Mitglied inaktiv
Hallo, ich hab ein ganz großes Problem. Meine Tochter wird in knapp einer Woche 6 Monate alt. Ab September werde ich meine Ausbildung fortführen, das würde bedeuten ich werde an 3 Tagen die Woche erst gegen halb 5 Zuhause sein und an 2 Tagen gegen halb 2. Das ist sehr lange. Bevor meine Tochter geboren wurde, hatte ich mit meiner Mutter und Schwiegermutter abgemacht, dass die beiden im wöchtenlichen Wechsel auf sie aufpassen während ich weg bin. Je näher aber der Zeitpunkt rückt, wo es ernst wird, desto unsicherer werde ich mit dieser Lösung. Ich frage mich ob es nicht besser währe sie in eine Krippe zu geben bei mir im Ort (wo ich sogar einen Platz bekommen könnte). Die Sache ist die, bei meiner Mutter geht es sehr chaotisch zu. Dort leben noch meine Geschwister (zwei Teenager und ein 4 Jähriger) und der Tagesablauf ist durcheinander. Bei meiner Schwiegermutter würde sie die ersten 3-4 Std von ihrer Uroma betreut werden solange meine Schwiegermutter in deren Keller im Büro arbeitet. Danach würde meine Schwiegermutter mit der Kleinen zu sich gehen. Bei der Uroma lebt allerdings noch ein Hund (ein Boxer), bei dem ich, trotz Wiedersprücher seitens der Oma, ein ungutes Gefühl habe. Dazu kommt, dass meine Schwiegermutter nochmal 20min entfehrnt wohnt, was morgens auf die Zeit schlagen würde bzw. was ich noch früher aufstehen müsste. Ich denke auch, dass durch die verschieden Erziehungsstile und Ansichten Ärger aufkommen könnte, weil ich ja immernoch mein Kind nach meinen Ansichten erziehen möchte. Außerdem habe ich Angst, dass es meiner Kleinen zu viel werden könnte. Da dachte ich, wäre sie in einer Krippe besser aufgehoben. Immer der selbe Ort, geschultes Personal, andere Kinder. Allerdings würde bei einer Krippe dazu kommen, dass meine Tochter dann an 3 Tagen in der Woche mittags doch zu den Omas müsste. Ich weiß im Moment echt nicht was ich machen soll. Dazu kommt noch die Angst, dass sich meine kleine Maus irgendwann von mir entfremdet, weil sie mich so wenig sieht. Und sie ist ja noch so klein. Wäre es vielleicht sogar besser, ihr das alles erst nächstes Jahr zuzumuten? Was denken Sie über meine Situation? Können Sie mir einen guten Rat geben? Danke schon im Voraus! Liebe Grüße Sina
Christiane Schuster
Hallo Sina Bezüglich des Betreuungs-Ortes haben Sie sich die Antwort eigentlich bereits selbst gegeben: chaotische Tagesabläufe, ständig wechselnde Bezugspersonen mit unterschiedlichen Erziehungsstilen erlauben Ihrer Tochter keine sichere Orientierung, während in der Krippe stets der gleiche Tagesablauf, die gleichen Räumlichkeiten, beständige Bezugspersonen vorhanden sind. Je jünger die Kinder sind, umso leichter ist es für sie, sich an eine Fremdbetreuung zu gewöhnen, bevor sie immer mal wieder entwicklungsbedingt eine Phase des Fremdelns durchlaufen. Für ganz wichtig halte ich es, die wenige Tageszeit, die Sie dann mit Ihrer Tochter gemeinsam zu Hause verbringen können, auch intensiv zu nutzen und nicht (mehr) mit Hausarbeiten usw. zu füllen. Sie sind und werden dann IMMER für Ihre Tochter die wichtigste, am meisten geliebte, vertrauteste Bezugsperson bleiben! :-) Liebe Grüße und: bis bald?
