Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kneifen und Beißen

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Frage: Kneifen und Beißen

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Liebe Chr. Schuster, wieder wende ich mich an Sie um Rat (unser letztes Problem: mein Sohn fremdelt bei seiner - etwas hektischen - Oma -- hat sich vermutlich mit zunehmender Reife von selbst erledigt und alle sind glücklich). Nun geht es darum, dass Richard (6 1/2 Monate), wenn er positiv oder negativ erregt ist, dazu neigt, sich mit seinen Händen "in" uns zu krallen (meist in Gesicht, Hals und Haare). Zu gern zieht er auch unsere Finger zu sich ran und beißt herzhaft rein. Kann man in dem Alter schon erziehen? Versteht er ein NEIN und wenn wir seine Arme von uns nehmen? Sollten wir ihm einfach keine Finger mehr zum Beißen anbieten. (Er hat uns vielleicht zum fressen gern? ;-)) Dankbar für ein paar Tips Christiane


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Hallo Christiane Für Ihren Sohn wie für viele andere Kinder bedeutet dieses Kneifen, Beißen o.Ä. eine ganz neue Erfahrung, die sie besonders den vertrautesten Bezugspersonen immer dann mitteilen, wenn sie nicht wissen, wie sie sich auf andere Weise verständigen sollen. Dabei können sie die dabei "freigesetzten Kräfte" noch in keiner Weise kontrollieren.- Der Kopf war und ist immer ein besonderer Anziehungspunkt, da von ihm meist die Befehle in Mimik, Gestik und Worten erfolgen. Zeigen Sie Ihrem Sohn liebevoll seine Grenzen, indem Sie ein Nein dann aussprechen, wenn es auch wirklich sein muß. Begründen Sie diesen Wunsch auch und lassen Sie bei gleichen Handlungen auch gleiche Konsequenzen folgen. Beißt er Sie z.B. in den Finger, sprechen Sie ein Nein aus, erklären ihm das Warum und beschäftigen ihn mit einem anderen Spielzeug. So führen Sie Ihren Sohn in eine sichere Selbständigkeit, da Sie ihn liebevoll erkennen lassen, dass es Regeln und Grenzen gibt, die konsequent eingehalten werden müssen. Bis bald?


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