnen und ihm zeigen, wie stolz Sie auf Ihr Kiga-Kind sind. Dann lassen Sie ihm -besonders in der Gruppe- spezielle Aufgaben zukommen, für Die er verantwortlich ist: ein kleineres, jüngeres, schwächeres, "neues" Kind beschützen und es mit Allem in der Gruppe vertraut machen, den Papierkorb regelmäßig leeren o.Ä. und loben Sie ihn, wenn er "seine Sache gut gemacht" hat. Diese Anerkennung wird er benötigen, um seinen Platz in der Gruppe finden zu können und zunehmend ein angemessenes, soziales Verhalten zu erlernen. Da diese Unsicherheiten aber auch medizinische Ursachen haben können, wie z.B. eine Seh- oder Hörschwäche, rate ich Ihnen, bei dem geringsten Verdacht den behandelnden Kinderarzt aufzusuchen. Liebe Grüße und: bis bald?
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