Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Oma

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Oma

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Demnächst möchte ich wenigstens einmal die Woche arbeiten gehen, und die Mutter meines Freundes würde auf meinen Sohn (22 Monate)derweil aufpassen. Das wäre an sich supergut. Ich habe aber noch ein wenig Skrupel. Zum einen ist sie strenger als ich, aber vor allem bin ich in manchen Hinsichten überhaupt nicht mit ihren Ansichten einverstanden (ZB. sagt sie "bei uns wird nicht geheult, gezornt oder gequengelt" o.ä,auch wenn sie das natürlich in der Praxis nicht durchziehen kann, aber mich stört diese verbale Aussage, oder wenn sie sein Weinen runterspielt.) zum anderen denke ich aber, daß er sowas 1 mal die Woche verkraften kann,und diese unterschiedlichen konzepte durchaus unterscheiden kann, und hoffentlich dieses "nicht weinen oder zornen dürfen" nicht gleich verinnerlicht. Außerdem ist er an sich gerne dort. Zumindest geht er gerne hin, redet von ihnen, und mein Freund kann ihn auch problemlos dort abgeben. Aber jedes mal, wenn ich ihn dort abgebe, um irgendwo hinzugehen, ist es so, daß er dann weint. Er hört zwar sofort auf, wenn ich weg bin, und spielt zufrieden, aber solange ich noch im Blickfeld bin, ist das so, und macht mir erst recht ein schlechtes gewissen. Wenn ich ihn bei meiner Mutter oder sonstwo abgebe, macht er das nicht, nur eben bei meiner "schwiegermutter". Wie gesagt sagt mein Freund, er hätte da garkeine Probleme, mit Kind dort abgeben etc.. Kann das an meinen eigenen Ressentiments und an meinem schlechten gewissen liegen? Mein Kleiner hat da eh etwas hellseherische Fähigkeiten, was die gefühle seiner mama angeht. Kann das damit zusammenhängen, oder muß ich jetzt echt befürchten, daß es in Wirklichkeit gaaaaanz furchtbar ist bei Oma und ich eine Rabenmutter bin?


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Hallo Ely Dass Sie keine Rabenmutter sind, können Sie schon daraus ersehen, dass Ihr Sohn sich bei der Oma wohl zu fühlen scheint. Da Sie seine vertrauteste Bezugsperson sind und auch immer bleiben werden, wird er an Ihrem Gesichtsausdruck und an Ihrem ganzen Verhalten durchaus erkennen können, dass Sie ihn mit einer gewissen Skepsis bei der Oma abgeben. Diese Tatsache wird ihn verunsichern, sodass er sich weinend -weil Hilfe und Sicherheit suchend- an Sie wendet. Zeigen Sie ihm, wie sehr Sie sich darüber freuen, dass er bei Oma bleiben kann, während Sie arbeiten gehen dürfen, wird sich diese Freude auf ihn genauso übertragen wie im Moment noch Ihre Zweifel, bzw. Ihr schlechtes Gewissen, von Dem Sie sich ganz schnell lösen sollten. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Ely, habe eben Deinen Text gelesen und kann eigentlich nur sagen, dass Du Dir zu Deinen Fragen auch gleich die Anworten gegeben hast. Und ich finde Deine Antworten absolut richtig. Das Dein Sohn kurz weint wenn Du ihn bei der Oma abgibst, liegt bestimmt an Deiner eigenen Einstellung zu der ganzen Sache, meine Tochter fühlt sich in einer Umgebung in der ich mich unwohl fühle auch sichtlich unwohl.Ich finde Du gehts an die Sache sehr sachlich ran und Dein Sohn fühlt sich im Prinzip doch wohl, wenn er bei der Oma ist. Das es bei Oma auch mal bißchen andere Regeln gibt finde ich auch ok, das ist im Kindergarten oder bei der Tagesmutter auch so und er wird ja auch nur 1x die Woche da sein. Könntest Du sonst evt. mal mit Deiner Schwiegermutter über Deine Sorgen reden? LG Lilian


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