Mitglied inaktiv
Unsere Tochter, 3Jahre, ist sehr auf mich als Mutter bezogen. Das geht so weit, daß sie ausser mir niemanden begrüßen möchte zum Beispeil. Ganz schlimm ist es beim Papa. Er möchte "Hallo" sagen und sie rennt weg oder sagt, daß sie nicht "Hallo" sagen will. Wenn mein Mann ihr z.B. Schuhe anziehen will, dann sagt sie, daß ich es tun soll und nicht der Papa. Als Vorgeschichte- mein Mann war bis Januar für 4 Monate im Einsatz. Wir haben danach schon geschaut, daß er so viel wie möglich mit ihr macht, Abendrituale übernimmt oder allein mit ihr was unternimmt. Wenn sie zusammen sind und ich bin nicht dabei ist auch alles wunderbar. Sie fragt noch nicht mal nach mir. Das Problem ist, daß dieses Verhalten meinen Mann sehr verletzt. Was können wir tun, damit sie ihn nicht wie jeden anderen Bekannten behandelt, sondern wie einen engen Vertrauten- wie ihren Vater- also genau so wie mich?
Christiane Schuster
Hallo Hedda Bitte trösten Sie Ihren Mann damit, dass Ihre Tochter BEIDE Eltern sehr, sehr lieb hat, aber dass Sie als Mama nun mal die vertrauteste Bezugsperson für Ihre Tochter sind, sodass Sie vorerst zuerst gefragt, erwünscht, aber an Ihnen auch zuerst die Grenzen erprobt werden. Mit zunehmendem Alter dreht sich dieser "Spieß" dann auch mal und der Papa wird zum engsten Verbündeten. Bitten Sie Ihren Mann, weiterhin ein Hallo o.Ä. zu sagen ohne eine Gegen-Reaktion zu erwarten. Ihre Tochter wird von sich aus irgendwann auf ihn zugehen und zwar umso schneller, je weniger sie sich unter Druck gesetzt fühlt. Vielleicht kann er auch regelmäßig /Woche mit ihr etwas besonders Ansprechendes unternehmen (Schwimmbadbesuch o.Ä.?), während Sie eine Freundin besuchen, sich selbst Ruhe gönnen und einfach nicht verfügbar sind? Kann sie bereits selbst ihre Schuhe anziehen und lehnt sie die Unterstützung durch Ihren Mann ab, weisen Sie freundlich darauf hin, dass Sie etwas Anderes zu erledigen haben, sodass ihr entweder der Papa hilft oder sie es SELBER machen muß. Handeln Sie anschließend bitte konsequent. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, in der aktuellen Zeitschrift "ELTERN for family" wird genau dieses Thema ausführlich besprochen. Wenn Du magst, kauf' sie Dir vielleicht. Der Tenor des Artikels: Es ist sehr wichtig, dass der benachteiligte Elternteil sich NICHT verletzt fühlt oder dies dem Kind gar zeigt. Sondern gelassen und souverän bleibt. Ein Kind möchte wissen: Auch, wenn ich momentan dieses Elternteil vernachlässige, möcht ich keine Angst haben müssen, dass er mich deshalb nun weniger lieb hat. Das ausgegrenzte Elternteil sollte weiterhin feste Aufgaben in der Kinderpflege übernehmen (und sich dabei vom Kind nicht abwimmeln lassen, sondern ruhig auch mal freundlich, aber hartnäckig darauf bestehen!) und natürlich täglich etwas Zeit mit dem Kind verbringen, damit der direkte "Draht" zum Kind nicht abreißt. Dein Mann kann Eurer Tochter immer wieder geduldig und unbeeindruckt zeigen, dass er sie ganz doll lieb hat, auch wenn er momentan nicht "angesagt" ist, das ist ganz wichtig! Tröstliches Fazit: Dann geht auch diese Mama-Phase irgendwann vorbei, auch wenn das etwas dauern kann. Grüßle, Astrid
Mitglied inaktiv
Schließe mich dem Beitrag von Astrid an. Meine Kinder waren/sind teilweise genauso. Sowie ich in der Nähe bin, darf Papa nichts mehr und ist völlig abgeschrieben. Als beide noch kleiner war, war es sogar noch schlimmer, obwohl mein Mann beide wirklich sehr liebevoll behandelt und sich viel Mühe gibt. Er hat sich nie darüber beklagt, dass das Verhalten für ihn kränkend ist oder er sich zurückgewiesen fühlt, sondern es immer als eine Phase gesehen. Bei unserer Tochter (13) gab sich diese Phase auch wirklich für einige Jahre; jetzt als Teenie heißt es schon wieder manchmal: "Papa, geh mal raus. Das kann ich nur Mama erzählen." Unser Sohn ist auch auf mich fixiert. Papa ist nur interessant, wenn ich nicht da bin. Aber auch das wird nicht so bleiben. Ich glaube, man darf es sich wirklich nicht zu Herzen nehmen, sondern muss dem Kind weiter bildlich gesprochen die Hand reichen und auf es zugehen. Sowas geht nicht von heute auf morgen. Geduld, Geduld, Geduld. Irgendwann merkt sie, was Papa für'n toller Typ ist und will ihn heiraten. Dann bist du es, die stört ... Agnetha
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