Lummerland1998
Hallo Frau Ubbens, ich habe ein paar Fragen, wo ich mal Rat von jemand Unabhängigen bräuchte. Bin seit 10 Monaten alleinerziehend. Kontakt zu Vater besteht, aber wohnt weit weg. 1. Meine Tochter will oft das Sagen haben und bestimmen. Oft sind es Banalitäten, denen ich auch mal nachgebe. Aber wenn sie zB etwas tun soll, worauf ich standhaft bleibe, zB sie soll sich an den Eßtisch setzten weils Essen fertig ist und sie grad nicht will, fängt sie mitmal an zu rufen aus 2 m Entfernung "Ich komme nicht, DU sollt mich holen." Wenn ich dabei bleibe, dass sie selber kommen soll, kriegt sie regelrecht einen Trotzanfall und ruft gegf 15 Min lang (wo sie sich nicht vom Fleck bewegt), dass ich sie holrn soll. "Mana, komm jetzt her! Du sollst herkommen!" Sie schreit und weint sich regelrecht in Rage. Sie will unbedingt ihren Willen durchsetzten. Ist es richtig, dass ich da hart bleibe u d sie nicht hole, auch wenn es dann 20 Min dauern kann? Im KiGa war letztens eine ähnliche Situation. Beim Abholen sitzen alle Kinder im Kreis mit den Erzieherinnen und wenn die Eltern reinkommen, laufen die Kinder zu ihren Eltern. Sie normalerweise auch. Doch letztens blieb sie einfach stur sitzen und rief mir immer wieder zu, ich soll zu ihr kommen. Sie wollte nicht nachgeben und schrie zum Ende richtig rum. Vor allen anderen Eltern u d Kindern. Eine Erzieherin nahm sie dannkurz zum Gespräch ins Nebenzimmer und danach kam sie ruhig zu mir. Warum macht das so extrem, dass ich zu ihr kommen muss? 2. Beim Pipi machen im KiGa macht sie alles alleine, auch abwischen. Zuhause fordert sie aber wehemend, dass ich Pippi abwischen soll. Wenn ich dasnicbt tze, würde siw auch stur sitzenbleiben und lauthalt bis zu 15 Min nach mir rufen, dass ich kommen soll. Hat sie zu Hause vielleicht noch das Bedürfnis "betüddelt" zu werden und sollte ich dem auch nachgeben? Wenn zB die Oma auch mit zu Hause ist, besteht sie auch immer darauf, dass "Mama" das macht. 3. Sie macht seit ca. 4 Monaten keinen Mittagsschlaf mehr im KiGa und geht dementsprechend jetzt immer früh schlafen, teilweisen um 18.30 und schläft auch schnell ein. Trotzdem kommt vorher immer noch der Spruch "Ich bin nicht müde" Was ich ignoruere, weil ich denke dass sie nur nichts verpassen will und sie ja trotzdem 1 Min später einschläft ;-) Hat bisher dann auchbis 6-7 Uhr durchgeschlafen. Neuerdings wacht sie aber manchmal mitten in der Nacht auf (zwischen 3-4 Uhr) und ruft aus ihrem Bett nach mir oder weint und sagt auch "Ich bin nicht mehr müde. Ich möchte aufstehen" Wenn sie sie nicht nach kurzer Zeit wieder einschläft, möchte sie mit zu mir in große Bett, wo sie mir dann alle 2 Min sagt, dass sie mich lieb hat und mich drücken will. Das dauert auch manchmal bis zu 30 Min. u d sie schläft dann ein, während sie ihrem Arm um mich legt. Ich gebe dem auch nach, da ich denke, dass sie anscheinend meine Nähe braucht. Ich frage mich nur, ob dass "normal" bei Kindern in dem Alter oderob das mit derTrennung von ihrem Vater und mir zu tun haben kann. Er wohnt 800 Km weit weg und sie sieht ihn zwar regelmäßig ca. alle 2 Monate oder sie ist auch mal 1 ganze Woche bei ihm (ohne mich) Kann es sein, dass sie dadurch Verlustängste entwickelt hat was mich betrifft? Dass sie Angst hat mich zu verlueten, weil ich ja jetzt alleinige Bezugsperson bin? 4. Ich habe vor 2Tagen angefangen den Schnuller nachts wegzulassen. (Sie hatte ihn schon immer nur zum Schlafen, nie tagsüber. Zähne sind auch jn Ordnung) Die erste Nacht hat sie beim Einschlafen natürlich nach dem ihrem Schnuller gerufen und geweint, ist aber trotzdem nach 10 Min ohne eingeschlafen und ganze Nacht durchgeschlafen. 