Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

"Mein Freund Harvey..."

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: "Mein Freund Harvey..."

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, meine Tochter ist 28 Monate alt, sprachlich und kognitiv schon immer etwas ihrer Zeit voraus (spricht komplette Sätze mit Nebensätzen, kennt alle Farben, hat einen Mengenbegriff bis "Vier", kann Ursache-Wirkung auch bei komplexen Sachverhalten erkennen und beschreiben, kann Geschichten nacherzählen únd auch abwandeln, etc.) - grobmotorisch jedoch war sie schon immer am unteren Limit angesiedelt. Soweit ihr Entwicklungsstand. Unser Problem (oder ist es vielleicht doch keines?) ist, dass sie seit drei Monaten eine fiktive Freundin hat, die ständig im Alltagsgeschehen präsent ist. Anfangs war das noch witzig, inzwischen bin ich verunsichert, ob das OK ist, denn "Minnie" bekommt einen Platz am Tisch, wird von ihr getragen und seit Neuestem ist ihr Spiegelbild "Minnie" und ich bin "Minnies Mama". Dabei erfindet sie dann Geschichten, die vor Phantasie nur so strotzen - dabei aber immer einen logischen Handlungsfaden haben. Sie geht drei mal die Woche zu einer Tagesmutter und hat somit intensive Kontakte zu anderen Kindern, ebenso hat sie eine neunjährige (Halb-)Schwester, mit der sie oft spielt. Mir wird nach gesagt, ich hätte auch meine imaginäre Freundin als Kind gehabt, allerdings war ich schon älter und Einzelkind mit nicht sooo vielen Kontakten zu anderen Kindern. Meine Fragen: Ist dies noch "normale" Phantasie - oder schon eine "Persönlichkeitsstörung" ? Was sind mögliche Gründe für "Minnie"? Und das Wichtigste: Inwieweit "darf" ich noch darauf eingehen oder mit welchen Mitteln sollte ich meine Tochter wieder mehr in die Realität holen? Sorry, viele Fragen, aber im Moment bin ich - auch durch dumme Kommentare meiner Umwelt - etwas verunsichert... Vielen Dank für Ihre Geduld! Syna


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Hallo Syna Machen Sie sich diesbezüglich keine Sorgen: Minnie trägt eher zur Persönlichkeitsbildung bei, als dass diese Figur die Entwicklung Ihrer Tochter stören würde. Sie ist der gute Freund, der immer und zu jeder Zeit zur Verfügung steht und Ihre Tochter überall hin begleiten kann. Ihr kann sie erzählen, was sie beschäftigt und bei ihr findet sie immer Zustimmung. Ihre Tochter kann sich also mit Minnie abreagieren, alles Unverstandene mit ihr aufarbeiten und findet für Alles Verständnis.- Akzeptieren Sie Minnie, zeigen Sie Ihrer Tochter aber gleichzeitig, dass es sich um eine Phantasie-Figur handelt. Antworten Sie ihr z.B.verständnisvoll lächelnd, wenn sie von Mimmie erzählt: " Aha, du hast mal wieder Märchenstunde!"- Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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hi das kommt mir bekannt vor. also meine cousine und ihre eltern waren in holland im urlaub.sie hatten m ort gewohnt wo die ferienhäuser mit vielen namen benannt wurden.als sie wiederin deutschland waren,erzählte meine cusinse von *karina*.m,ja ja.es gab sie ja eigentlich sicher nicht.der nächste urlaub und da fing sie(da denn so etwa 3jahre)an mit karina.ihre eltern woltten wissenb wer und wo die karina ist,meine cousine zeigte,das haus wo sie wohnt(stand ja karina dran)dann ihr boot,auch nach karina benannt.und und und.ja meine cousine konnte da wohl noch nicht lesen,aber sie wußte wer und wo karina wohnt. mit der zeit war sie wieder vergessen.und karina gbt es ja wirklich nur in der fantasie,oder? übrigens eine bekannte(damals 5jahre)wurde vom hund gebissen,nicht doll albe4r es wurde ein schreckenserlebnis.sie sagte immer sie bekomme jetzt hunde oder katzenbabys.steckte sich kissen unters shirt und und und.verfolg dann auch wieder.ein ka sagte,so verarbeitete sie das mit dem biss. sorry nun etwas zu viel erzählt hoffe konnte dir etwas helfen gruß illona


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