streepie
Hallo Sina, Meine Tochter (2 3/4) ging mit 6 Monaten Vollzeit in die Krippe, seit einem Jahr (wegen Umzugs) Vollzeit zur Tagesmutter. Sowohl in der Krippe als auch bei der Tagesmutter wird sie sehr liebevoll betreut. Von Entfremdung kann keine Rede sein - auch so kleine Maeuse wissen schon sehr genau, wer Mama ist! Und wichtig ist nicht Quantitaet, sondern Qualitaet - wenn ich vom Arbeiten komme, und meine Tochter abhole, verbringen wir die Zeit bis zum Schlafengehen intensiv miteinander. LG Connie
streepie
In deiner Situation wuerde ich die Krippe nehmen LG
Mitglied inaktiv
Dankeschön! Ich persönlich tendiere auch eher dazu, nur mein Mann absoltut gar nicht. Ich habe nächste Woche einen Termin in der Krippe um zu schauen ob es passen würde. Denn Krippe würde schließlich auch bedeuten monatlich zu zahlen, aber das wäre mir egal solange es das Beste wäre für die Kleine.
Mitglied inaktiv
Hallo, ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber vielleicht wäre ja auch eine Tagesmutter was für dich. Je nach Gemeinde zahlst du nicht mal mehr als in einer Kita. Frag doch mal beim Jugendamt nach, die helfen dir bei der Suche. Ich bin selber Tagesmutter und finde das gerade für kleine Kinder total gut. Die Gruppe besteht aus höchstens 5 Kinder, die Betreuungszeiten sind flexibel. Und du kannst dir ganz genau aussuchen wer dein Kind betreut. Ich kenne auch ganz viele Erzieherinnen, die selber Mutter sind und daher jetzt als Tagesmutter arbeiten.... frag doch einfach mal beim Jugendamt nach. Aber in deiner Situtaion würde ich auch deutlich zur Kita raten. Einmal, weil du dich scheinbar in der Situtation mit Oma etc. nicht wohl fühlst und es dann für das Kind auch zu viel Wechsel ist. Und keine Angst, auch Kinder die 40 Std die Woche anderweitig betreut werden, lieben die Mama immer noch am meisten :-) Alles Gute
Mitglied inaktiv
Hallo, danke, an das Thema Tagesmutter habe ich noch gar nicht gedacht. Ich werde mich erkundigen. Aber ich hätte da noch eine Frage. Ist es in Ordnung wenn die Kleine an 3 Tagen bis halb 5 in Kita/Tagesmutter ist? Denn wenn nicht müsste sie ja dann trotzdem die Oma abholen und für die restliche Zeit bis ich komme auf sie aufpassen. Das wäre ja dann genau gleich wie wenn sie nur bei der Oma wäre. Ich glaube dass es doch ganz schön lang ist von morgens um ca 7 bis nachmittags halb 7 in einer Kita oder bei der Tagesmutter zu sein. Oder ist das nicht so schlimm? Wie funktioniert das denn genau mit einer Tagesmutter? Und wie sieht da der Tag aus?
Christiane Schuster
Hallo Sinchen Eine TaMu betreut Ihr Kind nur zu den Zeiten, die Sie mit ihr absprechen. Sie können die Betreuungszeiten demnach zur gleichen Zeit legen, wie Ihre Arbeitszeiten und auch den Tagesablauf mit ihr besprechen.. Auch werden die meisten Kinder dann bei leichteren Infekten betreut, während sie nicht in die Krippe dürfen auf Grund der Ansteckungsgefahr. Achten Sie aber bitte darauf, sich möglichst an eine ausgebildete, geprüfte TaMu zu wenden, damit Sie sicher sein können, dass Ihr Kind während der Arbeitszeit gut betreut wird. Bei Kleinstkindern sollten außerdem nicht mehr als 3 Kinder betreut werden. Leider wird daran "gearbeitet", dass eine TaMu bis zu 8 Kinder betreuen darf, wo sie dann meiner persönlichen Meinung nach aber doch überfordert ist. Da Sie auch bei Gaby Ochel-Mascher Ihre Frage bereits gestellt haben, die bekanntlich unsere Expertin für Fragen bezüglich der Kinderbetreuung in Tagespflege ist, werden Sie sicherlich einen Rat finden, der Ihnen eine gute Entscheidungshilfe ist. Die ganztägige Betreuung in der Krippe ist zwar recht lang, aber eine Umstellung von Krippen- zur Oma-Betreuung bedeutet eine weitere Bezugsperson innerhalb der "Fremdbetreuung".- Liebe Grüße und: bis bald?