2 Nacht auch beim Eins hlagen kurz Schnuller verlangt, aber nach5 Min ohne eingeschlafen. Dann ist sie aber mitten in der Nacht aufgewacht und hat einen richtigen Wutanfall bekommen, weil ihr Schnuller nicht da war. Nicht weinen, sondern richtiges Schreien. Da sie sich nicht mit anderen Mitteln beruhigen ließ (mich hat sie wegehauen und angeschrien), habe ich ihn ihr notgedrungen wiedergegeben und es war sofort Ruhe. Wir wohnen in einer hellhörigen Mietswohnung und mir war das sehr unangenehm. Sonst hätte ich vielleicht länger versucht sie anderweitig zu beruhigen. Sollich ihr den Schnuller doch noch lassen? Vorallem hatte die Schnullerfee auch schin ein Geschenk gebracht. Soll ich das jetzt wieder "verschwinden lassen"? Viel Text, entschuldigen Sie. Lummerland1998
Liebe Lummerland1989, Ihre Tochter möchte gerne wieder mehr betüdelt werden. Das ist in dem Alter ganz normal. Auf der einen Seite sind Kinder froh, wenn sie selbständig werden, auf der anderen Seite brauchen sie dann aber auch ganz viel Rückhalt und ein wenig "verwöhnt" werden. "Mama hol´ mich" oder "Mama trag mich" sind klassische Beispiele dafür. Sie dürfen Ihrer Tochter in dieser Hinsicht gerne ein wenig entgegenkommen und müssen sie nicht unbedingt trotzen lassen. Ähnlich beim Toilettengang. Auch hier werden die Kinder erst selbständig und merken dann, dass sie eigentlich doch noch gerne Mamas Nähe hätten. Sie wissen zwar, dass Ihre Tochter es alleine kann, dennoch dürfen sie ihr auch hier entgegenkommen. Bald wird wieder eine Zeit kommen, wo sie alles alleine machen möchte. Viele Kinder möchten in der Nacht, wenn sie wach werden ins Elternbett. Sie träumen sehr intensiv und schlafen entsprechend unruhig und werden oft auch wach. Mamas Nähe ist dann einfach das Beste. Sie können entscheiden, ob Sie sich zu Ihrer Tochter setzen, bis sie wieder schläft oder sie zu Ihnen ins Bett kommen darf. Dies kann, muss aber nichts mit der Trennung zu tun haben. Bzgl. des Schnullers überlegen Sie sich gut, ob Sie Ihrer Tochter den Schnuller nach dieser kurzen Zeit noch einmal wegnehmen oder ein paar Wochen warten. Grundsätzlich sind beide Varianten möglich. Sie sollten dann aber standhaft bleiben. Ihre Tochter wird sich binnen weniger Nächte daran gewöhnt haben, keinen Schnuller mehr zu haben. Ein paar Nächte Geduld sind gefragt und ggf. warnen Sie Ihre Nachbarn vor, warum Ihre Tochter womöglich ein wenig intensiver schreit. Vielleicht besprechen Sie mit Ihrer Tochter, dass Sie das Geschenk der Schnullerfee noch einmal an die Seite legen, bis dass der Schnuller wieder abgeholt wird. Viele Grüße Sylvia
Ähnliche Fragen
Liebe Frau Ubbens, es ist mir klar, dass mein Kleinkind (19 Monate) bei jeder Person andere Verhaltensweisen an den Tag legt. Mir ist jedoch aufgefallen, dass sich unser Kleiner, bei Papa anstandslos wickeln lässt, das Morgenfläschchen komplett austrinkt, bei Oma (bei der er öfters die Woche über Nacht schläft), das Fläschchen verweigert, be ...
Sehr geehrte Frau Ubbens, es gibt einpaar Sachen die mich beunruhigen. - Ich war letztens mit meiner Tochter auf dem Spielplatz, dort war eine fremde Frau die ständig nach ihr gerufen hat. Meine Tochter ging dann zu ihr hin, gab ihr einen verpackten Fruchtriegel und ließ sich dann von der Frau auf den Arm nehmen und auf die Wange küssen... Ic ...
Hallo, mein Sohn, 5,5 Jahre alt und noch im Kindergarten hat folgendes Problem. Im Kindergarten ist zur Zeit das Thema Heirat ganz hoch im Kurs. Mein Sohn ist nun verliebt in ein Mädchen seiner Gruppe und diese mag ihn auch sehr. Leider mag auch der beste Freund meines Sohnes das Mädchen sehr und "erpresst" nun meinen Sohn damit, dass, wenn er von ...
Sehr geehrte Frau Ubbens, mein Sohn ist jetzt etwas über 3 Jahre alt und geht seit Januar diesen Jahres regelmäßig in den Kindergarten. Eingewöhnung war letztes Jahr im September, aber da hatten wir ihn im Dezember mal wegen der vielen Infekte rausgenommen und deswegen kann man sagen, dass er seit Januar regelmäßig geht. Jedenfalls ist ...
Liebe Frau Ubbens, wir stehen vor einer schwierigen Entscheidung eines Wechsels in eine neue Einrichtung für meine 2 Jährige Tochter. Wo soll ich anfangen. Sie kam mit 1 Jahr in eine Krippengruppe und die Eingewöhnung lief nicht so gut. Nach 2 Wochen hat die Leitung die Eingewöhnung für beendet erklärt, obwohl sie sich morgens noch überhaupt ni ...
Liebe Frau Ubbens! Mein Sohn (4 Jahre) fängt immer an zu quengeln und zu weinen an, wenn er etwas alleine nicht schafft, zB. T-shirt alleine anziehen oder alleine wo runterspringen,... Er versucht es zuerst alleine, wenn er merkt dass er es nicht schafft, dann fängt er an zu quengeln, weinen und schlägt um sich herum. Wenn ich ihm sage, dass ic ...
Liebes Team, Meine Tochter, 4,5 Jahre ist eigentlich ein unkompliziertes Kind. Im Umgang mit ihren älteren Cousinen ist sie umgänglich und unkompliziert, ordnet sich auch mal unter und spielt toll mit ihnen. Mit ihrer besten Freundin läuft es aktuell nicht so gut. Die beiden haben eigentlich eine schöne Freundschaft auf Augenhöhe, aber immer ö ...
Hallo, seit drei Wochen bin ich alleinerziehende Mutti von zwei wunderbaren Mädchen (3 Wochen und 22 Monate). Die Große ist sehr lieb zur Schwester und nicht eifersüchtig. Derzeit macht mir ihr Verhalten dennoch Sorgen. Kurz vor der Entbindung hat sie angefangen, insbesondere abends zu treten und zu kratzen. Seit ich nach der Geburt wie ...
Hallo Frau Ubbens, Ich habe eine Frage zu dem Verhalten der Mutter meines Mannes im Bezug auf unser Kind. Sie macht ab und an Bemerkungen, in dem Sie mit unserem Kind "redet" die ich ein bisschen merkwürdig finde und ich nicht weiß, ob man dies unterbinden sollte oder ob es keinen Einfluss auf unser Kind hat. Unser Kind ist 3 Monate alt und ...
Liebe Frau Ubbens! Mein Sohn ist 4 Jahre alt und seit einiger Zeit ist sein Verhalten einfach nur anstrengend, laut, wild und er macht absichtlich Sachen die er nicht darf bzw. nicht soll. Eigentlich ist er ein ganz normales Kind und er kann auch ganz normal sein, aber manchmal denke ich mir, dass er vielleicht verhaltensauffälig ist. Heu ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen