Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

... Papa soll machen!

Frage: ... Papa soll machen!

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Hallo! Meiner 2,5 Jahre alter Sohn Kilian hat seit einiger Zeit eine extreme "Papa soll machen"-Phase. Schon wenn ich morgens in sein Zimmer komme heißt es: Wo ist Papa? Papa soll anziehen! Mama, geh weg! Sobald mein Mann anwesend ist heißt es, wenn die Windel voll ist, soll Papa sie wechseln. Die Frühstücksmilch soll Papa warm machen. Wenn er Trost braucht, darf nur Papa trösten, usw. usw. Ich fühle mich ziemlich überflüssig, und es tut auch weh. Ich habe kurz vor dem 1. Geburtstag meines Sohnes einen knapp 1/2jährigen Klinikaufenthalt antreten müssen. Mein Mann hat ihn in dieser Zeit hauptsächlich betreut. Liegt es vielleicht daran, daß mein Sohn sein Urvertrauen mir gegenüber verloren hat? Oder ist es vielleicht nur eine Phase? Außerdem sei gesagt, daß ich bis auf ein paar Stunden in der Woche zuhause bin. Mein Mann arbeitet von zuhause aus, so daß unser Sohn ihn täglich mehrmals sieht und ihn auch in seinem Büro besuchen kann. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben, wie ich damit umgehen soll? Viele Grüße Marion


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Hallo Marion Da der Papa in einer entscheidenden Entwicklungsphase die Rolle der vertrautesten Person übernommen hat, die im Normalfall der Mutter überlassen ist, ist es eigentlich nur zu verständlich, dass er sich zuerst an den Papa wendet, bevor er zu Ihnen kommt. Versuchen Sie ein Gleichgewicht herzustellen, indem Sie, quasi als Begleitperson, bei allen Hilfeleistungen, die Ihr Mann ausführt, dabei sind. Nach einer Weile könnte Ihr Mann von Ihnen die Fortführung der begonnenen Handlung erbitten, da er etwas "Dringendes" zu erledigen hat. So wird sich Ihr Sohn langsam daran gewöhnen, dass Sie ihm genauso helfen können, ihm genauso die Frühstücksmilch wärmen können, wie der Papa. Haben Sie viel Geduld und ein wenig Verständnis für Kilian`s Verhalten! Er liebt Sie genauso wie den Papa! Bis bald?


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