Ähnliche Fragen
Guten Tag Frau Ubbens, Unser Sohn ist 18 Monate alt und besucht die Krippe seit Januar diesen Jahres. Die Eingewöhnung läuft allerdings immernoch. Dazwischen gab es viele Unterbrechungen, er geht praktisch erst seit ca. 4 Wochen jeden Tag in die Krippe. Eine Erzieherin meinte, dass der Kleine besser zurecht käme, wenn die Gruppe kleiner is ...
Sehr geehrte Frau Ubbens, ich muss ein bisschen ausholen. Meine Tochter, 2Jahre und 8Monate geht seit Februar in die Krippe. Die Eingewöhnung verlief anfangs gut. Wir waren schon soweit, dass sie dort Mittag gegessen hat. Das war nach 3Wochen Krippe. Dann war sie 2Wochen mit Scharlach und RSV krank. Es ging danach schon nicht mehr gut. Man hat m ...
Guten Morgen Frau Ubbens, Ich habe eine ähnlich Frage bei Frau Henken schon einmal gestellt, finde diese nur leider nicht wieder. Es geht um folgenden: Mein Sohn kam letztes Jahr im Oktober mit einem Jahr in die Krippe. Eingewöhnung war super...ich war uninteressant. Er hat immer einen kurzen Blick zu meinem Platz geworfen um sich zu verge ...
Hallo, mein Sohn (22 Monate alt) geht seit Dezember 2022 in die Krippe und er liebt es dort. Nur jetzt waren wir 2 Wochen in urlaub in den USA um die Familie meines Mannes zu besuchen und seit wir zuhause sind und er wieder in die Krippe geht, alles ist nur schlimm. In der früh weint er beim Abgeben und dann auch wenn ich weg bin, heute (der drit ...
Kleinkind 30 Monate seid 12 Monaten in der Krippe. Eingewöhnung lief super , vor 8 Monaten wurde es selber 6 mal gebissen. Danach fing er selber an zu beißen Erzieher und Kinder. Das hörte auf nach einer Krippenpause aufgrund von Urlaub. Danach gab es immer Rückmeldung er sei sehr aktiv. Seit 1 Monat nachdem er sich einmal selber gebissen hat ärger ...
Hallo Frau Ubbens, Meine Tochter(19 Monate) geht seit September in die Krippe. Sie hat sich direkt gut eingewöhnt und alles lief wirklich super. Wir waren jetzt zwei Wochen im Urlaub, heute erzählte mir die Erzieherin, dass meine Tochter seit wir zurückgekommen sind vom Urlaub plötzlich beißt und andere Kinder haut und das wirklich stark. Sie sa ...
Liebe Frau Ubbens, Wir haben zwei Kinder (5 und 2), das Dritte ist unterwegs. Unsere kleine geht nun seit Anfang Januar in die Krippe. Ich habe sie zwei Tage, Donnerstag und Freitag, eine Zeit lang begleitet. Nach dem Wochenende, ab Montag, ist sie alleine in die Krippe, täglich eine gewisse Zeit mehr, bis sie dann ab Donnerstag, also e ...
Hallo, Schonmal danke für Ihre Hilfe. Mein Sohn verweigert seit 2 Wochen die Krippe. Wir hatten einen ganz schlechten Start, seit ein paar Monaten klappt es aber super und er möchte auch am Wochenende gehen :) Letzte Woche Montag hatte er einen kleinen Zusammenstoß, ein Junge hat ihn ziemlich am Hals gepackt und ihn dabei auch etwas verle ...
Liebe Frau Ubbens, mein Sohn wird am Sonntag 2 Jahre. Seit September befindet er sich in der Krippe, jeden Tag für 5 Stunden. Wir haben ihm viel Zeit gelassen bei der Eingewöhnung. Waren 3 Monate sehr flexibel. Zum Ende des Jahres wurde es gut. Er wollte gerne in dir Krippe, ohne weinen beim abgegeben, hat sich regelrecht gefreut. Wir waren beruhi ...
Liebe Frau Ubbens, mein Sohn (22Mon.) und ich befinden uns heute an Tag 8 der Eingewöhnung in der Krippe. An Tag 1 und 2 wurde mein Sohn von einer Erzieherin eingewöhnt, die als Springer fungiert. Dies funktionierte wirklich gut. An Tag 3 wurden wir an die Haupterzieherin übergeben. Dadurch, dass noch ein anderes jüngeres Kind eingewöhnt wurde, ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen