Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Oma liegt im Sterben - jetzt schon erklären?

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Frage: Oma liegt im Sterben - jetzt schon erklären?

Mitglied inaktiv

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Hallo... Vielleicht können sie mir in meiner derzeitig schweren Lage einen kleinen Ratschlag geben? Meine beiden Söhne sind jetzt 8,5 und 5,5 Jahre alt - der Jüngere hat Wahrnehmungsstörungen und Probleme mit dem abstraktem Denken... Gestern hatte ihre Oma, zu der wir guten Kontakt hatten plötzlich einen Herzinfarkt, zur Zeit stehen die Chancen 50/50 dass sie überlebt und wenn wird sie auf jeden Fall geistig mehr oder weniger, eher mehr beeinträchtigt sein, da das Gehirn über eine Stunde zu wenig Sauerstoff bekam. Noch haben wir den Kindern nichts erzählt, da ich denke, dass sie sich grosse Sorgen machen, sich aber sicher auch Hoffnung machen werden, falls sie die Situation des "Auf der Kippe" Stehen überhaupt begreifen und dass es vielleicht dann noch schwerer ist mit dem Tod umzugehen, weil dann noch die Enttäuschung dazu kommt. Besuchen/verabschieden sollen sie Oma auf gar keinen Fall, weil sie ganz entstellt aussieht durch die Wiederbelebung. Nur ist ihr Onkel, mein Bruder extra von weit her angereist, das macht er nur zu besonderen Ereignissen und ich muss ja auch ständig mit meinen Geschwistern telefonieren, ins Krankenhaus fahren (dass muss ich sowieso, weil unsere Tochter gerade auch dort liegt), in die Wohnung meiner Mutter usw Sie wissen, dass ich heute Geburtstag habe und ich bin natürlich nicht in der Lage/Stimmung zu feiern - sie werden sicher Fragen stellen, z.B. warum die Oma nicht zu Besuch kommt - bemerken das was nicht stimmt werden sie auf jeden Fall. Ausserdem habe ich Sorge, dass sie nicht richtig differenzieren können - wie gesagt liegt ihre Schwester zur Zeit auch im Krankenhaus, sie ist Gott sei Dank nicht in Gefahr, aber wer weiss auf welche Gedanken die Kinder kommen, wenn ich von Oma erzähle? Ich weiss, eine schwere Entscheidung, aber was meinen sie? Wäre es nicht doch sinnvoller sie jetzt schon zu informieren damit sie sich an den Gedanken gewöhnen können und wegen der komischen Umstände keine Hirngespinste machen? Oder soll ich ihnen erst etwas sagen, wenn feststeht in welche Richtung es geht und sie dann vor vollendete Tatsachen stellen? Liebe Grüsse Joelina


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Hallo Joelina Bitte informieren Sie Kinder schon jetzt darüber, dass die Oma sehr krank ist, damit sie durch die Folgen des Infarktes später nicht erschrecken. Sagen könnten Sie z.B., dass Omas Herz plötzlich aufgehört hat regelmäßig zu schlagen (die Schwester liegt hoffentlich nicht wegen ihres Herzens im Krankenhaus?). Die Ärzte versuchen nun, es wieder zum gleichmäßigen Schlagen zu bekommen (mit Medikamenten, Sauerstoff o.Ä.), aber die Oma ist so schwach, dass sie erst einmal ohnmächtig geworden ist, bzw. das Bewußtsein verloren hat und schlafend aussieht. Je nachdem wie es weitergeht können Sie dann später anknüpfen.- Mitfühlende Grüße und: ich drücke die Daumen für einen positiven Ausgang -so oder so-.


Mitglied inaktiv

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Kleiner Nachtrag: So wie es aussieht liegt Oma momentan im Koma - falls das ein längerdauernder Zustand sein sollte müssen wir es den Kindern ja zwangsläufig erklären. Aber wie? Ausdrücke wie schlafen, ausruhen, aufwachen usw darf man ja nicht benutzen, weil die Kinder sonst Angst vom schlafen bekommen... Aber Koma weckt ja automatisch die Vorstellung von Schlaf... Joelina


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