Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Oma Mama Kind

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Oma Mama Kind

Babymami

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Ich hätte da Mal eine Frage zu einer anderen Familienkonstellation. Nach ihrer letzten Scheidung ist meine Mama vorübergehend bei mir eingezogen. Da ich kurz darauf erfahren habe, dass ich schwanger bin, ist sie schließlich als Untermieterin geblieben. Ich bin alleinerziehend. Den Vater hab ich schon nicht mehr getroffen als ich erfahren habe, dass mein Sohn unterwegs ist. Er hat kein Interesse an seinem Sohn, aber wir haben ab und an Kontakt. Dadurch hat es sich mehr oder weniger ergeben, dass meine Mutter den zweiten Elternpart übernommen hat. Geplant war es nicht und ganz glücklich bin ich auch nicht damit aber ich will meine Mutter natürlich auch nicht rauswerfen. Mein Sohn (11,5 Monate) hängt sehr an ihr. Ab und an schreien wir uns auch an. Leider auch Mal vorm Zwerg. Was mich am meisten stört ist, dass ich immer die böse bin die nein sagen muss und sie meint ich müsste strenger sein aber sie als Omi darf ihn verwöhnen. Mein Sohn sagt auch viel öfter Oma (ma) als Mama (Mama - das kann er). Ich bin auch etwas eifersüchtig. Mit meiner Mutter spielt er mehr als mit mir. Ich bin noch in Karenz zuhause. Meine Mutter arbeitet 30 Stunden und unternimmt viel mit Freunden also ist selten zuhause falls das eine Rolle spielt. Hier meine Frage: Schadet meinem Sohn unsere Familienkonstellation, die gelegentliche Streiterei... Sollten wir was verändern? Wenn ja was? Oder können wir es einfach unter Alltag verbuchen und er mag Omi mehr weil er sie weniger Stunden am Tag sieht?


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Babymami, Ihrem Sohn schadet Ihre Familienkonstellation nicht, auch nicht die gelegentlichen Streitereien. Diese kommen auch zwischen Vater-Mutter-Kind vor. Ihr Sohn mag seine Oma nicht mehr als seine Mama. Er wendet sich seiner Oma zu, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommt, da er sie weniger sieht. Andere Kinder wenden sich dem Papa zu, wenn dieser nach Hause kommt. I.d.R. sind es die Mütter, die sich viele Stunden am Tag mit dem Kind beschäftigen. Kommt dann der andere Elternteil/die Oma nach Hause, freuen sie sich über die Abwechslung. Viele Grüße Sylvia


zweizwerge

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Huhu, mir scheint, es ist schwierig, wenn sich die Omi auf die übliche Oma-Rolle (verwöhnen, nicht erziehen) zurückzieht, wenn sie nicht den üblichen Oma-Part spielt, also viel mehr präsent ist. Es erscheint mir sinnvoll, dass sie in diesem Fall auch erziehend tätig werden muss - wobei unterschiedliche Erziehungsstile auch unter Partnern natürlich völlig normal sind. Aber von Dir zu verlangen, dass Du strenger sein sollst, und selbst nur verwöhnen passt meines Erachtens nicht zusammen. Ich denke, da ist Verhandlungsgeschick gefragt... (am besten, wenn das Kind schläft ;-) Viel Glück!


Babymami

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Das lustige ist, dass ich immer meinen eigenen Weg gehen wollte erziehungstechnisch. Da ja der Papa nicht teilhaben mag, dachte ich mir ok dann kann ich erziehen wie ich mag und muss keine Kompromisse eingehen. Das lustige ist wieviele Kompromisse ich schon wegen meiner Mutter eingegangen bin. :-D


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