nimmt seinem kleinen bruder immer das spielzeug weg...

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: nimmt seinem kleinen bruder immer das spielzeug weg...

Sehr geehrte Frau Schuster, meine Söhne sind 3 und 1 1/4. Jeder für sich ist sehr lieb, aber wenn sie zusammen sind, gibt es in kürzester Zeit Tränen beim Kleinen. Der Große nimmt ihm sofort das Spielzeug weg (auch wenn es seit langem uninteressant war) oder schubst ihn im vorbeigehen (was sonst nicht seine Art ist) und dergleichen mehr.Während ich hier schreibe haben beide auf dem Sofa gespielt und der Große hat den Kleinen runtergeschubst. Simon, der Dreijährige, hat natürlich immer eine Erklärung, warum er Linus das Spielzeug nehmen muß (braucht es gerade dringend selber..."gehören nicht dir!") Ich sage immer, daß er Linus dann halt wenigstens was andres geben soll, daß ihnen das Spielzeug nun mal ZUSAMMEN gehört (eine Vokabel, die es bei Dreijährigen nicht gibt, oder?), wenn er Linus wehtut, muß er sich entschuldigen und ihn trösten- der Erfolg ist so naja, meist heult Linus dann umso mehr... Kann ich was anders/besser machen oder ist da die Eifersucht einfach so groß (ich nehme mir bewußt Zeit zum Spielen, Schmusen etc. für jeden separat) und wird das irgendwann mal besser? Vielen Dank für Tips!

Mitglied inaktiv - 13.11.2004, 17:15



Antwort auf: nimmt seinem kleinen bruder immer das spielzeug weg...

Hallo Ratsuchende Bitte berücksichtigen Sie ein wenig mehr, dass auch Ihr "Grosser" noch ein Kleinkind ist. Helfen Sie ihm bei dem Lernschritt, dass es zwischen MEIN, DEIN, UNSER Unterschiede gibt, indem Sie für jedes Kind eine ganz persönliche Spielkiste, bzw. für Simon auch eine persönliche Spielecke/Rückzugsmöglichkeit einrichten. Er begreift noch nicht, dass nun sein Bruder mit dem Spielzeug vorrangig spielen darf, was einmal ihm allein gehört hat. Zu diesem Lernschritt kommen die ganz normalen Machtkämpfchen unter Geschwistern, wobei Simon Allen zeigen möchte, dass er nun mal der Stärkere ist. Zeigen Sie ihm darum, wie stolz Sie auf Ihren "großen" Sohn und seine Selbständigkeit sind und erlauben Sie ihm Dinge, die ausschließlich "große Kinder tun dürfen (im Bett eine Kassette hören, länger aufbleiben, allein mit Papa zum Spielplatz...). Verdeutlichen Sie ihm, wie unentbehrlich er als großer Bruder ist. Sonntägliche Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 14.11.2004



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