Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

noch einmal HEULEN

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: noch einmal HEULEN

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Frau Schuster, hallo liebe geplagte "Mitmütter" ;-))) Ich habe gerade den Beitrag zum Thema Heulen gelesen und die Antworten darauf. Ich habe das gleiche Problem, mit dem Unterschied, daß mein Sohn bereits 2 Jahre alt ist. Unsere Gewohnheit ist es, Samstag vormittags in die Stadt zu fahren, um zu bummeln oder nötige Einkäufe zu erledigen. Früher haben wir diese Zeit sehr genossen, zwischendurch gehen wir immer einen Kaffee trinken, das Ganze war zu einer sehr liebgewonnenen Institution geworden, auf die wir auch der Kinder wegen nicht verzichten wollen. Seit allerdings MINDESTENS einem Jahr gestaltet sich ein jeder solcher Ausflug zur Katastrophe, da unser Filius von Anfang bis Ende ausschließlich lautstark rumheult. Im Buggy will er partout nicht sitzen, laufen aber auch nicht. Lieber auf den Arm. Dort aber auch nicht mehr, dann auf die Schultern, wieder runter etc. Konnte man ihn früher noch mit einem Brötchen oder was zum Spielen ablenken, so fruchtet das mittlerweile auch nicht mehr. Diese Rumheulerei zerrt dermaßen an meinen Nerven, daß ich schon des öfteren ausgeflippt bin und dann dementsprechend rumgeschrien habe. Und das mitten in der Stadt (GRINS)!!! Bringt natürlich auch nichts. Nun meint mein Mann, und insgeheim gebe ich ihm Recht, daß es ja nun wirklich nicht sein könne, auf ALLES, was uns Spaß macht, verzichten zu müssen, bloß weil der Kleinste das nicht will. Daß wir ja nun wirklich nicht 7 Tage die Woche 24 Stunden am Tag nur machen können, was ER will. Daß er also da durch müsse - und wir eben mit. Also sind wir da konsequent! Liebe Frau Schuster, was meinen Sie denn? Müssen wir das ertragen? Oder soll unser Sohn denn doch seinen Willen kriegen, und sei es auf die Weise, daß wir ihm für die Samstage einen Babysitter besorgen? Irgendwie habe ich da aber leichte Bauchschmerzen, ob das wirklich der richtige Weg ist. Bin gespannt auf Ihre Antwort! Viele liebe Grüße, Bea


Beitrag melden

Hallo Bea Geben Sie Ihre lieb gewonnene Gewohnheit nicht auf! Lassen Sie Ihren Sohn wählen: entweder er kommt mit zum Bummeln; und zwar ohne Heulerei und Nörgelei oder, er muss zu Hause bei einem Babysitter, wie Freundin, Bekannte bleiben.Eine extra Belohnung muss das Daheim-Bleiben dann auf keinen Fall bedeuten., aber auch keine Strafe. Vielleicht schwärmen Sie ihm nach Ihrem ersten Bummel ohne ihn von irgend etwas Schönem oder Leckerem vor, sodass er beim nächsten Mal schon gut überlegen muss, was er möchte. "Nebenbei" wird Ihr Sohn die Erfahrung machen, dass nicht nur er Wünsche und Bedürfnisse hat, die befriedigt werden wollen. So wird sein Sozialverhalten gefördert. Reden Sie mit ihm darüber. Mit zwei Jahren kann er das schon gut verstehen. Unternehmen Sie diesen "Ausflug" allein mit Ihrem Mann, tun Sie nicht nur sich selbst etwas Gutes sondern helfen gleichzeitig auch Ihrem Sohn, sich für einen kurzen Zeitraum von seinen ersten Bezugspersonen zu lösen. Bis bald?


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Mittlerweile weiß ich echt nicht mehr, was ich alles falsch mache, daß mein Kind so ist.... Ich bin Mama von einem Sohn, der jetzt 2 Jahre und 2 Monate alt ist. Als Baby war er so ein liebes Kind. War immer zufrieden und extrem pflegeleicht. Seit diesem Sommer hat sich das Blatt gewendet. Ich bekomme alles doppelt und dreifach zurück. Er ist zorni ...

hallo, mein Sohn 2 J. weint, schreit und schlaegt sich selbst, wenn ich ihn ermahen bzw. auch mal nein sage. Man kann fast sagen, ausser weinerliches Antworten und den Kopf auf "stur" stellen macht er fast nichts den ganzen Tag. Ich bin alleinerziehend und es zehrt sehr an meinen Nerven. lg a.l.

Hallo Frau Schuster, Ich habe zwei Söhne ( 5,8 und ca. 4 Jahre). Während ich in meiner Ausbildung bin, sind die beiden in Vorschule und Kindergarten, nicht zusammen. Das Hinbringen und Abholen übernimmt der Papa. Der Kleine (ca. 4 ) ist auch seit August im Kindergarten. Es gab keine Probleme bei der Eingewöhnung. Es ist fast jeden Tag das Sel ...

Hallo, ich frage mich seit einiger zeit was ich bei unserer drei jährigen tochter falsch mache. sie ist bei mir ewig missmutig schlecht gelaunt und heulsusig. Sie wird von uns sehr geliebt und das wird ihr auch gezeigt, also woher kommt das ? Wenn sie in ihrer täglichen spielgruppe ist verhält sie sich anscheinend anders, heute meinte eine mutter ...

Guten Tag Frau Schuster, ich weiß nicht mehr, was ich mit meinem Sohn (4Jahre,8Monate)machen soll. Er hat schon immer schnell geweint und geschrien und versucht auch oft Bedürfnisse damit durchzusetzen. Und mein Mann und ich sind immerzu damit beschäftigt, ihm das abzugewöhnen. Er ist auch im allgemeinen ein sehr unzufriedenes Kind. Hier sind eini ...

Hallo Frau Schuster, unser Sohn (3,5 Jahre) raubt uns in den letzten Wochen den letzten Nerv. Er ist fast den ganzen Tag am Quengeln und am Heulen, sobald etwas nicht nach seinen Vorstellungen geht. Er wacht morgens auf und ist schon am heulen, weil ich er sich zuerst anziehen soll bevor es Frühstück gibt, mittags gibt es dann grundsätzlich nic ...

Hallo! Meine Tochter ist 4,5 Jahre alt, ihr Bruder ist 2,5 Jahre. Es geht heute um sie. Meine Tochter weint bei jeder Gelegenheit. Man muss noch nicht mal schimpfen. Sobald etwas nicht nach ihrem Willen geht, fängt sie an regelrecht verzweifelt zu weinen. Ich muss zugeben, es nervt extrem! Es ist wirklich bei jeder sich bietender Gelegenheit, se ...

Hallo zusammen, meine Tochter ist jetzt 19 Monate alt und von Erzählungen der beiden Tagesmütter, der Großeltern, des Papas, Freunden und Betreuern aus dem Eltern Kind Zentrum, quasi jeden der sie kennt, höre ich immer wieder was für ein freundliches, gut gelauntes, aufgeschlossenes und aufgewecktes kleines Mädchen sie ist und sie kann ja schon ...

Hallo, Mein Sohn der fast 3,5 ist, nervt uns gerade sehr. Egal wegen was, er presst das Heulen immer raus. Verbiete ich Süßes vor dem Essen - heulen, Mama zieht ihn an anstatt Papa - heulen usw.. Wir schicken ihn dann in sein Zimmer und sagen das er erst wieder kommen darf wenn er sich beruhigt hat. Bisher geht er dann auch immer o ins Zimmer, ...

Ich schreibe Ihnen, da ich recht verzweifelt bin. Ich habe einen Sohn, der Anfang Mai 3 wird. Er bekommt im Mai ein Geschwisterchen. Vor ein ca einem halben bis dreiviertel Jahr fing es an das er wieder in den Schlaf begleitet werden wollte. Das war jetzt für uns kein Problem. Dann vor ca 2,5 Monaten fing er an aufzuwachen und zu schreien. Das ...